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Ich finde schon, dass die Bibel, Gott oder Jesus, etwas damit zu tun hat, wenn man über Stillen in der Kirche spricht. Geht man nicht zum Gottesdienst, um "im Haus des Herrn" seinen Glauben zu bestätigen?
Und da muss ich persönlich sagen, fände ich einen Gottesdienst, in dem Kinder auch gestillt werden, absolut nicht unangebracht.
Gott gibt den Müttern die Fähigkeit, ihre Kinder zu nähren. Eine stillende Mutter beweist also im Gottesdienst auch, dass sie die ihr von Gott gegebene Fähigkeit auch nutzt, um das ihr von Gott gegebene Kind gedeihen zu lassen.
Gut, ich gehe nicht zu Gottesdiensten und habe mit der Kirche selbst nicht gerade viel am Hut.
Für mich selbst, sind stillende Mütter, sofern sie nicht gerade ein Kind im Vorschulalter oder den Partner an die Brust legen, mit sehr "weichen" Eindrücken behaftet. Es hat so etwas Idyllisches, ganz und gar nicht Aufsehenerregendes für mich. Gerade vielleicht auch weil in unserer heutigen Zeit, in der man seine Verantwortung für SS, Geburt und Kindererziehung, gern in andere Hände gibt und seine Selbstbestimmung ablegt.
Da ist stillen, in meinen AUgen, ein wunderbares Überbleibsel, mit dem Mütter heute noch zeigen, dass die Natur alles Wichtige geregelt hat.
Und entsprechend würde mich auch keine Stillende auf eine Beerdigung stören. Dem Verstorbenen macht es wohl kaum etwas aus und wenn ich auf eine Beerdigung gehe, dann um dem Verstorbenen ein letztes Geleit zu geben. Da interessieren mich andere Trauergäste gar nicht, sofern sie nicht lauthals und negativ, die Zeremonie stören und das Abschiednehmen sabottieren.
Tod und Leben gehören zusammen. Das ist auch eine der Kernaussagen bei Beerdigungen. Also denke ich, zeigt das STillen auf einer Beerdigung damit auch genau die beiden Aspekte.
Aber jeder sieht das wohl aus eigener Sicht.