Autoreninfo | Ernährungsberaterin Lala | |
aktualisiert: 11.01.2011 | Ernährungswissenschaftlerin | |
Ernährung, Gesundheit, Familie |
Die Tage werden kürzer und die Nächte länger. Das Sonnenlicht versteckt sich häufig hinter den Wolken. Und das Gefühl energielose und müde zu sein, nimmt immer mehr zu. Genauso wie der Heißhunger auf Süßes und Fettes. Der so genannte Winterblues macht sich breit. Aber die gute Nachricht ist, dem kann mit einfachen Methoden entgegen gewirkt werden. Denn um mit mehr Energie durch den Winter zu starten, sind nur zwei Dinge von besonderer Bedeutung: Ernährung und Bewegung.
Verantwortlich für den Energiemangel und die Wintermüdigkeit ist Melatonin. Dieses Hormon regelt den Schlaf- und Wachrhythmus. Die spärliche Wintersonne sorgt dafür, dass der Körper mehr als sonst davon produziert. Das ist ein ganz normaler Ablauf, durch den sich der Körper auf die jeweilige Jahreszeit einstellt. Fehlt aber nun im Winter genügend Licht, bleibt der Melatonin-Spiegel im Blut auch tagsüber zu hoch. Die Folge sind Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Heißhunger und Unlust.
Zudem werden durch den Mangel an Sonne auch weniger Glückshormone (zum Beispiel Vitamin D) produziert und das verstärkt die Folgen. Und der Winterblues mit all seinen Unannehmlichkeiten ist somit perfekt.
5 Tipps für mehr Energie im Winter
1. Bewegung an der frischen Natur
Mit Bewegung an der frischen Luft kann dem Winterblues entgegen gewirkt werden. Dadurch kommt der Kreislauf in Schwung und es wird vermehrt das ‚Glückshormon’ Serotonin produziert. Der Körper kann sich schon bei etwa einer halben Stunde Spaziergang pro Tag mit ausreichend Sonnenlicht auftanken, selbst wenn der Himmel wolkenverhangen ist. Durch das Sonnenlicht wird nicht nur der Melatonin Stoffwechsel reguliert, auch ausreichend Vitamin D kann wieder produziert werden. Und Vitamin D ist nicht nur für das Immunsystem bedeutend, auch die positive Stimmung wird durch das Vitamin verstärkt.
2. Der Körper muss mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen versorgt werden.
Ein Nährstoffmangel kann die Ursache für Müdigkeit und Niedergeschlagenheit sein und verstärkt den Winterblues massiv. Täglich sollten Vollkornprodukte, Wintergemüse, Obst, Nüsse und Pflanzenöle am Speiseplan stehen.
3. Wärmende Speisen essen
Kalte Speisen rauben dem Körper Energie, da sie zuerst vom Körper angewärmt werden müssen. Zu den wärmenden Speisen zählen laut traditioneller chinesischer Ernährung: alle gekochten Speisen, Rind, Lamm, Ente, Trockenfrüchte, Rosinen, Nüsse (Walnüsse, Haselnüsse), Maroni, Hafer, Grünkern, Milchreis, scharfe Gemüsesorten (Zwiebel, Lauch, Knoblauch), Fenchel, Gewürze (Pfeffer, Zimt, Nelken, Muskat, Cayenne, Chili), Teemischungen mit Zimt/Anis/Fenchel/Nelken/Kardamon/Ingwer.
4. Häufig kleine Portionen essen
Große Mahlzeiten belasten den Körper und machen müde. Deshalb sollten fünf kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt eingenommen werden. Wobei jede Mahlzeit sättigend sein sollte, das heißt Eiweiß und Vollkornprodukte enthalten.
5. Powerenergie für zwischendurch
Optimale Snacks für zwischendurch: Nüsse kombiniert mit Joghurt, Bananen, Trockenfrüchten, Gemüse; frische Frucht- und Gemüsesäfte; ganze Früchte mit Samenmischungen (Leinsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne) passieren.