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Wochenbettdepression oder so?

Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer
08.11.2019 | 7 Antworten
Guten Abend,

Ich bin seid dem Anfang Juli Mama von einer wundervollen Prinzessin.

Jetzt hab ich das Problem das ich seit ein paar Wochen mich nur sehr schwer motivieren kann aus dem bett zu kommen ich bin immer so müde und erschöpft und schlapp vom nix tun. Ich bin die meiste Zeit zuhause und 24/7 mit der kleinen beschäftigt was ja klar ist. Ich habe nur leider keine Freunde das klingt zwar peinlich da ich aber mit 20 j. Mutter geworden bin haben sich alle meine Freunde von mir abgewandt. Ich fühle mich einfach zur Zeit so unnütz und leer. Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll. Ich habe Angst das ich keine gute Mutter bin ich hab nur wenig Appetit würde mich am liebsten im bett verkriechen. Aber ich hab die kleine Maus und ich möchte ihr etwas bieten gut zu ihr sein alles richtig machen. Ich träume jede Nacht das ich sie verliere, sie ertrinkt weil ich wie versteinert da stehe und ich sie nicht retten kann oder sie entführt wird und ich sie nie wieder finde und so alles mögliche. Ich möchte am liebsten nicht schlafen.
Ich habe ein freund er ist auch der vater meiner Tochter er wohnt mit mir bei meinen eltern. Er ist viel arbeiten weil er noch eine Ausbildung macht. Nur er hat mich am Anfang der Ss betrogen und seid dem kann ich ihm nicht mehr vertrauen. Ich kann ihm nicht mehr erzählen wie ich mich fühle und was mich verletzt weil ich nicht nochmal so verletzt werden will.
Ich erkläre es mal so meine leibliche Mutter hat mich früher sehr oft belogen und allein gelassen. Seid dem ich klein bin wohne ich bei meinem Vater und seiner neuen Frau ich mag sie nur gab es in meiner Jugend öfter Streit. Ich würde geschlagen und oft bestraft ich habe mich damals geritzt und denke jetzt auch wieder drüber nach. Meine Eltern geben mir unterbewusst das Gefühl das ich versagt habe sie sagen Z.B deine kleine Schwester wird später ein fetten Porsche fahren und du sitzt zuhause mit Harz V und 5 Kindern das verletzt mich echt weil ich eigentlich mein ganzes Leben schon versuche ihnen zu gefallen und alles so zu machen wie sie es wollen. Nur es ist nie genug egal was ich versuche ich fühle mich innerlich so leer und Gefühls kalt. Ich versuch für alle stark zu sein und verbergen den Schmerz tief in meinem Herzen ich habe manchmal das Gefühl das die kleine vielleicht woanders besser aufgehoben wäre. Vielleicht haben alle recht und ich hab alles verkackt hätte ich lieber alles anders gemacht.
Ich habe meine Hebamme gefragt und sie meinte sie denkt es sind wochenbettdepression nur mein problem ist das ich es schreiben kann aber es zu erzählen fehlt mir sehr schwer.

Vielleicht könnt ihr mich irgendwie verstehen oder so

Vielen Dank
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7 Antworten

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1 Antwort
Ich würde Dir dringend raten Dir eine Überweisung für einen guten Psychologen geben zu lassen. Da ist ganz viel aufzuarbeiten, wenn Du das bis jetzt noch nicht gemacht hast. Alles was in Deiner Kindheit passiert ist, was Deine Eltern jetzt noch mit Dir machen und was Dein "Freund" mit Dir gemacht hat. Versuch bitte auch, Dir eine kleine Wohnung zu suchen, damit Du aus diesem Elternhaus rauskommst, wo Dir nur Vorwürfe gemacht werden und Du keinen Zuspruch bekommst. Das brauchst Du ganz bestimmt nicht weiter zu ertragen. Geh zu Jugendamt oder auch zu profamilia und lass Dich dort beraten. Die MA dort werden Dir helfen, Dich auf die eigenen Füße zu stellen und Dir ein schönes Leben gemeinsam mit Deiner Tochter aufzubauen. Der Mann, den Du leider immer noch Deinen Freund nennst, solltest Du wirklich nicht mehr als einen Freund ansehen. Er hat Dich betrogen. Du schreibst selber, daß Du ihm nicht mehr vertrauen kannst. Auf dieser Basis kann KEINE Beziehung funktionieren. Er kann zwar trotzdem weiter seine Tochter besuchen, aber Du solltest Dich wirklich von ihm trennen. Liebe ist da mit Sicherheit weder von Deiner Seite noch von seiner da, sonst hätte er sowas nicht gemacht. Du brauchst auch für niemanden wirklich stark zu sein . Du darfst auch mal schwach sein, darfst traurig sein oder auch mal müde. Dein Körper hat eine Höchstleistung erbracht und danach braucht man auch erstmal eine Erholungsphase. Wenn man die nicht wirklich hatte, fordert der Körper dann irgendwann sein Tribut, sprich irgendwann bricht man zusammen, ist schlapp, müde und antriebslos. So wie es jetzt momentan bei Dir ist. Vielleicht kann Dir Dein Arzt eine Mu-Ki-Kur verschreiben, so daß Du erstmal aus dem Alltagstrott herauskommst. Während dieser Kur kannst Du ja auch dort dann mit den anwesenden Therapeuten über Deine seelischen Probleme sprechen. Das wird Dir gut tun und Du wirst auch dort dann schon mal erst Ansätze bekommen, wie Du in ein neues Leben mit Deiner kleinen Maus starten kannst und wo Du Dir noch Hilfe holen kannst. Du hast nichts falsch gemacht, lass Dir das nicht einreden. Jeder Mensch hat sein eigenen Lebensweg. Versuch auch vielleicht mal, Dich z.B. in einem Müttercafe´bzw. in einer Krabbelgruppe anzumelden. Da lernst Du dann andere Mamas kennen . Oder z.B. beim Babyschwimmen. Auch dort kannst Du andere Mamas kennenlernen. Es gibt da echt viele Möglichkeiten. In vielen Städten gibt es Familienbildungsstätten die sowas anbieten. Oder auch die Kirche oder die Caritas. Auch beim JA kannst Du Dich danach erkundigen. So kommst Du mal raus und sitzt nicht nur zuhause und grübelst.
babyemily1
babyemily1 | 09.11.2019
2 Antwort
Und noch was: Zeig Deiner Familie, daß Du tough bist und es auch so schaffst. Es gibt die Möglichkeit, eine Ausbildung halbtags zu machen falls Du noch keine haben solltest. Da kannst Du Dich beim Jobcenter nach erkundigen. Hast Du eine Ausbildung kannst Du ja Deine Maus schon mal in der Kita anmelden, damit sie dort irgendwann einen Platz bekommt und Du dann arbeiten gehen kannst. Es ist totaler Quatsch und absoluter Unsinn, was Deine Eltern da erzählen, daß Deine Schwester später mal einen Porsche fahren wird und Du Dein Leben lang HARTZ IV kassieren wirst. Deine Schwester kann z.B. genauso gut arbeitslos werden und da reinrutschen. Heutzutage ist man nirgendwo mehr tausendprozentig sicher. Eine Firma kann schließen oder auch so Personal entlassen. Oder sie wird auch schwanger, muss aufhören zu arbeiten und bekommt lange Zeit dann keinen Job mehr. Und je länger sie dann raus ist, desto schwerer wird es dann auch für sie werden wieder einzusteigen. Für nichts gibt es eine Garantie. Und Du kannst noch eine tolle Karriere hinlegen, auch als Mama. Warum denn auch nicht? Haben viele Frauen vor Dir auch schon geschafft. Ist zwar nicht ganz so einfach, aber auf jeden Fall machbar mit ein bißchen Organisationsgeschick. Es gibt genug Stellen, wo Du Dir Hilfe holen kannst. Deine Hebamme kann Dir bestimmt auch einige nennen oder auch Dein Frauenarzt. Ich habe Dir ja auch schon einige Anlaufstellen wie das Jugendamt, profamilia oder die Caritas genannt. Zeig Deiner Familie, daß Du Dich von den blöden Sprüchen nicht unterkriegen lässt und was in Dir steckt. Gerade wenn jemand so dermaßen dämlich daherredet, dem würde ich zeigen, wo der Hammer hängt und zu was ich fähig bin. Dann gucken sie nämlich blöd aus der Wäsche, wenn Du dann Deinen Weg gehst und Deine Schwester dann irgendwann mal in den Seilen hängen sollte. Wie schnell kann gerade in der heutigen Zeit mit dem großen Firmensterben sich das Blatt wenden. Du hast es in der Hand, aus Deinem Leben etwas zu machen, egal was andere sagen. DU selber kannst die Richtung bestimmen.
babyemily1
babyemily1 | 09.11.2019
3 Antwort
wurdest du nach dem ritzen irgendwann Psychologisch betreut? Falls nein, mach das endlich, sowas vergeht nicht von alleine, dass muss man abarbeiten. Und wenn du deinem Freund nicht mehr traust, wieso bist du mit ihm zusammen?
eniswiss
eniswiss | 09.11.2019
4 Antwort
Auch wäre eine Wochenbettdepression jetzt nach einem halben Jahr keine "WOCHENBETT-"Depression mehr. Du bist ja nicht mehr im Wochenbett. Ich weiß nicht, wie Deine Hebamme dann noch auf Wochenbettdepression kommt. Deine Maus ist ja schon vier Monate alt. Außerdem sind die Dinge ja nicht durch die Geburt so, sondern Du hast in Deiner Jugend schon sehr viel erlebt, was Du wahrscheinlich noch nicht verarbeitet hast. Alleine und ohne fachliche Hilfe wirst Du das auch nicht schaffen, weil dieses "Mobbing" bzw. "Kleinmachen" Deiner Eltern ja weitergeht und noch immer anhält. Dich mit Deiner Schwester zu vergleichen und Dir zu unterstellen, daß Du nicht fähig sein wirst, ein geregeltes Leben zu führen nur weil Du jung Mama geworden ist, ist mehr als daneben und auch total unfair. Jeder Mensch ist anders. Wie ich schon geschrieben habe, kannst Du mit ein bißchen Unterstützung Dein Leben auch sehr gut geregelt bekommen. Sie sollten - anstatt Dich niederzumachen - Dir lieber Hilfe anbieten. Sie wissen doch bestimmt auch von Deinem Ritzen und daß Du psychisch instabil bist. Da noch alles mit den Unterstellungen schlimmer zu machen ist absolut kein erwachsenes Verhalten und sie stellen sich als Eltern damit kein gutes Zeugnis aus. Zeig ihnen was in Dir steckt und hol Dir selber dann die Hilfe, die Du von ihnen nicht bekommst.
babyemily1
babyemily1 | 09.11.2019
5 Antwort
wenn Du das Gefühl hast , eine Depression zu haben . solltest Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen . Du kannst auch zur psychologischen Beratungsstelle . sie ist kostenlos . alleine aus einem Tief raus zu kommen ist sehr schwer . da Deine Hintergrundgeschichte auch nicht einfach ist . Alles Gute .
130608
130608 | 09.11.2019
6 Antwort
@babyemily1 eine Wochenbettdepression trifft Mütter im ersten Jahr nach der Geburt.
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 11.11.2019
7 Antwort
Ich meinte es jetzt ja auch hauptsächlich im Bezug darauf, daß die Probleme der TE schon wesentlich länger andauern und nicht erst in der Zeit des Wochenbettes aufgetaucht sind.
babyemily1
babyemily1 | 11.11.2019

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