Es ist ja immer wieder erstaunlich, wie weit entfernt die Spielwarenhersteller von den Interessen der Kinder abweichen. Die glauben noch immer, dass hübsche, niedliche, handliche und knallbunte, pädagogisch wertvolle Dinge, die Herzen der Kinder erfreuen. In Wirklichkeit sind es die alltäglichen, eher unscheinbaren Kleinigkeiten, die das kleinkindliche Interesse wecken. Bei Unserem (15Mon) waren es zum Beispiel in besonderem Maße das Hundetrockenfutter, was ihn magisch anzog. Auskippen, einräumen, den Hund füttern, selbst kosten.. Feine Sache. Das konnten wir verstecken wo wir wollten, irgendwann war er wieder dran. Ganz wegräumen ging ja nicht, sonst wär ja der Hund verärgert. Alternativ tat es dann auch ne Schachtel mit trockenen Nudeln. Weiterhin mag er Plastedosen aller Art, die er aus den Schränken räumen kann, ebenso wie Eierbecher, Wäscheklammern, Schlüsselbunde, kleine (leere) Schraubfläschchen, wo man den ganzen Tag tüfteln kann, wie das mit dem Deckel aufschrauben funktioniert. Selbst eine Kindersicherung hat er schon geknackt. Neuestes Lieblingsspielzeug sind leider meine Tampons, die er sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit aus dem Bad mopst. Bausteine, Autos und Beissringe.. wozu brauch das ein Kleinkind, frag ich mich manchmal. Kuscheltiere im Bett sind zwar ganz nett und werden geduldet, aber ne Zahnbürste zum Kuscheln und Kauen in der Hand toppt alles.
Womit spielen eure Kinder am liebsten und wie weit lasst ihr sie die Alltagsdinge erkunden?