Autoreninfo | Mag. Reka Schausberger | |
aktualisiert: 17.01.2020 | Mehrfache Mutter | |
Erziehung, Familie, Psychologie |
Eltern wollen natürlich immer nur das Beste für ihr Kind und natürlich wünschen sich alle Eltern, dass ihr Nachwuchs später einmal alles hat, was es sich wünscht. Durch eine optimale Versorgung und eine geeignete Vorsorge bis zum 18. Lebensjahr, kannst du einen Teil dazu beitragen.
Wenn man sich das erste Mal damit auseinandersetzt, wie man die optimale Versorgung seines Kindes am sinnvollsten aufziehen soll, steht man häufig vor einer großen Auswahl an potenziell gut klingenden Dingen, die man aber unmöglich alle auf einmal umsetzen kann und von denen viele auch nicht halb so interessant sind, wie uns die Werbung und das Anpreisen der Leute, die diese Dinge an den Mann bringen wollen, es vermuten lassen. Tatsache ist allerdings, dass man für seine Kinder durchaus vorsorgen sollte und hierfür idealerweise auch ein gutes Konzept braucht. Das wichtigste bei der Vorsorge, egal, wie diese schlussendlich nun aussehen wird, ist die Tatsache, dass je früher du damit anfängst, desto eher hast du auch Möglichkeiten und Chancen wirklich das Optimum für dein Kind herauszuholen. Je früher mit der Vorsorge und der optimalen Anlageform begonnen wird, desto ertragreicher und sinnvoller und natürlich auch effizienter sind die Vorsorgen, die man im Laufe des frühkindlichen Lebens erreichen kann. Wir haben zehn Tipps zusammengestellt, die dir helfen sollen ein erstes Gefühl dafür zu entwickeln, wohin die Reise gehen könnte und Gedankenanstöße geben sollen, in welche Richtung du dich womöglich noch mal mal etwas näher informieren solltest.
Tipp 1: Obwohl es durchaus in manchen Bereichen gar keine so falsche Idee ist, in den Tag hinein zu leben und sich nicht Gedanken darüber zu machen, was morgen, nächstes Jahr oder in zehn Jahren sein wird, ist es doch gerade dann, wenn man Kinder hat, ein kleines Problem, denn hierbei bemerkt man oft nicht, wie schnell die Zeit vergeht. Gestern war das eigene Kind noch ein kleiner Säugling und morgen ist es schon ein Kleinkind, Schulkind oder womöglich hat es dann schon die Pubertät erreicht. Grundsätzlich sollte man also möglichst früh anfangen, sich darüber Gedanken machen, wie man den Kindern eine gute Zukunft bieten kann, denn gerade der Sprung ins eigene Leben fällt den meisten Kindern häufig schwer und hier kann jede finanzielle Rücklage durchaus relevant sein.
Tipp zwei: Natürlich kannst du nicht sagen, ob der Plan, den du hast, tatsächlich bis zum Auszug deines Kindes Bestand haben wird oder ob sich nicht irgendwo zwischendrin die Lebensumstände verändern und womöglich der Plan so nicht mehr durchzuführen ist. Dies hindert dich aber nicht daran, ihn erst einmal anzufangen. Nichts im Leben ist sicher. Es lohnt sich also in der Regel nicht, sich darüber den Kopf zu zerbrechen was passiert, wenn du vielleicht arbeitslos wirst, ein zweites Kind dazukommt oder etwas Ähnliches passiert. Natürlich sollte bei allen Planungen berücksichtigt werden, dass sich das Leben verändern kann und es muss darauf geachtet werden, dass sämtliche Planungen die Möglichkeit bieten, sie eben an die Umstände des Lebens erneut anpassen zu können. Du solltest auf keinen Fall diese Dinge vor dir herschieben, denn nur zu schnell ist ein weiteres Jahr vergangen und plötzlich lohnt sich vielleicht die ganze Vorsorge nicht mehr, einfach deshalb weil du viel zu lange gewartet hast und das Kind quasi schon seine Koffer packt.
Tipp 3: Wenn du nicht so richtig weißt, wie du das ganze Thema angehen kannst, kannst du dich einfach fragen, was du dir für dein Kind wünscht. Es gibt so unendlich viele Dinge im Leben, die das Kind sehen, tun, lernen oder erreichen kann, dass es sich durchaus als sinnvoll herausstellt, sich selbst einmal darüber Gedanken zu machen, dass man sich selbst für das Kind wünscht und was man tun kann, um dem Kind den Weg zu ebnen. Wichtig ist nur, dass du dich nicht zu sehr in deine Idee versteifst und versucht flexibel zu bleiben.
Tipp 4: So weitreichend die Ideen an dieser Stelle vielleicht auch sein mögen, es ist trotzdem sehr wichtig, hier realistisch zu bleiben. Natürlich würden wir unserem Kind gerne alle Steine aus dem Weg räumen und ihm so viel mit auf den Weg geben, dass es sein Leben ohne irgendwelche Sorgen und Nöte leben kann, doch wenn wir einmal realistisch sind, dann ist es kaum möglich und genauso sollten wir uns dementsprechend klarmachen, dass wir lieber ein realistisches Ziel anstreben sollten, als uns abzumühen für Ziele, die uns so gar nicht offenstehen.
Tipp 5: Natürlich stellt sich nun die Frage, wie man eigentlich Vorsorge treffen kann, in einer Zeit wo sich viele Sachen relativ schnell verändern. Das ist auch der Grund, wieso wir hier an dieser Stelle gar keine aktuellen Tipps geben, was jetzt in diesem Moment die sinnvollsten Möglichkeiten wären, denn in dem Moment wo du dich entschließt, für dein Kind vorzusorgen, solltest du alle Möglichkeiten, in Betracht ziehen, die zu dem Zeitpunkt dann wirklich von Relevanz sind. Wichtig hierbei ist, dass Dinge, die gestern gut waren, heute nicht mehr das Beste sein müssen und so kann es durchaus sein, dass du eine gute Beratung und etwas Zeit brauchst, um die Möglichkeiten etwas genauer durchleuchten zu können. In deiner Jugend war vielleicht ein Sparbuch noch eine gute Idee, denn auf ein Sparbuch hat man Zinsen bekommen und das Geld wurde von ganz allein mehr. Heutzutage ist dies in der Regel nicht mehr der Fall.
Tipp 6: Gerade in der heutigen Zeit ist es eher unüblich, dass die Kinder selbstständig anfangen an die Zukunft zu denken oder womöglich gar sich mit dem Sparen auseinanderzusetzen. Dabei kann das Sparen eine sehr interessante Sache sein, die den Kindern schlussendlich helfen kann. Das Schöne am Sparen ist die Tatsache, dass man hierdurch anfängt sich darüber Gedanken zu machen, was man wirklich braucht, und was unnötige Ausgaben sind, die man sich verkneifen kann. Darüber hinaus hat Sparen natürlich auch den Vorteil, dass irgendwann einmal Geld brauchst, dies dann in der Regel vorhanden ist. Auch spontane, größere Anschaffungen sind, wenn man etwas sparsam mit seinem Geld umgeht, in der Regel kein allzu großes Problem mehr. Den Kindern Motivation zu geben sich mit dem Sparen auseinanderzusetzen ist auf jeden Fall eine gute Sache und so sollte man das Sparen der Kinder immer versuchen zu fördern. Ein kleines Polster auf der hohen Kante zu haben ist immer ein beruhigendes Gefühl und kann im späteren Leben den Kindern helfen, aus der einen oder anderen finanziellen Situation sinnvoll herauszukommen, die ohne Rücklagen schwierig wäre.
Tipp 7: Bisher haben wir uns bei allem nur mit den Vorteilen für das Kind beschäftigt, aber natürlich sollte die Vorsorge nicht nur das Kind betreffen, sondern auch dich als Elternteil. Schnell sind jegliche Art von Vorsorgeplänen hinfällig, wenn irgendein ernstzunehmendes finanzielles Problem die Familie trifft. Wer gerade hier nicht sinnvoll vorgesorgt hat, sieht sich womöglich schnell, mit einer Situation konfrontiert, die alles zunichtemacht, was man womöglich bisher erreicht und in dem Falle wohl angespart hat. Dementsprechend meint eine optimale Vorsorge für das Kind in der Regel auch immer, die eigene Vorsorge und die Absicherung der Familie als Ganzes nicht außer acht zu lassen.
Tipp 8: Gerade bei den Wirren im Bereich der Finanzfragen ist es nicht unbedingt erforderlich, alles irgendwie selbst managen zu müssen. Viele Menschen glauben, von vielen Dingen einfach keine Ahnung zu haben. Weil es aber zu mühsam ist, etwas an dieser Tatsache zu tun, vermeiden viele Menschen dies, was bedeutet, dass die meisten Menschen im Bereich der Finanzen nicht sonderlich gut Bescheid wissen. Im Prinzip ist das auch kein größeres Problem, zumindest dann nicht, wenn man bereit ist, Hilfe von außen zu akzeptieren. Du musst nicht selbst zu einem Finanzexperten mutieren, nur weil für du für deine Familie vorsorgen möchtest, sondern es reicht in der Regel vollkommen, dir einen Finanzexperten zu suchen, der dir hilft, die optimale Vorsorge für deine Familie zu planen und auch umzusetzen. Sich Hilfe von außen zu suchen, ist übrigens auch eines von diesen Dingen, die die meisten Menschen in der Regel nicht tun, aber in vielen Fällen tun sollten.
Tipp 9: Grundsätzlich ist es immer gut, sich auch darüber zu erkundigen, was an sozialen und öffentlichen Mitteln eventuell für einen selbst infrage kommt. Es ist bei den meisten Menschen utopisch zu glauben, dass sie alles alleine stemmen können. In mancher Lebenslage kann es durchaus eine interessante Überlegung sein, staatliche Hilfen und Förderungen zu prüfen und so diese für dich infrage kommen, diese auch in Anspruch zu nehmen. Vorausgesetzt, dass die Bedingungen an denen diese Hilfen und Förderung gekoppelt sind, erfüllt werden, gibt es in der Regel absolut keinen Grund auf diese zu verzichten. Diese staatlichen Förderungen und Hilfen wurden ins Leben gerufen und mit entsprechenden Bedingungen und Voraussetzungen versehen, sodass sie genau den Menschen zu Gute kommen können, die aus irgendeinem Grund in irgendeiner Art und Weise benachteiligt oder auf die finanzielle Unterstützung vom Staat angewiesen sind. Es ist keine Schande hier auf die finanzielle Unterstützung zurückzugreifen, also prüfe, ob und was genau für euch in Frage kommt.
Tipp 10: Natürlich ist es nicht immer ganz einfach, zu unterscheiden, was wirklich gebraucht wird und was nicht und am liebsten würden wir irgendwo eine Garantie für unser Kind abschließen, die dafür sorgt, dass das Kind ein Leben lang alles das hat, was es braucht. Allerdings muss man sich an den Gedanken gewöhnen, dass dies nicht umsetzbar ist. Nichts in unserem Leben ist sicher und so kannst du immer nur versuchen, das Beste aus der derzeitigen Situation herauszuholen und vor allem deine Planungen an das anzupassen, was sich womöglich in den nächsten Jahren noch ergibt. Wer regelmäßig einmal hinterfragt und Versicherungen, Sparverträge und Ähnliches an die aktuell gegebenen Verhältnisse angepasst, der erreicht in der Regel das Optimum dessen, was er erreichen kann.
Wie du siehst, ist eine optimale Vorsorge bis zum 18. Lebensjahr und darüber hinaus gar nicht so einfach zu bewerkstelligen. Natürlich wollen alle Eltern, das es ihrem Kind auf Lebzeit gut geht, doch wenn wir ehrlich sind, ist das Einzige, was wir unseren Kindern mit auf den Weg geben können, ein guter Start ins Leben und die Möglichkeit in ihren ersten Lebensjahren all die Dinge zu lernen, die ihnen helfen auch im weiteren Leben bestehen zu können. Natürlich ist es immer schön, wenn man den Kindern so viele Startmöglichkeiten eröffnet, wie man das irgendwie bewerkstelligen kann, doch man sollte sich auch darüber bewusst sein, dass irgendwann der Tag kommt, an dem die Kinder auf eigenen Beinen stehen müssen. Hieraus ergeben sich aber eine ganze Reihe von interessanten Dingen, die du in Angriff nehmen kannst. Zum einen sollten gerade ältere Kinder in diese Vorsorgepläne mit einbezogen werden, damit sie lernen können, was sie selbst in einigen Jahren vielleicht einmal tun müssen. Anhand unserer zehn Tipps hast du einen guten Leitfaden, der dir helfen sollte die wichtigsten Dinge rund um die Vorsorge für dein Kind zu prüfen und zu optimieren. Je früher man damit anfängt, desto besser ist es, denn die Jahre ziehen so schnell ins Land, dass wenn man erst einmal beginnt, es aufzuschieben, die Kinder schon quasi aus dem Haus sind, bevor man mitbekommt, dass man sich ja immer noch einmal um eine Vorsorge kümmern wollte. Übertreiben sollte man es mit der Vorsorge allerdings nicht, denn es sollte nicht vergessen werden, dass ihr auch jetzt leben müsst und das Leben in dieser Zeit noch genießen sollt. Sparsamkeit an den falschen Ecken, nur damit man das Geld womöglich auf ein Sparkonto legen und es dem Kind, wenn es 18 wird, geben kann, ist nicht angebracht. Das Leben leben, ein bisschen auf sein Bauchgefühl hören und sich vor allem von der Idee verabschieden, dass man alles irgendwie absichern oder allem irgendwie vorsorgen kann, sind die wichtigsten Dinge, die man sich aneignen sollte. Im Normalfall reicht es vollkommen aus, sich damit zu beschäftigen und die Dinge zu wählen, die wirklich sinnvoll sind, auch wenn diese vielleicht nicht alles abdecken, was das Leben für uns so bereithalten mag. Auch sollte man nicht vergessen, dass sich die Erde weiterdreht und es somit interessant sein kann, ab und an über Veränderungen im Vorsorgekonzept nachzudenken. Gerade in der heutigen Zeit ändern sich viele Dinge so rasant, dass es durchaus lohnt, alle paar Jahre zu prüfen, ob der bestehende Vorsorgeplan mit dem übereinstimmt, was man haben will und ob es nicht vielleicht bessere Angebote, neue staatliche Hilfen o. ä. gibt, die man in seinem Vorsorgeplan mit einbinden sollte.
[KaKra]