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Allergie - Auslöser und Symptome

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Allergien gibt es verschiedene
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AutoreninfoNatalija Krenz
aktualisiert: 15.04.2013Online Redakteurin
Gesundheit und Erziehung

Mit dem Frühjahr beginnt für viele Menschen die Allergiesaison. Mit den ersten Frühblühern, wie Haselnuss und Erle, geht es im Februar und März schon los. Dann folgen Weide und Ulme im April. Ab den Monaten Mai und Juni ist gleichsam Hochphase, denn bei den einen Pflanzen ist noch die Spätphase der Blütezeit, die anderen haben gerade ihre Hauptblüte und weitere beginnen ihre Blüteperiode gerade erst. Fast zwanzig verschiedene Blütenpollen befinden sich dann zeitweise in der Luft. So wird die schönste Zeit des Jahres für viele Allergiker zur Qual. Doch nicht nur Blüten- und Gräserpollen sind als Allergieauslöser bekannt. Welche Allergien gibt es? Wie äußern sich diese Allergien und was sind deren Symptome?

Antikörper und Allergieauslöser

Eine Allergie ist eine Immunreaktion des Körpers. Sie tritt nicht beim ersten Kontakt mit einem auslösenden Stoff ein, sondern erst beim zweiten. Verantwortlich dafür ist meist das Immunoglobulin E (IgE), welches als Antikörper fälschlicherweise eine Reaktion gegen die grundsätzlich ungefährlichen Stoffe einleitet. Es werden Abwehrstoffe im Körper freigesetzt, die dann zu den typischen allergischen Symptomen führen.


Allergieformen

Heuschnupfen (Pollenallergie)
Im medizinischen Fachjargon nennt sich dies allergische Rhinitis. Der Heuschnupfen ist eine der bekanntesten allergischen Erkrankungen. Er tritt häufig im Zusammenhang mit Blüten- oder Gräserpollen auf. Daneben können Ausscheidungen der Hausstaubmilbe allergischen Schnupfen verursachen. Weitere Symptome, neben dem Fließschnupfen, sind eine verstopfte Nase, Juckreiz und Niesen. In schwereren Formen können Nebenhöhlenentzündungen entstehen. Die Bindehautentzündung der Augen gehört zu den häufigen Begleitsymptomen. Auch allergisches Asthma kann hinzutreten.

Tierhaarallergie
Hierbei handelt es sich um die dritthäufigste Allergieform, etwa 10 Prozent der Bevölkerung leidet daran. Die Bezeichnung Tierhaarallergie ist dem Grunde nach irreführend, da keine Allergie gegen die Haare oder Federn besteht. Es handelt sich um eine Reaktion gegen die im Speichel, Schweiß oder den Exkrementen der Tiere vorhandenen Eiweiße. Da diese sich auf den Tierhaaren befinden, wird die Allergie diesen als Auslöser zugeschrieben. Die Symptome sind ähnlich in ihren Ausprägungen wie bei der allergischen Rhinitis. Weiterhin treten häufig juckende Hautekzeme und Nesselsucht hinzu.

Insektengiftallergie
Für Allergiker sind hauptsächlich die Gifte von Biene und Wespe gefährlich, jedoch sind auch Reaktionen auf Hornissen- oder Hummelstiche, ja sogar auf Mückenstiche bekannt. Dabei handelt es sich meistens um Hautreaktionen, rund um die Einstichstelle. Schwellungen, Rötungen, Juckreiz oder Brennen sind typisch dafür. Bei Insektengiftallergien kann es vereinzelt jedoch auch zu schwereren Symptomen, wie Herz-Kreislauf-Beschwerden und Atemnot und im Extremfall zu einem sogenannten anaphylaktischen Schock (Typ-1-Sofortreaktion) kommen.

Allergisches Asthma
Hier wird durch die Immunreaktion eine Entzündung der Bronchialschleimhaut hervorgerufen. Etwa drei Viertel aller Asthmaerkrankungen sind allergisch bedingt. Die Bronchien verengen sich und die Bronchialschleimhaut schwillt an. Hierdurch entsteht eine zunehmende Verschleimung der Lunge und Atemnot. Das Abhusten ist kaum möglich. Oft geht dem allergischen Asthma die Heuschnupfenerkrankung voraus.

Neurodermitis
Diese allergische Reaktion wird auch atopisches Ekzem genannt. Hierbei treten juckende, nässende oder schorfende rote Entzündungen der Hautoberfläche auf. Kontaktallergien sind dabei häufig. Es erfolgt eine Reaktion auf Tierhaare, Waschmittel oder Textilien. Auch Nahrungsmittel oder Zusatzstoffe können Ekzeme auslösen. Allgemein gelten atopische Ekzeme als unheilbar, aber behandelbar.

Sonnenallergie
Diese auch polymorphe Lichtdermatose genannte allergische Erkrankung tritt hauptsächlich nach dem Sonnenbaden auf. Es bilden sich juckende rote Flecken, Pusteln oder Knötchen auf der Haut. Unter Wissenschaftlern wird noch diskutiert, ob es sich bei den Lichtdermatosen um echte allergische Erkrankungen handelt. Es werden zum Teil auch Auslöser der allergischen Kontaktekzeme als mitverursachend angesehen.

Allergische Kontaktekzeme
Hierunter werden Allergieformen verstanden, die durch den Hautkontakt entstehen. Die Symptomatik findet sich beispielsweise bei der Neurodermitis wieder, oder auch bei der Sonnenallergie. So können Inhaltsstoffe von Cremes oder Parfums die Ekzeme auslösen. Weiterhin gelten Färbemittel von Textilien, Metallverbindungen bei Schmuckstücken oder Haar- und Hautfärbemittel als Allergenpotenziale.

Lebensmittelallergie
Diese Allergien betreffen den gesamten Speisetrakt des Menschen. So kann es zu Schleimhautschwellungen im Mund- und Rachenraum kommen, wie auch zu Magen- und Darmbeschwerden mit Übelkeit, Durchfall und/oder Erbrechen. Weiterhin sind alle anderen Ausprägungen des allergischen Formenkreises, wie Rhinitis, Asthma und Nesselsucht möglich. In selteneren Fällen können auch arthritische Beschwerden (Gliederschmerzen) oder ein anaphylaktischer Schock eintreten. Mitbestimmend für die Lebensmittelallergien können auch die Kreuzallergien sein.

Kreuzallergie
Hierbei treten allergische Reaktionen bei unterschiedlichen Stoffen mit ähnlichen Allergenen auf. Eine Allergie gegen Birkenpollen kann beispielsweise auch allergische Reaktionen beim Verzehr von Äpfeln auslösen. Weitere Beispiele sind:
  • Latex/Bananen
  • Kiwi/Ananas
  • Nüsse/Erdbeeren
  • Gräserpollen/Wassermelone

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