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Ein "normaler" Arzt darf dich sowieso nicht krankschreiben wegen einer "geistigen" Belastung. Da fehlt dem die nötige Qualifikation zur Diagnose. Wenn es also wirklich "nur" Mobbing-Stress ist, kann der Arzt da auch gar nichts machen, da der nur körperliche Dinge feststellen kann.
Wenn du wegen stress eine längere KRankschreibung oder sogar ein Beschäftigungsverbot haben willst, müsstest du das mit einem Psychologen abklären. Der darf dich wegen sowas krankschreiben oder für vorübergehend berufsunfähig erklären.
Allerdings ist da die Terminlage meist etwas . unerquicklich.
Wirklich einen Arzt zu finden, der einem wegen sowas ein BV gibt, ist sehr unwahrscheinlich, da dein Arbeitgeber bei sowas immer eine Prüfung vom Amtsarzt verlangen kann - und der Arzt in dem Fall für deinen zwischenzeitlichen Verdienstausfall haftet. Macht man jetzt deshalb so, weil in der Vergangenheit sehr häufig viele Frauen da solange von Arzt zu Arzt gehüpft sind, bis sie ihr BV hatten, auch wenn es überhaupt keine Probleme gab, und die Versicherungsbranche nicht für bloße Faulheit zahlen wollte. Daher sehe ich auch bei einem Arztwechsel die Chancen sehr gering.
Was ich dir allerdings raten kann, ist: Studier das Mutterschutzgesetz sehr gut. Hab es am besten griffbereit dabei, und wann immer deine Chefin dich wegen irgendwas nervt, schlag nach und sag im Zweifelsfall "Nö, mach ich nicht."
Telefonier mit dem Gewerbeaufsichtsamt und sag, du wünscht eine Betriebsprüfung auf Einhaltung des Mutterschutzgesetzes. (Wenn das nicht eingehalten wird, dürfen die dir auch ein BV geben.
Du sitzt im Moment am deutlich längeren Hebel. Wenn du da ohnehin nicht mehr arbeiten willst, zeig deiner Chefin ruhig mal die Zähne.