Autoreninfo | Sylvia Koppermann | |
aktualisiert: 15.03.2020 | Mehrfache Mutter u. Autorin | |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Unsere Haut ist das größte Organ in unserem Körper. Obwohl sie rein prinzipiell sehr robust ist, kann sie doch auch Erholung und pflege brauchen. Was du über deine Haut und vor allem ihre Pflege wissen solltest und 10 Tipps für Entspannungsmomente für die Haut, geben wir dir hier in diesem Artikel.
Unsere Haut ist das größte Organ, das unser Körper zu bieten hat. Es hat eine ganz wichtige Schutzfunktion für den gesamten Körper und begrenzt uns gegen die Umwelt. Die Aufgabe unserer Haut ist es, uns gegen die Einflüsse von außen zu verteidigen, die womöglich unsere Gesundheit bedrohen könnten und im Normalfall verbringt unsere Haut unser gesamtes Leben damit sich funktionsfähig zu halten, indem sie sich permanent erneuert.
Besonders beansprucht wird unsere Haut in der Regel bei der Schwangerschaft und natürlich nach der Geburt. Gerade hier braucht die Haut in der Regel einiges an Aufmerksamkeit und Pflege, um vor allem ihrer Elastizität wieder zurückzugewinnen. Aber auch der Winter mit der trockenen Heizungsluft ist für die Haut in der Regel ein Problem. Regelmäßiges Eincremen nach dem Duschen oder Baden sollte zum Pflichtprogramm gehören. Gleichzeitig darf man es aber auch nicht übertreiben, denn die Haut produziert selbst eine Art Schutzschicht, die sie einerseits geschmeidig hält, andererseits uns vor dem Eindringen von Viren und Bakterien schützt.
Tipp eins: Grundsätzlich spiegelt unser Körper das wieder, was wir ihm als Rohstoffe zuführen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist also auch für unsere Haut besonders wichtig. Darüber hinaus ist auch das Trinken elementar, denn gerade an der Haut kann man leicht ablesen, wenn man zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt. Grundsätzlich sollte man Vitamine aus möglichst frischen Salaten, Obst und Gemüse konsumieren und darauf achten, dass man dem Körper gute, ungesättigte Fette zuführt. Gerade auf die Zufuhr von Linolensäure sollte man achten, da dies ein wichtiger Bestandteil ist, den die Haut zum Eigenschutz braucht. Dieses Öl findet sich vor allem in pflanzlichen Ölen wie Oliven- oder Sonnenblumenöl, aber auch in Mais oder Sojaöl. Auch in tierischem Fett aus frischen Fleischprodukten kann dieses Öl gefunden werden.
Tipp zwei: Leidet die Seele, dann leidet auch der ganze Körper darunter. Die Psyche ist ein wichtiger Manager unseres Körpers und geht es unserer Psyche nicht besonders gut, dann beginnt auch unser Körper krank zu werden. Es ist kein Mythos, dass man immer wieder feststellen kann, dass die Haut von Menschen, die sich mit Problemen und Sorgen plagen, strapaziert und farblos wirkt. Man sollte also darauf achten, sich Momente des psychischen Wohlbefindens zu schaffen, in denen Kummer und Sorgen in den Hintergrund treten und seiner Haut zu helfen, zu entspannen und Kraft zu gewinnen.
Tipp drei: Peelings sind für die Haut eine wunderbare Pflegemöglichkeit. Ob man sich ein fertiges Peeling im Drogeriemarkt kauft oder eines selbst herstellt, spielt in der Regel keine große Rolle, solange man einfach darauf achtet, dass die Rezeptur auch tatsächlich zum Hautbild passt. Ein Peeling eignet sich hervorragend um abgestorbene Hautzellen zu entfernen und der darunterliegenden Haut Freiraum zu geben, sodass sie sich gut entfalten kann.
Tipp vier: Auch Massagen sind regelrechte Erholungsmomente für die Haut. Sie helfen in der Regel das Bindegewebe besser zu durchbluten und damit auch die Versorgung der Haut zu optimieren. Dies sorgt dafür, dass alle benötigten Stoffe über die Blutversorgung sinnvoll bis zur Haut gelangen können, wo sie schlussendlich gebraucht werden. Bei der Massage sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass es nicht nur streichende Bewegungen gibt, sondern die Haut und vor allem das darunterliegende Bindegewebe großzügig auch gezupft wird. Dies hat den Effekt, dass die Elastizität der Haut gefördert wird und man vermeidet damit das Einreißen des Bindegewebes, wie es innerhalb der Schwangerschaft häufig passiert.
Tipp fünf: Die Haut möchte eingecremt werden. Welche Creme du dafür nutzt, hängt natürlich stark vom Hautbild und der Körperstelle ab, die eingecremt werden soll. Fettige Haut bevorzugt Cremes mit einem höheren Wasseranteil, während trockene Hautzonen wiederum Cremes mit einem hohen Fettanteil benötigen. Je weniger künstliche Inhaltsstoffe in einer Creme sind, desto geringer ist auch die Gefahr die Haut unnötig zu reizen. Aus diesem Grund sollte also weniger auf den Wohlgeruch durch parfümierte Zusatzstoffe geachtet werden, als auf den pflegenden Effekt für die Haut.
Tipp sechs: Pflegende Hautmasken sind ebenfalls sehr interessant, wenn es um die Pflege der eigenen Haut geht. Auch hier kommt es wieder stark darauf an, mit welcher Beschaffenheit der Haut man es zu tun hat, denn eine Hautmaske für den falschen Hauttyp bringt in der Regel nicht besonders viel. Normale Hautmasten lassen sich in der Regel mit einfachen Mitteln selbst herstellen und das häufig mit Zutaten aus dem Kühlschrank oder dem Gemüsekorb. So kann man als Basispflegemaske etwa Quark mit geriebenen Avocados und einem kleinen Spritzer Zitronensaft sowie einem Löffel Olivenöl benutzen. Dies kann dann nicht nur auf die Haut aufgebracht werden und ihr Vitalität schenken, sondern von dieser Hautmaske kann man sogar naschen.
Tipp sieben: Auch Streicheleinheiten und liebevolle Berührungen fördern eine gesunde Haut. Dies liegt nicht daran, dass die Durchblutung gefördert wird, sondern dass die Sinneszellen in der Haut animiert werden. Angenehme Zärtlichkeiten unterstützen darüber hinaus auch die Ausschüttung von Glückshormonen, was sich wiederum positiv auf die Stimmung auswirkt und somit über die Psyche natürlich auch auf unser Immunsystem und den ganzen Körper einen positiven Effekt auslöst.
Tipp acht: Auch hier treffen wir wieder auf unseren alten Bekannten den Stress und Ärger. Stress und Ärger kann viele Symptome hervorrufen und so ist es auch nicht wirklich verwunderlich, dass auch die Haut unter Stress leidet. Darüber hinaus kann man beobachten, dass gerade gestresste Menschen ihren eigenen Körper oft vernachlässigen und ihm mehr zumuten als er eigentlich verarbeiten kann. So bleiben in der Regel nicht nur die gesunde Ernährung auf der Strecke, sondern auch Momente des Wohlbefindens und auch der Entspannung finden so gut wie nicht mehr statt. Die Pflege der Haut beschränkt sich bei Menschen unter Stress häufig auf eine rein zweckmäßige Reinigung, was wiederum bedeutet, dass hier häufig eher aggressivere Hautreinigungsprodukte zum Einsatz kommen, die der Haut mehr entziehen, als sie ihr zu geben haben.
Tipp neun: Schlaf und Ruhe sind für den ganzen Körper wichtig und somit natürlich auch für die Haut. In den Schlafphasen setzt man sich in der Regel nur wenigen Umwelteinflüssen aus und die Haut kommt dazu, sich zu regenerieren. Grundsätzlich ist ausreichender Schlaf für eine gesunde Haut als unabdingbar.
Tipp zehn: So angenehm ein Bad auch sein mag, es trocknet die Haut in der Regel stark aus. Aus diesem Grund sollte man darauf achten, dass man rückfettende Pflegestoffe dem Badewasser hinzugefügt und somit die Regeneration der Haut fördert. Es gibt hierfür eine ganze Reihe von Badezusätzen, die positive Auswirkung auf die Haut haben können. Ölbäder zum Beispiel geben ihr Fett zurück und Meersalz hilft in geringen Maßen abgestorbene Hautschichten leichter abzustoßen. Darüber hinaus fördert ein warmes Bad die Durchblutung der Haut. Man sollte allerdings beim Baden darauf achten, dass dieses nicht länger als maximal 15 Minuten andauert, um die Haut nicht allzu sehr zu belasten. Zu viel Wasser bedeutet für die Haut in der Regel immer Stress, da es bei zu viel Wasser zu einem Effekt des Austrocknens der Haut kommt.
Dass die meisten Babys ganz zarte und weiche Haut haben, ist etwas, dass wir Erwachsenen uns nicht selten auch zurückwünschen. Trotzdem fordern auch schon die kleinen Körper Pflege und die Haut dankt es einem, wenn man es richtig macht. Gerade nach dem Baden sollte die Kinderhaut ebenfalls mit hochwertigen Cremes eingecremt werden, um einer möglichen Austrocknung vorzubeugen. So ziemlich alle Tipps, die wir bisher genannt haben, lassen sich in der Regel auch auf kleine Kinder anwenden. Du kannst also mit einem ruhigen Gewissen, pflegende Hautmasken für dich und dein Kind herstellen.
Übertreiben solltest du die Hautpflege aber natürlich nicht. Ein zu viel ist genauso schädlich wie ein zu wenig.
[KaKra]