Hallo zusammen,
ich habe eine etwas ungewöhnlich Geschichte und tue mir schwer mit Menschen in meinem näheren Umfeld darüber zu sprechen.
Mein Mann und ich sind seit kurzem verheiratet. Bei uns war bzw. ist es wirklich die ganz große Liebe. Er ist 15 Jahre älter als ich, als wir zusammen gekommen sind waren wir uns einig. Keine Kinder, wir wollten unser Leben genießen, Reisen und Co. Er mag Kinder nicht besonders, das weis ich. Bei mir hieß des ich könnte auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen und deshalb habe ich mit dem Thema auch abgeschlossen gehabt. Ich habe ihm damals gesagt, ich möchte keine Kinder aber wenn es so wäre, ich würde kein Baby abtreiben.
Niemals.
Ich habe eine starke Endometriose und eine verkrümmte Gebärmutter, nahm starke Hormone. Welche aber wohl durch meine Migräne und die Woche in der ich davon dann ausschließlich am spucken war keine Wirkung hatten. Ich bin jetzt in der 8. SSW. Meine Frauenärztin nannte es ein Wunder, weil sie es nie für möglich gehalten hat.
Ich wusste schon dass mein Mann wahrscheinlich ausflippt und so war es auch. Ich habe es ihm kurz vor der Hochzeit gesagt. Mir war klar, dass ich es mit ihm zusammen bekommen möchte aber wenn es drauf an kommt, dass ich es auch alleine schaffe - ohne ihn. Er hat mich trotzdem geheiratet, weil er sein Leben mit mir verbringen möchte. Aber die Diskussionen darüber dass er das Kind nicht möchte hören nicht auf.
Er hofft immer noch, dass ich eine Abtreibung mache.
Er ist so egoistisch, er könnte das Kind (bzw. Ding wie er es nennt) nicht lieben. Das ist für ihn sein größter Alptraum. Er gibt uns dann ein paar Monate bis wir uns scheiden lassen.
Es würde unser Leben zerstören.
Ich hoffe jeden Tag, dass irgendwann mit der Zeit Vatergefühle bei ihm kommen, spätestens wenn der kleine Wurm dann da ist.
Oder bin ich da einfach zu naiv?
Hat jemand in diese Richtung Erfahrung gemacht?
Liebe Grüße