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************Sex
Man nimmt an, dass Sex auf zwei Arten wirkt. Er kann die Produktion des Hormons Oxytocin anregen, und dadurch nehmen die Vor- oder Übungswehen zu. Außerdem enthält das Sperma Substanzen, die Prostaglandine, die den Gebärmutterhals dabei unterstützen, sich zu dehnen, wenn die Wehen einsetzen.
Selbst wenn Sie einen Blasensprung hatten, können Sie noch Geschlechtsverkehr haben. Das Risiko einer Infektion steigt dadurch nicht. Holen Sie sich Rat von Ihrer Hebamme oder der örtlichen Schwangerschaftsberatung.
Brustwarzenstimulation
Dadurch wird das Hormon Oxytocin abgegeben, wodurch die Wehen ausgelöst werden können. Das ist wahrscheinlich aber nur erfolgreich, wenn der Gebärmutterhals bereit ist, sich zu dehnen. Oxytocin hilft aber auch beim Reifeprozess. Es gibt aber keine gesicherten Informationen darüber, wie viel oder wie oft man seine Brustwarzen stimulieren soll, um dadurch Wehen zu erzeugen.
Gehen
Das ist auch ein gängiger Rat. Die Erklärung dafür scheint die zu sein, dass der Druck des Kinderkopfes auf den Gebärmutterhals den Ausstoß des Hormons Oxytocin stimuliert, was dann hoffentlich Wehen auslöst. Wenn Ihr Kind sich noch nicht oder noch nicht weit ins Becken gesenkt hat, kann sich das Kind durch Ihre Bewegung in eine bessere Position bringen, so dass die Geburt von allein losgehen kann.
Ergänzende Therapien
Einige Frauen empfinden ergänzende Therapien, wie Akupunktur oder Reflexzonenmassage, als hilfreich, um Dinge in Bewegung zu bringen. Holen Sie sich den Rat eines Fachmannes, der Ihre medizinische Vorgeschichte kennt und Erfahrung in der Arbeit mit schwangeren Frauen hat.
Beckenkreisen bzw. Bauchtanz
können die Lage des Kindes im Becken verbessern: Durch mehr Bezug zum Becken entsteht mehr Druck, über einen Hormonreflexbogen wird mehr Wehenhormon ausgeschüttet und die Geburt beginnt möglicherweise von allein. Auch krabbeln auf allen Vieren soll eine ähnliche Wirkung haben.
Auch Zimt, Ingwer und Nelken können, in einem Sud zusammengekocht, Wehen anregen
Den Vorschlag, Abführmittel wie Rizinusöl, ein Klistier oder ähnliche darmanregende Mittel zu nehmen, sollten Sie ignorieren. Denn das kann zu Unwohlsein, manchmal sogar zu Schmerzen und auch zu möglichen Komplikationen, wie Infektionen oder Wasserentzug, führen.