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Sobald duzufütterst, sinkt die Muttermilchmenge.
Weil:
die abgeforderte Menge an Milch vom Gehirn registriert wird. Du hast die Erfahrung gemacht, dass ein ständiges Anlegen bei scheinbarem Milchmangel wieder zu vermehrter Produktion führt, das ist der Regler für die Muttermilch.
Bisher hat dein Gehirn die Botschaft bekommen, dass auch in der Nacht abgefordert wird. Was jetzt nicht mehr der Fall ist. Also musst du dem Gehirn die Botschaft vermitteln, dass die Milchmenge tagsüber zur Verfügung stehen muss. Das tust du, indem du dein Kind wieder für 2-3 Tage ständig anlegst. Dadurch wird die Info weitergereicht, wieviel Milch produziert werden muss, und auch wann sie zur Verfügung zu stehen hat.
Ich habe selbst 11 Monate voll gestillt und dann noch mehrere Jahre.
Wichtig: auch wenn andere immer wieder diese Ansicht bringen: es stimmt nicht, dass zu wenig Milch da ist. Es wird nur zu wenig abgerufen und dann zu schnell zur Flaschennahrung gegriffen. Es liegt an uns, dem Gehirn mitzuteilen, wieviel benötigt wird. Und in dem Moment, wo du zufütterst, geht die Milch zurück, weil diese Menge der Flaschenmilch nicht mehr abgefordert wird und dadurch auch nicht mehr gebildet wird.
Wenn du weiter voll stillen willst, Flasche absetzen und 2-3 Tage "Bettruhe" mit Kind und stillen, stillen, stillen .
Liebe Grüße von Ev