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Bin neu und habe ein paar Fragen bezüglich des Geldes

Laurii
Laurii
01.03.2020 | 10 Antworten
Hallo, ich bin noch ganz neu hier und auch die Situation ist ganz neu für mich ... Ich bekomme im Oktober ein Kind. Ich wohne noch bei meinen Eltern aber da die Wohnung zu klein so schon für uns ist, würde ich gern umziehen. Nun zu der eigentlichen Frage, was steht mir denn Geldmäßig so zu, somal ich ca 35 Std die Woche arbeite aber habe keine 1200€ raus am Ende. Über Infos würde ich mich sehr freuen danke
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1 Antwort
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Krümel. Was Dir sagen, da man ja dann Deine genaue finanzielle und private Situation kennen muß um da eine adäquate und explizite Antwort geben zu können. Wenn der Zwerg da ist wirst Du ja wahrscheinlich eine Zeitlang zuhause sein und nicht mehr arbeiten gehen. Ich würde Dir wirklich raten, mit dem Baby noch etwas bei Deinen Eltern wohnen zu bleiben. Am Anfang braucht es ja noch nicht wirklich viel Platz. Man kann z.B. gut auf einen Wickeltisch verzichten, denn wickeln kann man auch notfalls auf dem Bett, der Couch, dem Küchentisch oder ähnlichem. So sparst Du anfänglich dann schon mal einiges an Geld . Viel Geld wirst Du nicht bekommen. Eine eigene Wohnung kostet ja gerade bei der Einrichtung sehr viel Geld . Er macht gerade sein Examen als Fachkraft für Altenpflege und liegt bei seinem Verdienst ungefähr genauso wie Du jetzt. Da Du nach der Geburt ja Dein Verdienst dann auch erstmal wegfallen wird, wird es dann mit Sicherheit nicht einfach werden, dann von dem bißchen Geld eine Wohnung einzurichten. Daher würde ich daher erstmal in den sauren Apfel beißen und bei Deinen Eltern bleiben, bis Dein Zwerg ein bißchen größer ist, in die Kita/den Kiga gehen kann und Du dann wieder die Möglichkeit hast wenigstens einem Teilzeitjob nachzugehen. Dann hast Du wieder ein bißchen mehr Geld zur Verfügung und es wird leichter, eine Wohnung einzurichten, zu leben mit Deinem Zwerg und trotzdem am Monatsende nicht an der Tapete zu knabbern. Ein Baby kostet trotz allem ja auch Geld. Windeln, Anziehsachen, u.U. Milchpulver, Fläschchen, Spielzeug und vieles mehr, auch wenn man auf einiges verzichten kann, weil man sich anderweitig behelfen kann. Daher lieber mit dem Umzug noch warten so lange es irgendwie geht.
babyemily1
babyemily1 | 01.03.2020
2 Antwort
Ich weiß nicht ob der Vater des Babys in der Lage sein wird Unterhalt für Euren Zwerg zu zahlen. Je nach Verdienst wird es ja ausgerechnet ob und wieviel er zahlen muß. Der Selbstbehalt beträgt aktuell 1.160 Euro für erwerbstätige und 960 Euro für nicht erwerbstätige Unterhaltszahler. Je nach Verdienst muß er dann eben bis auf diesen Selbstbehalt Unterhalt zahlen. Wenn er nicht in der Lage ist zu zahlen oder nicht zahlt, dann kannst Du Unterhaltsvorschuß beantragen. Das käme dann noch zum Kinder- bzw. möglichen Elterngeld dazu. Das Elterngeld fällt aber weg, solltest Du dann Sozialleistungen wie z.B. HARTZ IV beziehen. Es wird dann komplett angerechnet.
babyemily1
babyemily1 | 01.03.2020
3 Antwort
Du bekommst 6 Wochen vor Termin und 8 Wochen danach Mutterschaftsgeld..13€ pro Tag von der Krankenkasse, den Rest vom Arbeitgeber, so dass du während der Zeit das gleiche geld hast wie jetzt . danach, also wenn's Kind 2 Monate alt ist, gibt's für 10 Monate also bis zum 1. Geburtstag, Ungefähr 67% deines durchschnittlichen Einkommens der letzten 12 Mon vor der Geburt, Elterngeld..bleibst du länger als ein Jahr Zuhause, lass dich bzgl Elterngeld Beraten bei der Elterngeldstelle, weil es da mehrere Möglichkeiten bzgl splitten usw gibt.. Kindergeld fürs Kind dann ab Geburt Reicht das nicht und du ziehst in eine eigene Wohnung, ergänzend Hartz4 oder Wohngeld und Kinderzuschlag . Inwiefern es Möglichkeiten bzgl babyerstaustattung und/ oder Wohnungsausstattung gibt weiß ich nicht..da müsste man sich dann zeitnah Beraten lassen
gina87
gina87 | 01.03.2020
4 Antwort
Kinderzuschlag bekommt sie auf keinen Fall wenn sie erstmal nicht arbeiten gehen wird . Wer wenig verdient und kein Arbeitslosengeld II bezieht, bekommt unter bestimmten Voraussetzungen einen Zuschlag zum Kindergeld. Bis zu 185 Euro je Kind zahlt die Familienkasse als Kinderzuschlag monatlich. Den Kinderzuschlag gibt es ab einem monatlichen Einkommen von 900 Euro, bei Alleinerziehenden ab 600 Euro. Auf das Elterngeld würde ich mich so nicht verlassen. Es wird ja nur eine begrenzte Zeit bezahlt und fällt ja nach dem 1. Geburtstag wieder weg. Dieses Geld dann miteinzurechnen ist nicht so gut. Ich würde es dann eher als "netten Bonus" sehen und es nicht wirklich als sicheres Einkommen für meine Berechnungen. Ich weiß jetzt nicht, ob Du mich da jetzt richtig verstehst. Schriftlich ist alles immer etwas schwieriger zu erklären wie man es meint. ;-) Auch bei der Wohnungsausstattung steht man eher alleine da. Selbst wenn sie HARTZ IV bekäme. Da gäbe es dann eher Darlehen, die sie zurückzahlen müßte bzw. die dann direkt auch wieder abgezogen werden würden. Bei HARTZ IV-Bezug bekäme sie bei der Babyerstausstattung noch Zuschüsse vom Jobcenter. Auch bei der Caritas könnte sie sich dann nochmal erkundigen. Auch da könnte sie höchstwahrscheinlich noch etwas bekommen.
babyemily1
babyemily1 | 01.03.2020
5 Antwort
Ja, aber das Elterngeld kompensiert erstmal den Ausfall des einkommens, wofür es ja auch gedacht ist..das muss sie wenn sie Hartz4 beantragen sollte sowieso beantragen, weil ihr das da als Einkommen gegengerechnet wird . genau wie der Unterhalt oder im Fall der Fälle der Unterhaltsvorschuss wenn der Vater nicht zahlen kann . kommt im Endeffekt alles aus einem Topf, muss ja aber trotzdem separat beantragt werden . Deswegen wirklich Mal schauen wer solche Beratungen anbietet und nen Termin ausmachen und sich dann überlegen, ob es zum jetzigen Zeitpunkt wirklich sinnvoll ist, in eine eigene Wohnung zu ziehen . Klar, größer ist immer besser, was eigenes sowieso, aber soviel.platz braucht ein Baby nicht und auf etliches kann man hinsichtlich der Ausstattung auch verzichten . Ich hatte auch nie nen Wickeltisch.. das war ne umgebaute Kommode von uns , was letztlich 20€ im Baumarkt gekostet hat, was im Endeffekt auch nur anfangs genutzt wurde . Sofa, Bett, meinetwegen auch der Boden Tuns auch.. Kinderbett , Kinderwagen, wenn nötig ne Autoschale und vielleicht ne kleine Kommode für die Klamotten..das sind eigentlich so die wesentlichen Sachen, die ggf. Auch bisschen mehr kosten, obwohl man da auch vieles auch in super Zustand gebraucht kaufen kann.. Klamotten, spucktücher, Windeln und sowas kann man nach und nach besorgen, so dass da monatlich nicht mit einem Mal alles angeschafft werden muss Und bei eigener Wohnung musst du später auch dran denken was ist, wenn du wieder arbeiten gehst . Miete, Nebenkosten, evtl Betreuungskosten . das unterschätzt man evtl dann doch
gina87
gina87 | 01.03.2020
6 Antwort
Beantragen muß sie es, das stimmt. Es wird aber wenn sie HARTZ IV beantragt komplett angerechnet und fällt dann somit nicht mehr ins Gewicht. Das Jobcenter verlangt dann nur die Beantragung weil das Geld dann von einer anderen Stelle gezahlt wird und nicht vom Jobcenter selber. Dann brauchen die das nämlich nicht aus ihrem Topf zahlen sondern eben eine andere Stelle. Auch der Unterhalt/Unterhaltsvorschuß wird leider angerechnet, das stimmt. Also auch hier nicht mehr in der Tasche. Zahlt der Vater keinen Unterhalt springt das Jobcenter ein, aber man bekommt dann nur den Regelsatz solange die Zahlungen ausbleiben. Klamotten, Kinderwagen und Co. kann man echt günstig bekommen, z.B. in Second-Hand-Läden , auf Flohmärkten oder auch bei ebay, ebay-kleinanzeigen, mamikreisel oder ähnliches. Gerade bei ebay-kleinanzeigen wird oft vieles verschenkt und man kann da eine Menge Geld sparen. Die Sachen sind oft noch wie neu, weil die Kleinen sie ja nicht lange genutzt haben, weil sie schnell rausgewachsen sind. Es ist auch wie gesagt nicht alles ein "Must-Have". Vieles ist oft echter Luxus und muß nicht wirklich sein. So zum Beispiel ein Wärmestrahler, spezielle Windeleimer oder ähnliches. Das sind echt Sachen, die einfach nur Geld kosten und man merkt dann hinterher, daß man es auch günstiger hätte haben können. ;-) Auf eine eigene Wohnung würde ich dann auch wie gesagt noch etwas verzichten. Da sind dann echt viele Kosten die auf einen zukommen. Eventuelle Renovierung, Möbel, Lampen, Sachen wie Bettwäsche, Handtücher, Geschirr, Besteck, Töpfe, Pfannen, Gläser, Gardinen, Rollos, Teppiche und sehr vieles mehr. Das hat man anfänglich gar nicht alles auf dem Schirm und man ist dann echt baff, was da alles zusammenkommt. Dazu dann meistens noch die Kaution, Miete, Nebenkosten, Telefon, GEZ-Gebühren und, und, und. Da kommt dann schnell einiges zusammen und gerade wenn Du dann in der ersten Zeit mit nur wenig Geld auskommen mußt kannst Du dann schnell mal in eine Schieflage geraten, auch wenn man vielleicht einen Mietszuschuß beantragen könnte. Der Zwerg kann z.B. anfänglich in einem Stubenwagen schlafen. Den kann man leicht in jedes Zimmer schieben und er braucht nicht viel Platz. So kannst Du dann damit auch schon mal eine Zeit überbrücken bis Du ein größeres Bettchen kaufen müsstest.
babyemily1
babyemily1 | 01.03.2020
7 Antwort
In den ersten 3 Jahren wird der Gehalt des Vaters angesehen, denn im Prinzip ist er dir und dem Kind gegenüber unterhaltspflichtig. Nur wenn er das nicht leisten kann, gibt es Hartz 4. Hast du nur ein Kinderzimmer oder eine kleine Wohnung bei deinen Eltern? Womit möchtest du die Wohnung nach der Elternziet zahlen, wenn du so wenig verdienst?
eniswiss
eniswiss | 02.03.2020
8 Antwort
Das stimmt so nicht ganz eniswiss . Sie bekommt auch so HARTZ IV nach der Geburt, auch wenn der KV Unterhalt zahlt. Nur wird der Unterhalt eben angerechnet und das nicht nur in den ersten drei Jahren, sondern durchgehend.
babyemily1
babyemily1 | 02.03.2020
9 Antwort
Also ich wohne bei meinen Eltern und habe ein kleines Zimmer, ist nur eine 50qm Wohnung und das finde ich für uns alle doch recht wenig .
Laurii
Laurii | 02.03.2020
10 Antwort
Es ist keine große Wohnung richtig. Aber was bringt es, wenn Du die Miete dann nicht mehr bezahlen kannst wenn Du dann nach der Geburt nicht mehr arbeiten gehst? Dann würdest Du eh wieder zurück zu Deinen Eltern gehen müssen. Du wirst dann nämlich nicht viel Geld haben und es kommen ja zu den Ausgaben für Wohnung, Versicherung, Lebensmittel und Co. noch die Kosten für das Baby dazu. Du verdienst jetzt gerade keine 1.200, - Euro. Selbst jetzt wäre es sehr knapp. Unser Sohn verdient wie gesagt so ähnlich wie Du gerade und auch bei ihm ist es immer ziemlich knapp. Er zahlt für eine knapp 50 qm Wohnung ca. 500, - Euro warm. Darunter bekommt man kaum etwas, je nach Wohnort sind Wohnungen in dieser Größe noch wesentlich teurer. Dazu kommen dann Versicherungen, GEZ, Lebensmittel und vieles mehr. Und Du willst ja mit Deinem Baby auch nicht in der letzten Bruchbude hausen, sondern eine Wohnung haben, die für Euch beide gemütlich und schön ist. Abstriche muß man zwar immer mal machen, aber diese sollte auch im Rahmen bleiben. Außerdem möchtest Du Dir ja mit dem Baby auch zwischendurch trotz allem noch ein bißchen was erlauben können denke ich mal. Mal ein kleines Spielzeug für den Zwerg, mal einen Cappu für Dich oder auch mal schwimmen gehen, in den Zoo oder ähnliches. Auch in einer kleinen Wohnung kann man noch Platz schaffen. Ein Baby braucht ja wie gesagt nicht viel. Es ist ja auch nicht für ewig, sondern eben nur bis Du dann finanziell wieder ein bißchen besser gestellt bist. Es kann Dir sogar passieren, daß das Jobcenter Dir den Mietszuschuß oder andere Zahlungen verweigert und Dich zwingt wieder zurück zu Deinen Eltern zu ziehen, wenn Du alleine die Miete nicht aufbringen kannst solltest Du HARTZ IV beziehen . Du bist erst 20 und bis 25 Jahre müssen junge Erwachsene dann noch bei den Eltern bleiben wenn sie arbeitssuchend und nicht in der Lage sind, eine Wohnung aus eigener Tasche zu bezahlen.
babyemily1
babyemily1 | 02.03.2020

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