Autoreninfo | Sylvia Koppermann | |
aktualisiert: 01.08.2021 | Mehrfache Mutter u. Autorin | |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Übersicht » Schwangerschaftswochen
Gewicht und Größe können, je nach erblicher Veranlagung und Versorgung des Babys in deinem Körper, variieren.Da es in Deinem Bauch nun bereits sehr eng ist, wird Dein Kind weniger toben, als Du es bisher wahrscheinlich gewohnt warst. Dafür werden Dir die wenigen Tritte umso kräftiger erscheinen.
Wahrscheinlich bräuchte es ab der 37. Schwangerschaftswoche nicht einmal mehr eine Atemunterstützung, denn seine Lungen sind weitestgehend ausgereift. Allerdings braucht Dein Baby die Zeit in Deinem Bauch noch, um Fettreserven anzusammeln.
Es ist also für den kindlichen Stoffwechsel eine große Veränderung, die das Kind in den ersten Lebenstagen bewältigen muss. Dazu kommt noch, dass Dein Milcheinschuss eventuell ein paar Tage benötigt, um genügend Milch zu liefern.
Also hat "Mutter Natur" vorgesorgt. Noch im Mutterleib legen die Babys eine Fettschicht an, von der sie in den ersten Lebenstagen zehren können. Bei Deinem Kind beträgt diese Fettschicht zur Zeit etwa 15% seines Körpergewichts. Jeden Tag, den Dein Baby in Deinem Bauch verbringt, wird diese Fettschicht nun etwas mehr.Es ist übrigens völlig normal, dass auch Dein Baby nach der Geburt zunächst einmal abnehmen wird. Im Schnitt verlieren Neugeborene zunächst einmal ca. 10% ihres Geburtsgewichts, bevor sie wieder an Gewicht zulegen.
Jetzt, wo es so eng im Bauch ist und Dein Baby praktisch die komplette Gebärmutter ausfüllt, merkt es selbst die Wehen auch intensiver, da es ja direkt an der Gebärmutterwand liegt. Übungswehen, in der Fachwelt oftmals auch als sogenannte Braxton-Hicks-Kontraktionen bezeichnet, sind allerdings eher wellenförmige Bewegungen der Gebärmutter, die das Kind, anders als Geburtswehen, nicht in Richtung Geburtskanal und dort hindurch schieben.
Auch Dein Urin wird untersucht. In ihm lässt sich beispielsweise ein Infekt im Körper ablesen.
Anhand de Fingerbluts, wird nun der Eisenwert ermittelt. Liegt dieser etwas niedriger, so ist das nicht ungewöhnlich. Zur Geburt hin, sinkt der Eisenwert etwas ab, dafür steigt der Kupferwert. Kupfer spielt wiederum auch eine Rolle für den Geburtsbeginn.Das CTG zeigt, ob sich bereits regelmäßige Wehen abzeichnen, die den Geburtsbeginn ankündigen könnten. Unter der Geburt, wird das CTG ebenfalls Dein Begleiter sein, denn es überwacht zeitgleich auch die Herztöne Deines Babys und kann so recht schnell Alarm geben, wenn der Stress der Geburtswehen zu viel für das Kind wird.
Eventuell verzichtet der Frauenarzt dieses Mal auf die vaginale Untersuchung. Das geschieht nicht aus Nachlässigkeit, sondern weil zur Geburt hin Dein Muttermund weicher wird und sich nun bereits zu öffnen beginnen kann. Selbst unter größten Hygienemaßnahmen, könnten eventuell Keime in die Scheide eingebracht werden, die dann, durch den geöffneten Muttermund, leichter in die Gebärmutter eindringen. Daher verzichten viele Ärzte zur Geburt hin auf übermäßig häufige vaginale Untersuchungen.Wie kannst Du da erwarten, mit der selben Beweglichkeit und Energie all die Dinge erledigen zu können, die Dir sonst viel leichter von der Hand gingen?
Und Du sitzt da, hörst die unterschwelligen Vorwürfe, während Du Dich schlecht fühlst und noch mehr Zweifel bekommst, ob Du tatsächlich eine gute Mutter sein könntest.
Ist Dein Baby erst einmal geboren, wirst Du sehr wahrscheinlich schnell feststellen, wie viel besser Du Dich bewegen kannst, wo der Bauch flacher ist und nichts mehr auf die Organe drückt. Es gibt also, auch wenn Dir diese Vorstellung gerade schwer fällt, keinen Grund, Angst davor zu haben, dass Du körperlich nicht den Herausforderungen Deiner Mutterrolle gewachsen bist.Ob Du nun die Wäsche bügelst und nebenbei kochst oder das Bügelbrett am Abend vor das Sofa stellst und beim fern sehen bügelst, macht der Wäsche nichts aus. Und wenn Deine Schwiegermutter meint, die Fenster müssten geputzt werden, dann darf sie Dich dabei gern unterstützen. Ebenso freust Du Dich sicher auch mal, wenn Dein Partner kocht.
Das Argument, Du bist ja den ganzen Tag zu Hause und könntest mehr schaffen, darfst Du gern vom Tisch wischen, indem Du fragst "Was gibt es mehr zu schaffen, als dem Baby in meinem Bauch, das meine Kraft und Energie zum Leben braucht, Vorrang zu geben? Ich erledige meine Aufgaben. Aber in einem Tempo, das mir nicht Kraft entzieht, die mein Kind und ich brauchen."Normalerweise dauert die Eröffnungsphase, also die Zeit, in der sich der Muttermund öffnet, mehrere Stunden, in denen die Wehen auch deutlich stärker und unverkennbar werden. SO ist in der Regel noch deutlich genug Zeit, um selbst einen weiter entfernten Ort aufzusuchen, an dem das Kind auf die Welt kommen soll.
Sicher habt Ihr also bereits alles vorbereitet, den Klinikkoffer gepackt, alle wichtigen Unterlagen parat und theoretisch könnte es nun jederzeit losgehen, denn Ihr seid gewappnet. Wenn da nicht - meist auf väterlicher Seite - die große Angst wäre, nicht rechtzeitig zur Klinik oder dem Geburtshaus zu kommen. Was ist, wenn die Straßen gerade vom vielen Verkehr verstopft sind, Baustellen vorhanden sind oder alle Ampeln eine Welle aus Rot zeigen?
Es ist verständlich, dass besonders die Väter ihre Partnerin schnell in guter Versorgung durch eine Hebamme wissen möchten und leider neigen sie dann oft dazu, wenn sie selbst die Wehende fahren, eher auf das Gaspedal zu drücken.An dieser Stelle gilt also der Appell an all die werdenden Väter: Auch wenn es für Eure Fürsorge spricht, Frau und Kind schnell in kompetente Geburtsbegleitung zu bringen, habt Ihr vor allem die Pflicht, die Sicherheit von Mutter und Kind in den Vordergrund zu stellen. Auch der beste Fahrer kann sich veränderten Straßenbelägen und Witterungsverhältnissen nicht risikofrei anpassen. Zudem muss immer auch mit Unsicherheit oder Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer gerechnet werden. Je schneller Ihr also fahrt, je höher ist das Risiko, in einen Unfall verwickelt zu werden, der Eurer Partnerin und Eurem ungeborenen Kind das Leben kosten könnte. Bereitet Euch daher gut auf die Strecke vor und fahrt den Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen angepasst. Euer Baby wird nicht schneller oder langsamer auf die Welt kommen, nur weil Ihr das Gaspedal heftig durchtretet.
Lotet Euch also mehrere Strecken aus, abhängig von der Tageszeit, an der es losgeht. Berücksichtigt die unterschiedlichen Verkehrslagen, an den jeweiligen Tageszeiten und findet so mehrere Optionen, wann Ihr, auf welchem Weg, am schnellst, sicher und mit angepasster Geschwindigkeit, in die Klinik oder das Geburtshaus kommt.
[SyKo]mein baby hat bel und die docs meinen es wird sich nicht mehr drehen da helfen auch keinen kleinen tricks meinte auch die hebamme im kh da es schon sehr eng in meinen bauch wäre
Was für eine sexistische Scheisse!!! Als bestünde die Rolle der Frau darin, dem Mann Essen auf den Tisch zu stellen oder die Wäsche zu machen, oder die Fenster zu putzen. Pfui! Sind wir im Mittelalter??? Ihr solltest diesen Mist mal überdenken und den Text unbedingt ändern. Auf eurer beknackten Seite war ich jedenfalls zum letzten Mal.
Infos zu den Schwangerschaftwochen rund um die 37. Woche.