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6. Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft

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Gewichstkontrolle wird wichtiger
Bild: asifthebes / sxn.hu

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AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 03.08.2021Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Rund um die 26. Schwangerschaftswoche findet die sechste Vorsorgeuntersuchung statt und ist eine Kontrolluntersuchung in der Schwangerschaft.

Inhalt der 6. Vorsorgeuntersuchung

Der Fokus liegt bei der 6.VU auf folgenden Untersuchungen zur Schwangerschaftsvorsorge:
  • Dritte Ultraschalluntersuchung
  • Messung des Gewichts und Bauchwachstums
  • Messung des Blutdrucks
  • Urinuntersuchung
  • CTG, sofern ein Verdacht auf eine Vorzeitige Wehentätigkeit vorliegt
  • Hämoglobin-Bestimmung
  • sofern Rhesus negativ, wird eine Rhesus-Prophylaxe Impfung verabreicht
  • Kontrolle auf Wassereinlagerungen
  • Ultraschalluntersuchung
  • Blutzuckerbelastungstest
Übersicht: Alle Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft auf einen Blick.
Routinemäßig werden Gewicht, Blutdruck sowie Untersuchungsergebnisse aus Urin und Fingerblut in den Mutterpass eingetragen.

Rasche Gewichtszunahme aufgrund von Wassereinlagerungen?

Auch auf Wassereinlagerungen (Ödeme) in den Beinen und Krampfadern, wird der Arzt gezielter schauen. Von nun an gewinnt die Gewichtskontrolle eine immer größere Bedeutung. Eine zu rasche Gewichtszunahme könnte auf vermehrte Wassereinlagerungen (Ödeme) im Körper hinweisen.

Mehr zum Thema der Schwangerschaftsödeme findest Du in unserem gleichnamigen Beitrag Schwangerschaftsödeme.


Schwangerschaftsvergiftung (Gestose)

Zuviel Wassereinlagerung kann ernährungs- oder bewegungsbedingt sein, jedoch auch als erstes Signal einer Schwangerschaftsvergiftung (Gestose) gedeutet werden. Im Einzelfall wird der Frauenarzt mit der Mutter mögliche Faktoren zur Vermeidung besprechen oder weitere Untersuchungen anraten, um Verdachtsdiagnosen auszuschließen. Er deutet die Wassereinlagerungen meist zusammen mit dem Eiweißwert des Urins, denn im Falle einer Gestose scheidet die Schwangere vermehrt Eiweiß im Urin aus.

Untersuchung der Gebärmutter

Bei der vaginalen Untersuchung (abhängig von der individuellen Schwangerschaftsvorsorge des jeweiligen Arztes), überprüft der Arzt auch wieder die Beschaffenheit des Muttermundes. Wie auch bei den vorherigen Vorsorgeuntersuchungen, ertastet er durch die Bauchdecke den Stand der Gebärmutter und trägt im Mutterpass unter "Fundusstand" ein, in welcher Höhe sich der obere Rand der Gebärmutter befindet. Bei dieser Untersuchung wird in etwa "N +5" im Mutterpass stehen, was bedeutet, dass die Gebärmutter ca. 6cm über dem Bauchnabel endet.
Lesetipp: Wissenswertes zum Uterus bzw. Gebärmutter:

Die zweite Blutuntersuchung

Jetzt ist auch der optimale Zeitpunkt für die zweite Blutuntersuchung. Bei werdenden Müttern, die vor der Schwangerschaft die Krankheit Toxoplasmose noch nicht durchgemacht haben und die erste Blutuntersuchung diesbezüglich keine Antikörper aufgewiesen hat, wird vorgeschlagen den Antikörpertest erneut durchzuführen. Dies dient den Zweck eine relativ frische Infektion, die in den vergangenen Schwangerschaftswochen möglicherweise stattgefunden hat, auszuschließen. Eine frische Infektion kann dem Ungeborenen schaden. Da die Ergebnisse einer Behandlung des Babys in der Schwangerschaft im Falle einer bestehenden Infektion sehr gut sind, kann man so das Baby vor Entwicklungsstörungen als Folge schützen.

Diese Blutuntersuchung legt ihr Hauptaugenmerk auf den Antikörpersuchtest bei werdenden Müttern, deren Rhesusfaktor negativ ist. War der Antikörpertest in der ersten Blutuntersuchung negativ, so wird er nochmals wiederholt, um auszuschließen, dass die Mutter nicht doch noch Antikörper gegen den möglicherweise positiven Rhesusfaktor des Kindes gebildet hat. Sollte dies der Fall sein, würde man der Schwangeren eine Spritze mit Anti-D-Immunglobulin verabreichen, um zu verhindern, dass der Körper der Mutter das Kind abstößt.

Lesetipp: Wissenswertes zur Toxoplasmose und dem Rhesusfaktor, lies hier.

[SyKo]

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