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Langer textAusbleiben der Periode
Das offensichtlichste Zeichen für eine Schwangerschaft ist natürlich das Ausbleiben der Periode. Wenn Sie einen regelmäßigen Zyklus haben und sich Ihre Tage nicht wie sonst üblich einstellen, gibt ein Schwangerschaftstest Auskunft darüber, ob Sie wirklich schwanger sind. Wenn der Test trotz Ausbleibens der Periode negativ ausfällt, kann es aber aufgrund von Zyklusschwankungen dennoch sein, dass Sie schwanger sind. Machen Sie im Zweifel dann einfach ein paar Tage später erneut einen Schwangerschaftstest. Andererseits ist es möglich, dass Sie zwar Ihre Regel bekommen, aber trotzdem schwanger sind, z.B. weil Sie Ihre Verhütungsmethode gewechselt haben, aufgrund von Stress etc.
Brustspannen
Fast alle Frauen bemerken in der Frühschwangerschaft eine mehr oder weniger starke Veränderung der Brust. Sie wächst, spannt oder ist viel empfindlicher als noch vor der Schwangerschaft. Auch die Brustwarzen verändern sich – sie werden größer, dunkler oder auch empfindsamer. Manchmal juckt auch die Haut rund um den Busen – ein Zeichen für das bevorstehende Wachstum und die Vorbereitung auf das Stillen.
Blähungen, Verstopfung, aufgeblähter Bauch
Bevor der Babybauch wächst, tut sich in der Frühschwangerschaft häufig noch anderes im und rund um den Bauch – die Verdauung reagiert auf die körperliche Umstellung. Die eine hat es mit vermehrten Blähungen zu tun, die andere leidet an Verstopfung. Auch ein aufgeblähter Bauch begleitet manchmal die ersten Wochen und Monate einer Schwangerschaft.
Einnistungsschmerz
Wenn sich das befruchtete Ei in der Gebärmutter einnistet, bohrt es sich regelrecht in die Gebärmutterschleimhaut und nistet sich dort für die kommende Zeit ein. Es gibt Frauen, die diese Einnistung spüren. Diese macht sich ca. eine Woche nach dem Eisprung als Ziehen oder Stechen im Unterleib bemerkbar – ähnlich wie leichte Regelschmerzen. Manchmal wird die Einnistung auch von einer leichten Blutung - die so genannte Einnistungsblutung - begleitet.
Übelkeit
Eine babyclub.de-Umfrage hat ergeben, dass über 60 Prozent aller Frauen im Verlauf ihrer Schwangerschaft unter der typischen Schwangerschaftsübelkeit gelitten haben. Sie tritt bei den meisten Schwangeren morgens, manchmal aber auch abends oder teilweise auch den ganzen Tag über auf. Oft wird diese Übelkeit in der Frühschwangerschaft begleitet von einer Abneigung gegen bestimmte Gerüche. Die Übelkeit ist zwar unangenehm, währt aber nicht ewig: Knapp die Hälfte aller Frauen gab an, dass sie nach den ersten drei Schwangerschaftsmonaten wieder abgeklungen sei.
Essensgelüste / Abneigungen
In der einen Hand die Essiggurke, in der anderen die Schokolade – das ist der Stereotyp, den die meisten Menschen mit einer schwangeren Frau assoziieren. Tatsächlich ist dieses Bild gar nicht so abwegig, denn viele werdende Mütter berichten von ungewöhnlichen Essensgelüsten – sei es nun Heißhunger auf Süßes, Senf oder Sahnehering. Auf der anderen Seite bemerken viele Frauen aber auch eine Abneigung gegen bestimmte Speisen.
Geruchsempfindlichkeit
„Der Geruch von Fisch war mir auf einmal total unangenehm“, „an der Tankstelle wurde mir regelmäßig übel“, „ich konnte mein Lieblingsparfum nicht mehr riechen“ – typische Aussprüche von Schwangeren, die in der Schwangerschaft ein ganz besonders empfindsames Näschen haben. Der feinere Geruchssinn tritt häufig in Kombination mit Übelkeit auf: Man kann manche Speisen nicht mehr riechen . Viele Schwangere berichten, dass sie es an der Wurst- oder Käsetheke nicht lange aushalten, dass ihnen der Essensgeruch aus dem Kühlschrank zuwider ist oder sie schon beim Geruch vieler Speisen wissen: Das kann ich nicht essen, sonst wird mir übel!
Müdigkeit
Fast jede Schwangere kennt sie: Die Phase zu Beginn der Schwangerschaft, in der man sich einfach nur müde, kaputt und abgeschlagen fühlt. In der man am liebsten täglich zwölf Stunden schlafen und sich in der Zeit dazwischen auf dem Sofa verkrümeln möchte. Die extreme Müdigkeit ist ein Zeichen dafür, dass der Körper seine Energie gerade für andere Dinge braucht. Er bereitet sich darauf vor, dass er die nächsten neun Monate nicht nur Sie, sondern auch den kleinen Bauchbewohner versorgt. Doch keine Bange: Meist ist diese Müdigkeitsphase nach ein paar Wochen und spätestens nach den ersten drei Monaten wie weggeblasen und sie sprühen nur so vor Energie.
Hautveränderungen
Die Hormonumstellung führt dazu, dass sich die Haut mancher Frauen in der Schwangerschaft verändert. Manchmal führt dies zu Hautproblemen: Man bekommt unreine Haut, Pickel im Gesicht, auf dem Rücken oder im Bereich des Dekolletés. Oder man hat Glück und die Schwangerschaft führt dazu, dass sich das Hautbild bessert: Unreinheiten verschwinden, trockene oder fettige Stellen klingen ab, die Haut ist gut durchblutet und sieht rosig aus. Solche Hautveränderungen kann frau häufig schon im Stadium der Frühschwangerschaft feststellen. Andere Hautveränderungen während der Schwangerschaft, die jedoch meist erst nach ein paar Monaten auftreten, sind Pigmentveränderungen, juckende Haut an Bauch und Busen oder das Erscheinen der „Linea negra“, ein dunkler Streifen, der senkrecht vom Nabel über die Bauchdecke verläuft.
Seelische Veränderungen
Nicht nur der Körper, auch die Seele muss sich auf die neue Situation einstellen. Und darauf reagiert sie mitunter höchst sensibel. So bemerken manche Frauen, dass sie empfindsamer als sonst sind, berichten von Stimmungsschwankungen oder reagieren gereizter als sonst auf Stressituationen. All diese Schwangerschaftsanzeichen können, müssen aber nicht auftreten. Jede Frau, jeder Körper verhält sich unterschiedlich und zeigt andere Schwangerschaftssymptome. Egal, welche bei Ihnen in Erscheinung treten oder in welcher Intensität sie auftauchen: Letztendlich bringt nur ein Schwangerschaftstest endgültige Sicherheit. Manche Frauen glauben auch erst dann, dass sie schwanger sind, wenn der Frauenarzt ihnen zur Schwangerschaft gratuliert.