Das Besondere an Babymilch
Babymilch (Säuglingsmilch) hat die Aufgabe, dem Baby möglichst viele Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Und somit sind die Anbieter ständig bestrebt, die Produkte zu optimieren und die Entwicklung der Babys zu fördern. Viele Studien widmen sich der Anreicherung von Babymilch mit essentiellen Fettsäuren. Aber welchen Einfluss haben diese Fettsäuren auf die Entwicklung des Babys tatsächlich?
Babymilch mit essentiellen Fettsäuren (LC-MUFS)
Die Zugabe von essentiellen Fettsäuren, so genannten langkettige mehrfach ungesättigten Fettsäuren, in Babymilch ist immer häufiger zu finden. Zu dieser Gruppe an Fettsäuren zählen Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren. Essentielle Fettsäuren kann der Körper selbst nicht herstellen, sie sind aber eine wichtiger Baustein im menschlichen Körper.
Wozu Fettsäuren?
Für die Entwicklung des kindlichen Gehirns (Bildung von Synapsen) und der Augen (Bildung der Photorezeptoren in der Retina) spielen essentielle Fettsäuren eine bedeutende Rolle. Zudem beeinflussen essentielle Fettsäuren die Bildung von Signalstoffen (Prostaglandine und Leukotriene), welche komplexe Einflüsse auf Fieber, Schmerzen und Blutgerinnung haben. Und nicht zuletzt stärken sie das Immunsystem.
In herkömmlicher Babymilch und Pre-Nahrung finden sich zwar essentielle Fettsäuren, aber in niederer Konzentration als in Muttermilch. Aus diesem Grund wird immer mehr Säuglingsmilch mit essentiellen Fettsäuren angereichert. Vor allem verschiedene Folgemilch-Produkte sind inzwischen mit entsprechenden Fettsäuren angereichert.
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Auswirkungen der Babymilch-Anreicherung mit Fettsäuren
Inwiefern eine zusätzliche Anreicherung der Babynahrung mit essentiellen Fettsäuren eine Auswirkung auf die Entwicklung des Babys hat, ist noch nicht ganz klar. In entsprechenden Studien konnte bei reifgeborenen Babys kaum ein einheitlicher Effekt festgestellt werden. Jedoch bei frühgeborenen Babys konnte durch angereicherte Milch mit essentiellen Fettsäuren die Sehkraft verbessert werden.