© Bernhard Sedlmaier - Fotolia.com
Schöne Haare ohne Tränen
Bild: © Bernhard Sedlmaier - Fotolia.com
Autoreninfo | Sylvia Koppermann |
|
aktualisiert: 17.08.2021 | Mehrfache Mutter u. Autorin |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Wie ein weicher, kuscheliger Flaum, fühlen sich Babyhaare an, sind so seidig, dünn und duften herrlich nach Baby. Wie pflegt man sie richtig? Bei älteren Kindern und Erwachsenen, wissen wir es. Das richtige Shampoo soll es da sein, dass dem Haar gibt, was es braucht und die Pflege ist optimal. Aber pflegt man Babys Haar genauso?Ab wann braucht das Baby Haarshampoo?
Um es vorweg zu nehmen, Babys brauchen meist zu Anfang noch kein Shampoo. In den meisten Fällen, ist die Haarpracht von Neugeborenen noch zart und dünn. Das regelmäßige Haarwachstum, hat sich noch nicht eingependelt und häufig fallen die Haare teilweise aus, bevor sie kräftiger nachwachsen. Erst, wenn das Haar dichter ist, sollte man überhaupt zum Shampoo greifen. Das Haar des Babys ist noch keinen wirklichen Belastungen ausgesetzt, wie das Haar älterer Kinder und Erwachsener, deren Haare durch häufiges Föhnen, Färben, Sonnenbaden oder anderen Einflüssen strapaziert wird. Das Waschen des Babyhaars gilt also ausschließlich dem Entfernen von Schmutz, Schweiß oder Fett, dass über die Kopfhaut gebildet wird.
Lesetipp: Auch die Baby-Haut braucht eine spezielle Pflege, lies mehr dazu hier:
Die erste Haarwäsche
In den ersten Wochen und Monaten, reicht es daher meist, beim Baden mit einem Waschlappen oder Schwamm, nass über das Haar zu waschen. Dies kann einfach mit klarem Wasser geschehen oder mit dem Badewasser, indem das Baby planscht. Nach dem Waschen trocknet man die Haare behutsam, durch abtupfen mit einem weichen Handtuch. Föhnen ist nur bei dichterem Haar notwendig, welches langsamer trocknet. Eine weiche Bürste, bringt die Frisur in Form. Das feine Haar verfilzt oder knotet eigentlich noch nicht, so dass eine stärkere Bürste nicht notwendig ist.
Babys erstes Haarshampoo
Beginnt man mit einem Shampoo, ist darauf zu achten, dass es sich um ein mildes Babyshampoo handelt, dass nicht in den Augen brennt, wenn einmal versehentlich etwas hinein gerät. Ist das Baby bereits daran gewöhnt, mit Waschlappen oder Schwamm die Haare zu waschen, kann man es nun langsam, in einem sanften Übergang, an das Shampoonieren gewöhnen. In der gleichen Position, in der man sonst die Haare wäscht, am besten auf dem Rücken liegend, im Nacken durch den Arm des Elternteils gestützt, beginnt man zunächst nur einen Tropfen Shampoo zu verwenden. Bei einer so geringen Menge, ist es leichter, den Schaum wieder mit Waschlappen oder Schwamm auszuwaschen, wodurch das Baby sich langsam an die intensiver werdende Pflege gewöhnt. Mit der Zeit kann man beginnen, mit Hilfe eines Bechers, statt dem Waschlappen, langsam kleine Mengen über das Haar zu gießen. Wichtig ist, darauf zu achten, dass möglichst kein Wasser ins Gesicht des Babys läuft. Das versetzt die Kleinen häufig in Panik und macht eine Angst vorm Haare waschen, die sich nur mit sehr viel Geduld wieder nehmen lässt.
Duschbrause benutzen
Erst wenn das Baby mit der Zeit diese Form der Haarpflege selbstverständlich annimmt, ohne Angst zu haben, sollte man beginnen, die Brause einzusetzen. Dabei ist es ratsam, das Baby die Brause spielerisch kennen zu lernen und sie nicht gleich beim ersten Mal für die Haarwäsche einzusetzen. Auch sollte man nicht gleich den Wasserstrahl voll aufdrehen, um das Wasser weicher fließen zu lassen. Beherzt man diese Tipps, gewöhnen sich die Babys schneller und mit weniger Abneigung an die notwendige Haarwäsche.
Lesetipp: Mehr zum Thema "Babypflege" lies hier.
Wie oft Haare waschen?
Grundsätzlich sollte man das Haar des Babys nicht öfter als tatsächlich nötig waschen. Ist es nicht verschmutzt, reicht die Haarwäsche ein- bis zweimal wöchentlich völlig aus. Nach dem Trocknen, bedarf es keiner weiteren Pflegemittel. Niedlich mit Gel gestyltes Haar, sieht entzückend aus, aber wir sollten bedenken, dass all die Hilfsmittel und Substanzen, die empfindliche Babyhaut irritieren können, was zu Rötungen oder übermäßiger Fettproduktion der Talgdrüsen führen kann.
[SyKo]