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Ich finde den Satzdass ein Klaps noch niemandem geschadet hat oder ein Klaps hin und wieder nicht schadet sowas von . ich will hier nichts Falsches sagen und mich benehmen, aber mir fällt es schwer, da die richtigen Worte zu finden. Es geht hier nicht darum, ob es uns schon mal passiert ist, dass wir unseren Kindern mal einen Klaps gegeben haben. Fast jeder Mutter ist es schon mal passiert, dass sie dem Kind einen auf die Windel oder die Finger gegeben hat. Wir sind alle nur Menschen und Menschen machen Fehler, das habe ich gestern schon mal gesagt. Dennoch sollte es doch bitte unbestritten sein, dass ein Klaps oder gar Hauen oder Schläge KEINE Erziehungsmethode ist. Es ist hilflose Reaktion, aber KEIN KIND wird dadurch etwas lernen, außer selber zu schlagen, wenn es hilflos ist.
Ich habe meinem Kind schon mal einen auf die Windel gegeben und ich bin nicht stolz drauf. Der Blick, den meine Tochter mir daraufhin zuwarf, war schrecklich für mich. Und wie soll ich meinem Kind beibringen, dass es andere nicht schlagen soll, wenn ich es selber ab und an schlage? Das ist das Unlogischste, was es gibt. Das ist Punkt eins, den jeder, der einen Klaps für unbedenklich hält, mal gründlich bedenken sollte. Punkt zwei ist folgender: Wenn uns jemand auf der Straße blöd kommt oder sich nicht so verhält, wie wir uns das wünschen, gehen wir dann hin und ballern ihm eine kein Lernprozess bei einem Menschen stattfindet. Jedenfalls nicht auf das bezogen, was wir damit erreichen wollen. Das Kind merkt sich den Klaps, aber nicht den Grund dafür. Und wenn es das Böse dann nicht wieder tut, dann nur aus Angst, nicht aus einem Erkennen heraus.
Sorry, ist lang geworden, aber ich glaube, der ein oder andere hier denkt einfach nicht über den Tellerrand hinaus und muss mal mit der Nase auf das Offensichtliche gestoßen werden. Ich verurteile damit nicht eine Mutter, der mal die Hand ausgerutscht ist. Ich verurteile nur die, die Hauen für sich als notwendig oder halb so schlimm rechtfertigen.