⎯ Wir lieben Familie ⎯

Wieder mal eine heikle Frage :D Erfahrungen mit sozialpädagogischer Familienhilfe?

Maleficent
Maleficent
11.06.2018 | 20 Antworten
Hallo ihr lieben Mütter,

ich hatte ja schonmal einen Hilferuf gestartet. Ich möchte mir mein Leben zurück erkämpfen. Lange Geschichte, müsste ich evtl. hier einmal niederschreiben. ;)

Da ich leider unter Depressionen und schweren äußeren Umständen zu leiden habe, brauche ich Unterstützung.

Das Problem ist, dass ich Angst habe vor einer sozialpädagogischen Familienhilfe. Ich habe Angst, dass meine Lage missverstanden wird und ich nicht die richtige Unterstützung bekomme.

Theoretisch bin ich selbst “Fachfrau“, da ich Erzieherin bin usw ...

Ich habe das wissen, benötige aber durch die Umstände, praktische Hilfe im Alltag.

Aber das gewährleisten die Hilfen nicht oder?

Hat jemand Erfahrungen mit Hilfen vom Jugendamt etc ... ?

Es interessieren mich persönliche Erfahrungen. :)

Vielen Dank schonmal und gute Nacht.

Glg Maleficent
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20 Antworten

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1 Antwort
Oh man, ich hab 1000 mal Hilfe geschrieben im Text :D . sorry
Maleficent
Maleficent | 11.06.2018
2 Antwort
Ich habe Dir ja schon mal geschrieben, daß Du Dich überwinden mußt und Dir dringend Hilfe holen solltest. Die Familienhelfer unterstützen Dich natürlich auch im Haushalt, wenn irgendwas nicht richtig läuft. Sie werden Dir dann auch Vorschläge machen, wie Du alles so "timen" kannst, damit ein geregelter Tagesablauf draus wird. Bitte versuch nicht, drumherum zu kommen indem Du Ausreden suchst, warum diese Hilfe nicht sinnvoll oder nichts bringen würde. Sie WIRD AUF JEDEN FALL viel nützen. Du kommst alleine im Alltag nicht mehr zurecht und brauchst diese Hilfe. Sie/Er wird Dir auch z.B. bei Ämtergängen, Behördenkram, im Umgang mit Deinen Kids und vielen anderen Alltagsproblemen helfen. Vieles wird für Dich dadurch wesentlich einfacher werden und Du wirst dann wieder etwas mehr Selbstbewußtsein bekommen, wenn Du dann lernst, Dich zu strukturieren. Warum solltest Du mißverstanden werden? Mach es Dir nicht selber madig, sondern besorge Dir diese Hilfe wirklich UMGEHEND! Je schneller Du Hilfe bekommst umso besser.
babyemily1
babyemily1 | 11.06.2018
3 Antwort
@babyemily1 Ich habe nur Angst vor Stigmatisierung. Und das ist so peinlich, wenn da immer einer mitkommt. Dann fühle ich mich so minderwertig. Meine Mutter ist strikt dagegen und meckert, wenn ich sowas vorschlage. Vielleicht weiß sie aber auch, oder hat Angst, dass ich meinen Sohn verliere. Ich habe zurzeit nichtmal eine Küche, ich bestell bald eine. Aber wenn das jemand sieht, ist mein Sohn doch weg oder? Also Herd und Kühlschrank habe ich . Glg male
Maleficent
Maleficent | 12.06.2018
4 Antwort
du arbeitest nicht in deinem Berf? oder normal darf man mit psychoischen Problemen gar nicht mit Schutzbedürftigen arbeiten. Hast du schon mal an eine Therapie, z. B Tagesklinik gedacht?
eniswiss
eniswiss | 12.06.2018
5 Antwort
Kinder werden nicht direkt aus Familien genommen. Das sei mal gesagt. Ich könnte jetzt viel von meiner Schwester schreiben, aber das gehört sich nicht :) Auf jeden Fall hat sie und auch eine enge Freundin, so eine familienhilfe. Die beraten vor Ort, die machen Ausflüge mit den Kids. Teils mit Mama, teils ohne. Damit die auch mal zur Ruhe kommt. Die geben Hilfestellung im Haushalt und wenn es ganz arg ist, fassen die auch mal mit an. Wichtig ist, ruhig auf dem Jugendamt vorzusprechen. Seine Probleme vernünftig zu schildern. Da ist manchmal ein stichpunktzettel hilfreich. Wer sich selbst Hilfe sucht, sammelt schon mal Pluspunkte. Also keine Angst davor haben :)
xxWillowXx
xxWillowXx | 12.06.2018
6 Antwort
Ganz kurz: Du wirst nicht stigmatisiert. Du erhältst praktische Hilfe und die FH sind heilfroh wenn sie jemanden betreuen können der versteht worum es jeweils geht, auch wenn diejenige nicht alles selbst schaft weil krank . Da musst Du keine Sorge haben. Wesentlich ist dass die wissen, welche Ausbildung Du hast und dass sie spüren dass Du Hilfen annehmen kannst. Passt schon. Keine Sorge!
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 12.06.2018
7 Antwort
Laß´ Dich nicht von Deiner Mutter beeinflussen. Warum sollten sie Dir Dein Kind wegnehmen? Dafür gibt es absolut gar keinen Grund! Du suchst ja nach Hilfe und Unterstützung im Alltag. Nur mußt Du es JETZT angehen! Es ist auch keine Stigmatisierung oder Schande, wenn man sich Hilfe sucht. In diese Situation kann wirklich JEDER kommen. Da ist nichts Peinliches dabei. Du hast eine Erkrankung und krank werden kann auch JEDER! Was sollen denn z.B. Rollstuhlfahrer oder andere körperlich Beeinträchtigte sagen? Oder nehmen wir einfach nur Senioren. Für diese Menschen gibt es auch Pflegedienste, die sie im Alltag unterstützen. Da ist doch auch nichts Peinliches dran, sondern es ist ganz normal, daß man mal Hilfe in Anspruch nehmen muß. Unser Großer ist z.B. gerade in der Ausbildung zur Altenpflegefachkraft und arbeitet dann im Seniorenwohnheim. Diese dürfte es ja dann auch nicht geben, weil es ja peinlich wäre, wenn man dort wohnt, weil man alleine nicht mehr zurechtkommt. Ist es aber absolut nicht. Es gibt selbst Kinder, die im Alltag durch Erkrankungen Unterstützung brauchen. Ich bin Integrationshelferin. Mich dürfte es ja dann auch so nicht geben, da es ja dann den Kindern peinlich sein müßte, wenn ich ihnen im Schulalltag helfe. Du hast auch eine schwere Erkrankung und brauchst Unterstützung. Nichts anderes wie die von mir genannten Beispiele auch. Nichts Schlimmes, sondern ganz normal. Wenn die Familienhilfe dann zu Dir kommt, sprich auch ganz einfach über Deine Befürchtungen mit ihr/ihm. Du wirst sehen, daß Dir diese Befürchtungen ganz schnell genommen werden können. Du bist ja auch nicht die Erste und nicht die Letzte, die diese Hilfen in Anspruch nimmt. Wenn es hier keinen Bedarf gäbe und jeder Mensch immer alleine zurechtkäme, würde es diesen Beruf gar nicht geben. Und bitte: Schieb es mit der Küche nicht weiter raus. Schau bei ebay-kleinanzeigen mal rein. Dort verschenken viele Menschen sogar eine Küche. Die Familienhilfe könnte Dich übrigens auch hier sehr gut unterstützen und Dir z.B. dabei helfen, jemanden zu finden, der Dir hilft die Küche aufzubauen. Ich weiß, es ist sehr schwer, den Anfang des Fadens zu finden, aber wenn man ihn einmal in der Hand hat, ist das schon ein großer Erfolg. Immer in kleinen Schritten vorangehen, es müssen keine großen sein. Jeder noch so winzige Schritt von Dir nach vorne ist ein Vorangehen. Du machst ja nicht nur für Dich, sondern auch für Dein Kind! Halte Dir das bitte IMMER vor Augen!
babyemily1
babyemily1 | 12.06.2018
8 Antwort
Ich kenne auch eine Mutter, die Hilfe in Anspruch nahm. Sie benötige diese Hilfe, da zwei ihrer drei Kinder ein Handicap haben. Es kam eine Familienhilfe. Diese holte den Kleinen von der Kita, half im Haushalt mit. Sie ist ebenfalls pädagogische Fachkraft. Es war wie eine Freundin/ Tante für die Kids. Also hab keine Angst.
isi_maus
isi_maus | 12.06.2018
9 Antwort
verwechsel nur nicht ne sozialpädagogische Familienhilfe mit ner Familienpflegerin ;)
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 12.06.2018
10 Antwort
@vonny1711 Was ist eine Familienpflegerin? Das hört sich besser an. ;) Lg
Maleficent
Maleficent | 12.06.2018
11 Antwort
Also ich bin Familienpflegerin :D Ich komme nicht vom Jugendamt, sondern von der Krankenkasse. Familienpflegerinnen haben weniger sozialpädagogische Aufträge. Sprich wir sind nicht dafür da dir bei der Kindererziehung zu helfen oder Dinge im Haushalt auf Vordermann zu bringen oder Behördengänge mit dir zu machen. Sondern wenn muttern krank ist, in Kur geht, im kh liegt, aus irgendwelchen Gründen z.B. Schwangerschaft, Krankheit, Beinbruch, .. nicht ausm Bett kommt, dann machen wir Haushalt, putzen, gehen einkaufen, kochen, bringen Kinder in Schule/kiga, betreuen sie danach, .. @Maleficent
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 12.06.2018
12 Antwort
Im Endeffekt also nicht wirklich viel Unterschied @vonny1711 :-) Du schreibst nämlich: "Sprich wir sind nicht dafür da dir bei der Kindererziehung zu helfen oder Dinge im Haushalt auf Vordermann zu bringen. Und ein paar Sätze weiter schreibst Du: dann machen wir Haushalt, putzen, gehen einkaufen, kochen, bringen Kinder in Schule/kiga, betreuen sie danach. Wo ist jetzt der Unterschied zwischen "Haushalt auf Vordermann bringen" und "Haushalt machen" ? Klingt für mich gleich. Bitte erkläre mal. Danke! ;-) Und unter sozialpädagogische Aufträgen verstehe ich, daß man auch Kinder betreut. Und das machst Du als Familienpflegerin doch auch. Wäre doch dann nur der Unterschied, daß Du nicht vom JA sondern von der KK kommst, richtig?
babyemily1
babyemily1 | 12.06.2018
13 Antwort
@eniswiss Keine Angst, ich arbeite nicht in meinem Beruf . allerdings habe ich mit 1 abgeschlossen, bin von den Eltern und Kindern, sowie Fachkräften hochgeschätzt gewesen. Hatte zig Jobangebote . aber ich kenn auch die Kehrseite und Misstände in dieser Berufsgruppe, habe mich zu sehr für die Kinder aufgeopfert und nun bzw. damals die Quittung bekommen. Ich vergess mich oft selbst und stell immer andere an 1. Stelle. Soviel zur Arbeit mit Schutzbefohlenen . Deine Antwort zeigt mal wieder, wie unwissend die Allgemeinheit ist. Du kennst meine Geschichte auch gar nicht. Sorry, dass ich überreagiere, aber du hast einen Wunden Punkt getroffen. Ich spreche da für viele psychisch Erkrankte . Lg
Maleficent
Maleficent | 12.06.2018
14 Antwort
Laß´ Dich bitte von ihr nicht provozieren. Das versucht sie hier öfter. Überlies es einfach, wenn sie Deinen Post so kommentiert. Solche Dinge gehen nur Dich etwas an und Dein behandelnder Arzt wird schon einschätzen können, ob Du in der Lage bist, in Deinem Job weiterzuarbeiten oder nicht. Und Du selber sicher auch. Wenn sie wüßte, wieviel Menschen mit Depressionen in betreuenden Berufen arbeiten . ! Gerade hier ist diese Erkrankung oft zu finden, weil der Stressfaktor dort sehr hoch ist. Egal ob Krankenpflege, Erzieher, Altenpflege usw.! Da die Arbeit nicht "mit nach Hause zu nehmen" ist Höchstleistung und kaum umsetzbar.
babyemily1
babyemily1 | 12.06.2018
15 Antwort
Sorry in der Eile etwas bescheiden erklärt. Aaalso ne sozialpädagogische Familienhilfe kommt oft übers Jugendamt und reinigt dir nicht die Hütte oder packt viel mit an sondern sie leitet mehr an, Dinge zu verändern welche zum Beispiel vom JA beanstandet wurden. böse gesagt anleiten, aber Finger nicht schmutzig machen! In Sachen Pädagogik gibt die Erziehungstips. Die geht mit dir zu Behörden und Ämtern. Oder zeugt dir wie du mit deinen finanziellen Mitteln durch den Monat kommst. So.. ne Familienpflegerin die packt an. Die kommt nicht, sorry klingt böse.. weil Mans nicht gebacken kriegt, sondern aufgrund von z.B Erkrankungen. , quasi als Vertretung der Mutter. Die kommt morgens oder sonst wann, auch wenn die Mutter weg is übernimmt alle Aufgaben der Mutter/Vater. Nicht dazu anleiten, sondern machen. So geh ich beispielsweise morgens zu ner Familie, nach den Haushalt, wasch die Wäsche, geh einkaufen, hol die Kinder ab, Koch was, mach mit Ihnen Hausaufgaben. Übergebe sie dem Vater wenn er heimkommt. Pädagogisch gesehen helfe ich nicht bei erziehungsfragen, klar kann ich, wenn man mich fragt, tips geben. Aber ansonsten betreuue ich die Kinder zu Hause. Behördengänge macht ich keine. Ich zeige auch nicht, wie mit finanziellen Mitteln gut gewirtschaftet wird. Zwar habe ich sowas gelernt, aber ich vermittle nur Adressen von Hilfen und Anlaufstellen. Besser erklärt? @babyemily1
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 12.06.2018
16 Antwort
Ja, perfekt. Danke schön. -bussi- ;-)
babyemily1
babyemily1 | 12.06.2018
17 Antwort
@vonny1711 Okay, ja dann ist eine Familienpflegerin, wirklich eher angebracht. In krankheitsfreien Zeiten klappt alles super. Auch jetzt ist alles tip top. Ich habe nur Angst meinen Sohn emotional zu vernachlässigen. Meine Depressionen sind in Traumata begründet, welche immer wieder aufflackern, sie zu “unterdrücken“ kostet unendlich Kraft, gerade jetzt nach der Trennung . zumal hier eine sehr schlechte Infrastruktur ist und ich kein Auto habe und aufgrund von Panikattacken manchmal keine Busse nutzen kann, welche 2 mal am Tag fahren . Vielen Dank für deine Beschreibung. Da informier ich mich mal. Glg
Maleficent
Maleficent | 12.06.2018
18 Antwort
@babyemily1 Ja leider ist es wirklich so. Ich kann mich auch nicht abgrenzen und mir tun die Kinder oft so Leid, die es Zuhause nicht so gut haben . Egal, anderes Thema. ;) Lg
Maleficent
Maleficent | 12.06.2018
19 Antwort
@babyemily1 mit bestätigter Diagnose darf man im Bereich Erziehung nicht mehr arbeiten. Ganz klar geregelt in DE
eniswiss
eniswiss | 13.06.2018
20 Antwort
@eniswiss Stimmt nicht. Es gibt auch viele Lehrer, die ich kenne, mit psych. Diagnosen. Ich persönlich trau es mir einfach nicht mehr zu. Was richtig ist, es gibt bestimmt auch “bösartige“ Fälle bzw. Menschen. Aber die gibt es unter gesunden auch. Lg
Maleficent
Maleficent | 13.06.2018

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