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Hui, das klingt aber ganz schön durcheinander. Ich hoffe ich habe soweit alles richtig verstanden.
Also, ich sehe hier mehrere verschiedene Baustellen und jedes Problem baut auf dem anderen auf.
Zum einen das Thema: Milch.
Wie oft und zu welchen Zeiten trinkt sie noch Milch? Trinkt sie auch tagsüber? Dann würde ich das schon mal weglassen und dann langsam die Trinkmenge auch nachts reduzieren. Also, 200ml, dann nach ein paar Tagen 180ml usw. Nach und nach reduzieren, evtl mit Wasser strecken und dann irgendwann ganz weglassen und nur noch Wasser anbieten, denn in dem Alter sollte sie sich an der Milch nicht satt trinken sondern sich zum Abendbrot satt essen. An sich hätte ich jetzt kein Problem damit, wenn sie eben an und zu noch ihre Milch trinkt, aber nicht nachts. Ich denke das ist aber auch eher eine Gewohnheit, als wirklich Hunger. Musst du mal ausprobieren, wie sie reagiert.
Die zweite Baustelle ist dieses Geschaukel. Ganz schlechte Angewohnheit und ab einem gewissen Alter auch echt nur noch eine Zumutung für euch, wegen ihrem Gewicht. Mit dem Auto durch die Gegend fahren, Lüftung in der Küche anmachen, schaukeln und durch die Gegend tragen, nur damit das Kind einschläft, sind angewöhnte und ungünstige Methoden der Elterb, die zwar kurzfristig helfen, aber langfristig nur größere Probleme machen und die Kleinen davon abhalten ein normales und gesundes Einschlafen zu erlernen. Das auf jeden Fall sein lassen. Es gibt andere humane Methoden. Dass die nicht sofort von Erfolg gekrönt sind und die kleinen das erstmal total doof finden, sollte einen nicht davon abhalten dran zu bleiben.
Du legst sie hin, vorher noch ein schönes Ritual, machst vielleicht ein kleines Licht an und singst/summst ein Lied zB. Du kannst dich neben das Bett setzen und deine Hand auf ihren Brustkorb legen oder ihre Stirn streicheln. Berührung ist ok um deine Präsenz zu zeigen, aber NICHT hochnehmen, auch wenn sie motzt. Es ist ja nichts los. Du bist da und das muss reichen. Irgendwann, wenn sie das akzeptiert bleibst du nur noch neben dem Bett sitzen, dann steigerst du das indem du dich immer ein kleines Stück weiter weg setzt und irgendwann gehst du raus, am besten wenn sie noch nicht ganz eingeschlafen ist, damit sie sich nachts nicht erschreckt, weil du plötzlich weg bist. Wichtig, Quatsch sie nicht voll oder sowas. Du bleibst ruhig sitzen, sie soll zur Ruhe kommen und lernen sich selbst zu beruhigen ohne deine permanentes Zutun. Alles ganz langsam, Schritt für Schritt und gelegentlich auch mit kleinen Rückschlägen, aber nochmal: BLEIB DRAN. Du hast ihr jetzt ein Jahr lang das antrainiert, das braucht Zeit um es abzulegen und ein neues Ritual zu erlernen.
Nächste Baustelle: wenn ein Kind müde ist, würde ich es nicht künstlich wach halten. Wenn sie einschläft, dann braucht sie den Schlaf auch. Dass sie dann später länger wach ist, ist dann halt so. Lasst ihr sie noch länger wach, obwohl sie schon knatschig, habt ihr nacher genau das Gegenteil erreicht .