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Ich gebe Dir da teilweise recht Weidenkaetzchen. Aber die TE ist ja auch psychisch angeschlagen, hat da große Probleme. Eine Angststörung kann im Leben vieles schwer machen. Sie hat anscheinend ja auch Angst alleine Entscheidungen zu fällen . Also ob es jetzt richtig war, das Fertigessen zu konsumieren oder ob es okay ist zu baden. Die Frage hier mit dem Baden dürfen finde ich gar nicht so verkehrt. Es gibt ja Frauen, denen es verboten wird, während der Schwangerschaft zu baden. Sie hat es halt - weil sie sich Internet informieren wollte - gelesen und hat jetzt hier gefragt, ob das auch für sie gilt. Ist doch gar nicht verkehrt.
Ja, sie ist 20 Jahre, aber nur weil man vom Alter her volljährig ist, heißt das noch lange nicht, daß in dem Alter auch jeder Mensch erwachsen ist. Nur weil man ein Sexleben hat auch nicht. Es fehlt einfach die Erfahrung und die bekommt man eben nur durch Fragen. Manche Mädels sind halt mit 20 Jahren auch noch sehr "Kindfrau" und finden vieles "süß" und "niedlich". Manche sogar wenn sie noch wesentlich älter sind. Das kommt halt auf die Erziehung und das Leben an, was einen prägt.
Natürlich hast Du recht damit, daß sie selber entscheiden soll, wann sie es ihrer Mama sagt, das ist doch wohl logisch. Aber gerade wo sie eben noch so unerfahren ist, wäre es echt wichtig, daß jemand neben ihr steht, der ihr dann bei Fragen oder Unsicherheiten helfen kann. Ihre Mama wäre da ja dann eigentlich der beste Ansprechpartner. Sie hat ja selber geschrieben, daß ihre Mama große Stücke auf sie hält und sie ihr auch gesagt hat, daß sie stolz auf sie ist. Die Zweifel kommen ja durch ihre Angststörung und daß sie eben Angst hat, ihre Mama zu verlieren, wenn sie es ihr sagt. Sie wurde ja durch den Verlust des Papas ausgelöst . Daß man ihr dann eindringlich rät, ihrer Mama reinen Wein einzuschenken, damit diese ihr dann auch helfen kann, Vertrauen in ihr Handeln zu bekommen bzgl. Schwangerschaft und Baby kannst Du dann vielleicht nachvollziehen. Ich mache das ja nicht um sie zu nerven.
Wir hier können ihr natürlich auch Ratschläge und Tipps geben, aber es ist doch immer noch etwas anderes, von jemanden Hilfe zu bekommen, der mit einem zusammenlebt und auch direkt dann unterstützen kann.
Natürlich wäre es schön, wenn sie sich selber vertrauen würde und eigene Entscheidungen fällt. Das kann sie aber nicht, da eben die Erfahrung fehlt und auch ihre Angststörung vieles verhindern wird. Sie muß natürlich irgendwann lernen, "aus dem Bauch heraus" zu entscheiden, da gebe ich Dir Recht. Aber das wird sie bestimmt auch irgendwann können, wenn sie merkt, daß das WAS sie macht, richtig ist. Dabei können ihr dann auch ihre Mama, ihre Schwester und ihr Psychologe bei helfen .