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Na jaes ist wohl einer der größten Irrtümer der Schwangerengeschichte, dass man nicht sofort mit dem Rauchen aufhören soll, weil das Kind dann angeblich Entzug hat. Aber leider gibt es immer noch Ärzte, die das verbreiten. Da macht man wohl nichts.
Ich habe drei Monate, bevor ich schwanger wurde, sprich in dem Moment, wo ich die Pille abgesetzt habe, mit dem Rauchen aufgehört. Ich habe vorher pro Tag Minimum 30 Kippen geraucht, auf Partys gerne das Doppelte. Ich hatte schon zig Entzugsversuche hinter mir und habe mit den geilsten Ausreden wieder angefangen. Habe mir auch echt eingebildet, ich hätte Entzug, wenn ich zwei Tage nicht geraucht habe. Komischerweise rauchen Raucher aber nachts nicht. Dabei müssten sie da ja auch Entzug haben, denn der Entzug setzt spätestens eine Stunde nach der letzten Zigarette ein, streng genommen sogar schon, sobald man die letzte Kippe ausmacht.
Ich habe mit dem Buch "Endlich Nichtraucher" aufgehört. Ich hatte keine Sekunde Entzug. Ich und tausende andere , die mit dem Buch aufgehört haben, sind wohl der lebende Gegenbeweis, dass angeblicher Entzug beim Rauchen nur eine Erfindung der Medizin ist, die gerne von Rauchern, die es wieder einmal nicht geschafft haben, als Entschuldigung aufgegriffen werden. Aber ich verstehe das schon, ich habe mir das auch zig Male schöngeredet, wenn ich wieder angefangen habe. Man muss es halt erst mal begreifen, was das Rauchen eigentlich wirklich mit uns macht, bevor man mit Freude aufhören kann. Dass aber ein Ungeborenes im eigenen Bauch nicht ausreicht, um wenigstens mit Disziplin und Willenskraft vorübergehend aufhört, dafür fehlt mir jedes Verständnis.