Uns wurde im studium immer wieder eingetrichtert bloß keine Märchen von Andersen zu erzählen, bei denen am Ende etwas grausames (zB böse Hexe in den Ofen -Hänsel und Gretel -) passiert. Aber: ich habe das als Kind geliebt! Ich mochte diese "Gruselstellen" mit bösen Hexen, Rumpelstilzchen usw, und man "freut" sich doch mit, wenn der Bösewicht dann eine gerechte Strafe bekommt.
Wie seht ihr das?
Dann: ich habe auch das Buch Struwwelpeter geliebt, kann es bis heute auswendig. Jetzt sagte meine Tante gestern (Sozialpädagogin) dass ich das der kleinen bloß nie vorlesen soll. Klar; Den daumen abschneiden usw ist sicher grausam, aber kann ein kind das denn nicht unterscheiden von dem, was wirklich passiert? Es war für mich immer ein aufregendes Buch und ich wollte das, genauso wie Märchen, auch gerne weitergeben (vielleicht nicht als Gute-Nacht-Geschichte, aber sonst eben). Pädagogisch unklug oder alles quatsch?
Kann mir eine Kindheit ohne Pippi Langstrumpf und Den Suppenkasper nicht vorstellen!
Freue mich auf Austausch!