5 Antwort
hab dir was rausgesucht.also mach dir kein kopf
Dr. Thomas Gent, Gynäkologe, antwortet:
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Das hängt sowohl vom Typus der Röntgenstrahlen ab als auch von der exakten Dosis, der Sie ausgesetzt werden sollen. Je höher die Dosis, desto höher ist auch das Risiko für Ihr Baby. Die meisten Röntgenvorgänge das Risiko für Lernbehinderungen und Augenfehler, da das diagnostische Röntgen aber selten mehr als fünf Rad erreicht, müssen Sie sich keine Sorgen machen.
Die Strahlungsmenge, die ein Baby bei einem zahnärztlichen Gebiss-Röntgen abbekommt, beträgt 0, 01 Millirad. Bedenkt man, dass ein Rad gleich 1.000 Millirad ist, müssten Sie sich 100.000 Mal beim Zahnarzt röntgen lassen, um auf nur ein Rad zu kommen. Andere veranschlagte Dosen sind 60 Millirad für Brust-Röntgen, 290 Millirad für Unterleibs-Röntgen und 800 Millirad für eine Computertomographie . Zum Vergleich: Während einer normal verlaufenden Schwangerschaft ist Ihr Baby ungefähr 100 Millirad natürlicher Strahlung ausgesetzt, die von der Erde und der Sonne herrührt.
Obgleich Röntgenstrahlen also offenbar ein eher überschaubares Risiko darstellen, raten Experten Schwangeren, nicht unbedingt notwendige Röntgenvorgänge auf einen Termin nach der Entbindung zu verschieben. Falls Ihr/e Arzt/Ärztin jedoch der Meinung ist, dass Ihr gegenwärtiger Gesundheitszustand Röntgen erfordert, können Sie davon ausgehen, dass die Strahlenmenge, die Ihr Baby erreicht, höchstwahrscheinlich im sicheren Bereich sein wird. Machen Sie den/r Radiographen/in vor dem Test auf jeden Fall darauf aufmerksam, dass Sie schwanger sind, damit Ihr Bauch richtig abgeschirmt wird.
Falls Sie an Ihrer Arbeitsstätte Strahlen ausgesetzt sind, fragen Sie Ihren Vorgesetzten nach Möglichkeiten, die Belastung zu reduzieren oder zu eliminieren. Sie sollten hierbei auch darüber sprechen, ob Sie einen so genannten Personendosimeter tragen dürfen, der die Dosis der Strahlung, die Sie erreicht, misst. Diese Geräte können regelmäßig ausgewertet werden, um sicher zu gehen, dass Ihr Baby nicht gefährdet ist. Falls Sie über mangelnde Sicherheitsbestimmungen an Ihrem Arbeitsplatz besorgt sind, nehmen Sie am besten Kontakt mit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin auf.
Falls Sie, bereits schwanger, im Rahmen einer Krebsbehandlung bestrahlt worden sind, sollten Sie mit Ihrem Onkologen über die Dosis sprechen, die Ihr Baby erreicht haben könnte. Und fragen Sie ihn sowohl nach einem/r Gen-Experten/in als auch nach einer Ultraschalluntersuchung für Ihr Baby