Hallo ihr Lieben,
unser Nachbar, der über uns wohnt (türkischer Familienpapa) raucht ganz gerne mal einen, auch in Gegenward seiner Kinder (zwischen 8-16 Jahre sind sie alt). Ist mir vom Prinzip her egal, was er da in seiner Wohnung macht, obwohl ich mir schon öfter überlegt habe dem Jugendamt nen Tipp zu geben, da das nicht gerade selten vorkommt, aber man möchte seine Nase ja nicht in fremde Angelegenheiten stecken. Nun ja, mein oder besser unser Problem ist es, dass durch die schlecht isolierten Fenster der ganze Rauch in unsere Wohnung zieht, auch bei geschlossenen Fenstern. In diesem Zeitraum sind entweder Küche+ Wohnzimmer oder die beiden Kinderzimmer nicht begehbar. Wir waren oft oben bei dem Nachbar und haben ihn gebeten, doch bitte nicht auf dem Balkon zu kiffen, sondern in seiner Wohnung. Da unsere Bitte ignoriert wurde, haben wir eine Art Protokoll geführt, zb wurde nicht nur gekifft, sondern es lief auch teilweise tägl. die Waschmaschine um 1 Uhr nachts im Schleuderprogramm. Das Protokoll haben wir an die Hausverwaltung weitergeleitet, die uns versprach sich drum zu kümmern. Es passierte nichts ...
Nachdem wir wieder einige Male hoch gegangen sind, teilweise mit anderen Mietern, die sich durch den Marihuanageruch belästigt fühlten, und erklärt haben, dass wir ein schwerkrankens Kind hier haben, zu dem tägl. Krankenschwestern kommen und der Marihuanageruch mich in wirkliche Schwierigkeiten bringen könnte und ich zudem nicht möchte, dass meine Kinder so aufwachsen, ging die zuständige Bearbeiterin endlich persönlich zu den Nachbarn. Allerdings sagte die ihm, dass er ja in seiner Wohnung machen könne was er wolle und wir ihm das nicht verbieten können. Gut okay, meine Mutter hat dann einen Anwalt eingeschalten, der dann 20% Mietminderung für uns gefordert hat, die äußerte sich nicht zu. Nun haben wir eine neue Wohnung gefunden, für die wir natürlich eine Mietschuldenfreiheitserklärung des alten Vermieters benötigen, diese möchte er uns wegen der Mietminderung allerdings nicht ausstellen. Ist das rechtens? Eine vom Anwalt angeordnete Mietminderung sind ja keine Mietschulden. Nun haben wir am Montag ein Gespräch mit der Geschäftsstelle, da die zuständige Bearbeiterin in ihrem Brief an den Anwalt es so hinstellt, als wären das alles nur Behauptungen was das Kiffen angeht, dabei hat er es 1. zugegeben und 2. haben sich mehrere Mieter beschwert, eine musste sogar zum Drogentest, weil es in ihrer Wohnung so doll danach roch, dass das Jugendamt (Familienhilfe) das angeordnet hat. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man als Hausverwaltung auf der Seite des Junkies stehen kann und einer Familie mit nem Baby und nem Kleinkind so in den Rücken fällt, zu mal wir hier schon mehrere Jahre wohnen und die Familie über uns erst seit knapp 9 Monaten. Bin ich engstirnig und intolerant?