mein Sohn ist 13 Wochen alt. Er ist ständig nur am schreien, außer wenn er gestillt wird oder an meiner Brust Schlafen kann oder in der Bauchtrage durch die Gegend getragen wird. Aber ich kann ihn doch nicht den ganzen Tag nur in der Bauchtrage tragen. Er mag kein Autofahren, kein Spazieren gehen im Kinderwagen und kein Einkaufen gehen. Selbst meinen Mann und Oma akzeptiert er nicht. Er ist nur auf mich fixiert. Ich kann wirklich nichts ohne ihn machen, nicht mal auf Toilette. Sollte er mal neben mir Schlafen und ich bewege mich oder stehe gar auf, ist er sofort wach und schreit. Wenn ich zur Rückbildung bin, schreit er volle 2 Stunden non Stop durch, bis ich wieder da bin. Es ist kein Beruhigen möglich. Er akzeptiert auch nicht die Flasche oder einen Schnuller. Jetzt bekomme ich ständig zu hören, du verwöhnst den Kleinen zu sehr, er muß jetzt endlich in der Wiege schlafen oder gar in seinem eigenen Zimmer (er schläft bei mir im Arm im Ehebett), laß ihn doch einfach schreien, er wird schon irgendwann Einschlafen. Das tut er nur leider nicht. Nach 2, 5 Stunden (mehrere Versuche) habe ich es unterbunden, da es keine Sicht auf Einschlafen gab, sondern sich immer mehr ins Schreien rein steigerte und klitsch nass geschwitzt war. Außerdem habe ich Hemmungen, ihn so lange schreien zu lassen, besonders Abends/Nachts, wo mein großer Sohn (2, 7 Jahre) sonst wieder aufwacht. Langsam komme ich an meine Grenzen, ich bin schon überall als die Mutter mit dem Schreikind bekannt, bekomme ewig nur zu hören, ach der hat wohl Hunger. Nein hat er nicht! Ich warte schon darauf, dass irgendwann das Jugendamt klingelt um dem Hinweis nach zu gehen, dass mein Kind den ganzen Tag nur am schreien sei, ob ich das Kind vernachlässigen würde.
Von meinem großen Sohn kenne ich es nicht. Ok, die ersten Wochen, aber ich konnte ihn auch mal für kurze Zeit hinlegen (Kochen, auf Toilette gehen, Wäsche machen) oder Oma/Papa zur Betreuung geben und das ohne Probleme. Allerdings war er ein Flaschenkind.
Liegt es nur an dem Stillen? Mein Mann sagt, falls es nochmal ein Kind geben sollte, wird es wieder ein Flaschenkind, er macht das Theater nicht nochmal mit. Dabei war es mein größter Wunsch, meine Kinder zu Stillen und habe diesmal sehr hart dafür gekämpft, dass es wenigstens diesmal klappte.
Hat jemand vielleicht einen guten Rat für mich?
Ging es jemandem vielleicht ähnlich?
Sorry, dass der Text so lang geworden ist.