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Ich habe das gerade hinter mir, bzw. stecke sozusagen mittendrin. Unsere Söhne sind 7 und 10 Jahre, der Ältere ist Autist. Die Erklärung gegenüber beiden Kindern haben wir sehr schlank gehalten. Wir haben ihnen ein Piktogramm gezeigt. Darauf steht, dass Mama und Papa ein Paar waren und natürlich Eltern. Dass wir jetzt kein Paar mehr sind, aber immer noch Eltern und dass wir beide sie sehr lieben und dass es ihnen gut gehen soll. Ich bin dann ausgezogen und mit den Kindern haben wir erst gesprochen, als die Zimmer der beiden in der neuen Wohnung fertig waren. Damit sie etwas greifbares haben, wenn ich ihnen die Zimmer in ihrem 2. Zuhause zeige. Ich habe alles komplett neu gekauft, inklusive der Klamotten. So muss nichts gepackt und hin- und her transportiert werden. Viele Dinge habe ich analog zur alten Wohnung gekauft, damit möglichst viel vertraut ist. Das Spielzeug für meine Wohnung habe ich mit ihnen gerade diesen Samstag gemeinsam gekauft. Auf dem Piktogramm hatten wir noch dargestellt, wann Mama - und wann Papa-Woche ist. Wir machen das Wochen-Wechselmodell. 1 Woche bei ihm, 1 Woche bei mir. Und wir haben gesagt, dass wir immer das andere Elternteil anrufen können, wenn Heimweh aufkommt. Bisher haben wir 2 Wochen hinter uns. Eine bei ihm und eine bei mir und aktuell ist alles gut. Was natürlich nicht bedeutet, dass nicht doch noch Heimweh aufkommt. Denn noch ist alles neu und aufregend.
Wichtig ist, dass man in der Rolle als Eltern nie etwas Schlechtes über das andere Elternteil sagt und dass man sensibilisiert ist dafür, sollte es zu Heimweh kommen. Damit man das gut auffangen kann. Die Kommunikation und der Umgang zwischen den getrennten Eltern ist halt super wichtig und wenn das gut geht, können alle Beteiligten mit dieser besonderen Situation gut umgehen. On top wäre, wenn auch weiterhin gemeinsame Aktivitäten zu wichtigen Anlässen, z. B. Geburtstag möglich sind.