Autoreninfo | Mag. Reka Schausberger | |
aktualisiert: 04.11.2009 | Mehrfache Mutter | |
Erziehung, Familie, Psychologie |
Kaum startet das Baby seine ersten Krabbelversuche, überlegen wir schon, wie wir die Wohnung kindersicher gestalten können. Denn die kleinen Krabbelkünstler sind im Nu überall und finden alles. Dabei betrachten sie fast jeden Gegenstand als Spielzeug und sie scheinen vor nichts Halt zu machen. Während sie durch die ganze Wohnung krabbeln, räumen sie die unteren Regale ab und öffnen alle erreichbaren Schubladen und Schränke.
In dem Ausmaß können wir das natürlich nicht zulassen. Doch es lohnt sich, den kleinen Entdeckern zumindest etwas zum „Erforschen“ freizugeben. Hier dazu einige Tipps:
Wir richten auf dem Bücherregal einen Bereich für seine Bücher und alte Zeitschriften ein. Die darf der Zwerg abräumen, ohne dass es jemanden stört.
Bei Bücherregalen, CD-und DVD-Regalen können wir die Bücher, CDs und DVDs so eng aneinander stellen, dass der Zwerg garantiert kein einziges Stück hinausziehen kann. Somit müssen wir in unserem (Be-)Reich nicht gleich alles umorganisieren.
Lassen wir dem Entdecker einige alte Zeitschriften liegen. Es macht nicht nur Spaß, diese Zeitschriften zu finden, sondern auch darin zu blättern oder sie zu zerreißen. Die kleinen Zwerge genießen es, dabei Bilder von Tieren und von Menschen, insbesondere von Babys und Kleinkinder, zu sehen. Deshalb sind Zeitschriften über Tiere oder die alten Babyversand-Kataloge besonders gut geeignet.
Auch wenn wir unsere Kleiderschränke und Kommoden für das Kind lieber unzugänglich machen möchten, indem wir sie mit einem kindersicherem Schloss versehen, ist es für das Kind schöner, wenn wir einige Schubladen nicht absperren. Hier können wir alte oder pflegeleichte Kleidung lagern, an der man ohne schlimme Folgen herumzerren kann und die man nicht unbedingt schön zusammengelegt aufbewaren muss. Mit Strumpfhosen, Socken, älteren Stramplern oder Ledergürteln zu spielen ist ein ganz spannendes Erlebnis für das Baby.
Insbesondere in der Küche sollten wir im unteren Bereich Schubladen und Regale haben, in denen das Baby unbegrenzt Entdeckungen machen darf, während wir unserer Arbeit nachgehen. Wir können die Tupperware, die Holzlöffel und die pflegeleichten Töpfe in für das Baby erreichbarer Nähe lagern. Oder wir füllen eine Kiste oder einen Karton mit vielen spannenden, aber für das Baby ungefährlichen Sachen wie z.B. Schneebesen, Plastikschälchen, Babylöffel, Plastikbecher, Holzbrett oder Schöpflöffel, usw.
Das Aufräumen, das Stapeln oder das Sortieren dieser Sachen macht nicht nur sehr viel Spaß, sondern ist auch ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Babys. Deshalb sollten wir seinen Bedürfnissen unbedingt nachgeben, solange sich das Baby dabei nicht selbst gefährdet.
Mit welchen Gegenständen hat dein Baby während seiner Entdeckungsreise am liebsten gespielt?
Babys und Spielen
Wie soll man die Wohnung kindersicher machen?