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Beerdigung

AnnaLuisaPüppi
AnnaLuisaPüppi
16.11.2019 | 18 Antworten
Wer kennt sich zum Thema Beerdigung und Kinder aus ...

Welche Möglichkeiten gibt es Kinder mit einzubeziehen, ohne sie zu überfordern?

Meine Tochter ist 12 ...
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18 Antworten

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1 Antwort
Erstmal mein Beileid! Inwiefern miteinbeziehen? Soll sie die Beerdigung mitgestalten/ organisieren bzw die Trauerfeier oder geht es einfach darum sie auf die Beerdigung vorzubereiten? Ich fände ein paar mehr Infos schon wichtig bzgl deiner Tochter, was sie möchte, was ihr möchtet usw.
Weidenkaetzchen
Weidenkaetzchen | 16.11.2019
2 Antwort
Wer wird beerdigt? Wo möchtest du sie mit einbeziehen in die Vorbereitung oder die Beerdigung direkt ? Bei der Beerdigung direkt kommt es drauf an wie nah sie dem toten stand dann wäre sie eventuell überfordert da sie ja auch trauert.
alex1604
alex1604 | 16.11.2019
3 Antwort
Mich würde interessieren, wer z. B. Schon mal sarg oder urne selbst gestaltet hat.
AnnaLuisaPüppi
AnnaLuisaPüppi | 16.11.2019
4 Antwort
@AnnaLuisaPüppi Ui, ich kenne niemanden, könnte mir aber vorstellen dass das eine tolle Möglichkeit ist sich mit dem Abschied zu befassen bzw seine Trauer konstruktiv zu bearbeiten und damit Trost zu schaffen. Allerdings alles unter dem Motto: Wenn sie es möchte und soviel wie sie möchte.
Weidenkaetzchen
Weidenkaetzchen | 16.11.2019
5 Antwort
@Weidenkaetzchen Nur das was sie möchte, definitiv. Sie wird zu nix gezwungen. Sie wollte sich auch verabschieden, hätte nie gedacht, dass sie dafür die Kraft findet und den Mut, aber sie ist ans Bett hat mit Papa gesprochen. Sie ist ein sehr kreatives Mädel und ich eben auch. Eine Freundin brachte mich darauf, das man eben so einen Weg finden könnte etwas ganz persönliches mitzugeben . Ich frag eben nach Erfahrungen, weil ich eben auch die Kraft haben muss in dem Moment stark zu sein.
AnnaLuisaPüppi
AnnaLuisaPüppi | 16.11.2019
6 Antwort
@AnnaLuisaPüppi Vielleicht wäre es auch möglich dass sie einfach einen schönen Grabschmuck herstellt, den sie zum Grab dazu legt. Ein bemalte Stein, einen Brief oder vielleicht sogar einen Blumenkranz gestaltet. Oder etwas, was sie ihm mit ins Grab geben möchte . Ich gehe oft auf dem Friedhof spazieren. Da gab es Gräber, wo sehr viel selbst gestaltet wurde. Mit Fotos zB oder Holzkreuze oder -Rahmen wo Zeichen, Elemente reingeritzt/ gebrannt wurden.
Weidenkaetzchen
Weidenkaetzchen | 16.11.2019
7 Antwort
Hallo . bei uns gibt es Pallium e. V . und eine Hospiz , die Trauerbegleitung für Kinder anbieten . vielleicht gibt es bei Euch ähnliches . wende Dich mal an die psychologische Beratungsstelle , sie können Dir da sicherlich weiter helfen . Alles Gute .
130608
130608 | 16.11.2019
8 Antwort
ansonsten , würde ich mit ihr ganz offen sprechen . auch Du brauchst Deine Gefühle nicht vor ihr verstecken . vor allem ist auch wichtig , dass man die Trauer zulässt . konnte Deine Tochter Abschied nehmen ? wie nah ist denn der Verstorbene ? . wenn es im engsten Familienkreis statt findet , vielleicht auch ihre Wünsche mit einbeziehen wie ein besonderes Lieblingslied . Lieblingsblumen . wenn es eine Sargbestattung ist kann man auch einen lieben Gruß auf dem Sarg hinterlassen . oder ein Brief mit ins Grab . es ist schon lange her , da hatten wir auch erwachsene Patienten , die unheilbar chronisch krank waren , auch auf der Kinderstation . als die Frau starb , hinterließ sie 2 Kinder im Alter von 9 und 2 Jahren . der 9 jährige wollte unbedingt nochmal seine Mama sehen . wir haben sie sehr schön hergerichtet . auch das Zimmer . somit konnte er von ihr in aller Ruhe Abschied nehmen . manche Kinder brauchen das , um zu verstehen , dass sie wirklich nicht mehr lebt .
130608
130608 | 16.11.2019
9 Antwort
@130608 Sie hat sich verabschiedet, hab es oben in einer Antwort geschrieben
AnnaLuisaPüppi
AnnaLuisaPüppi | 16.11.2019
10 Antwort
erst einmal . mein Beileid . entschuldige . bei mir kommt ständig immer wieder zwischendurch soviel Werbung . da hatte ich Deine Antwort überscrollt . wir waren bei einer Beerdigung von einem Jugendlichen , der Sarg stand während des Gottesdienst in der Kirche . der Sarg war bemalt . und . jeder der Trauergäste , der wollte , hatte seinen Namen auf den Sarg geschrieben . seine Schwester hatte einen sehr langen rührenden Brief an ihn geschrieben und ihn in der Kirche vorgelesen . . und anschließend ins Grab . so könnte man einen Brief / Bild auch direkt in den Sarg legen . . gemeinsam eine Urne aussuchen . auf eine Urne kann man sicherlich ein Lieblings- Bild / Foto / Spruch drauf machen lassen ? . . was möchte Deine Tochter ? . möchte sie sich daran beteiligen ? . besprecht gemeinsam mit dem Beerdigungsinstitut Eure / ihre Wünsche . sie gehen da schon sehr individuell auf die Hinterbliebenen ein .
130608
130608 | 17.11.2019
11 Antwort
Erstmal mein herzliches Beileid und ganz viel Kraft für die schwere Zeit. Vielleicht wendet ihr Euch da auch direkt an das Bestattungsunternehmen. Die MA dort haben durch ihre Arbeit oft sehr viel Erfahrung auch darin, wie man betroffene Kinder in die Gestaltung der Beerdigung miteinbeziehen kann. Inwieweit Deine Tochter dazu in der Lage ist mußt Du mit viel Fingerspitzengefühl dann selber rausfinden. Respektiere es, wenn sie darüber sprechen möchte, aber auch genauso wenn sie sich mal zurückziehen möchte und Ruhe braucht. Darf ich fragen, welcher Familienangehörige verstorben ist? Es kommt ja auch darauf an, wie nahe sie dieser Person stand und wie eng das Verhältnis Deiner Tochter zu der/dem Verstorbenen war. Es gibt da dann sehr viele Möglichkeiten den Abschied zu gestalten. Wie Du schon selber geschrieben hast ist es z.B. möglich den Sarg/die Urne selbst zu gestalten. Das ist aber nicht wirklich für jedes Kind geeignet und man sollte sowas dann vorher ganz in Ruhe ansprechen, ob Deine Tochter dies machen möchte. Ansonsten kann sie z.B. wie hier schon vorgeschlagen wurde einen Brief verfassen, der dem Verstorbenen mit in den Sarg gelegt wird. Sie kann auch einen Grabschmuck selber gestalten, der dann nach der Beerdigung auf das Grab gelegt wird. Oder - falls sie die Kraft dazu hat - eine kleine persönliche Geschichte verfassen, die sie dann auf der Trauerfeier vorliest. Das aber bitte wirklich nur, wenn sie dazu psychisch in der Lage ist. Ansonsten würde ich sie da dann lieber so weit es geht aus allem raushalten und einfach nur für sie da sein und sie in ihrer Trauer versuchen zu trösten. Das ist meistens am besten, da eine Trauerfeier ein Kind sowieso schon sehr belasten kann. Zur Not würde ich sogar schauen, ob sie diese überhaupt durchsteht und jemanden suchen, der mit ihr dann schlimmstenfalls auch nach Hause gehen kann, wenn es für sie zu schwer wird. Mit 12 Jahren sind sie oft sowieso in einem schwierigen Alter, wo sie es schon schwer genug haben. Ein Todesfall von einem nahen Angehörigen ist da schon ein herber Schlag für ein Kind in dem Alter. Sie begreifen ja schon deutlich, daß diese Person für immer fort ist und das zu verarbeiten ist schon schwer genug als daß man sie dann noch mehr belasten muß indem man dann vielleicht zu viel verlangt. Wie gesagt, es braucht da viel Fingerspitzengefühl um zu erforschen wo die Grenzen der Belastbarkeit Deiner Tochter liegen und inwieiweit sie jetzt in der Lage ist, an der Gestaltung der Trauerfeier mitzuarbeiten. Notfalls würde ich da auch vielleicht schauen, ob eine Selbsthilfegruppe eine Möglichkeit wäre gemeinsam die Trauer zu verarbeiten oder notfalls sogar psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Dort kann man dann auch von anderen Betroffenen möglicherweise gute Ratschläge bekommen wie sie mit so einer Situation umgegangen sind oder der Psychologe kann Euch dann helfen und Euch Wege aufzeigen, die Trauer zu verarbeiten.
babyemily1
babyemily1 | 17.11.2019
12 Antwort
Vielleicht ist es ja für Deine Tochter auch besser erst gar nicht an der Trauerfeier selber teilzunehmen, sondern Du gehst mit ihr gemeinsam zum Grab wenn es dann fertig gestellt ist und sie kann dann ungestört und ganz in Ruhe Abschied nehmen. Es ist dann kein anderer da, der sie "beobachtet" oder anspricht außer Dir. Vielleicht wäre das besser zu ertragen für sie als all die anderen weinenden und traurigen Menschen bei der Trauerfeier und die dann üblichen Beileidsbekundungen am Grab. Das ist nämlich für die meisten am schlimmsten und gerade für ein Kind kann es zuviel werden.
babyemily1
babyemily1 | 17.11.2019
13 Antwort
Die Tochter einer Bekannten wurde vor 2 Wochen beerdigt da hat die Familie den Sarg gestaltet. Vorne waren ihre Hände drauf als Symbol des Zusammenhalts. Die Schwester 14 Jahre hat den Sarg bemalt. Während der Trauerfeier hat sie nichts gemacht wäre auch nicht in der Lage gewesen. Bei der Beerdigung anschließend wurde Konfetti, Federn, Blumen und Rosmarin ins Grab gestreut. Die Schwester hat noch ein paar Andenken mit rein geworfen. Es war sehr sehr schön gemacht. Ach so und die Lieblingslieder des toten Mädchen liefen während der Trauerfeier . Rede mit dem Bestatter heute ist fast alles möglich wichtig sag was ihr wollt. So wie ich raus gelesen habe ist ihr Papa verstorben dann soll sie auch ihr Gefühle umsetzen können. Mein Beileid
alex1604
alex1604 | 18.11.2019
14 Antwort
Hallo ihr lieben, wie schön erwähnt ist der Papa gestorben. Seit Januar haben wir ihn begleitet, er hatte Lungenkrebs. Wir haben sie von Anfang an darauf vorbereitet was kommen /passieren wird . Das es aber nun so schnell geht, damit hat niemand so recht gerechnet. Wir waren heute gemeinsam zum Bestattungsinstitut, haben alles gemeinsam ausgesucht. Im Vorfeld mit meinem Mann zusammen haben wir uns gegen Trauerfeier und tam tam entschieden. Meine Tochter und ich sind sehr gesellig, mein mann hingegen waren schon mehr als 5 Leute zuviel . Jubel und Trubel war nicht seins. So haben wir uns gegen eine Feier entschieden und schon wie ihr sagt, das wäre zu viel für ein Kind und auch ich hätte nicht die Kraft mich während der Beerdigung um sie zu kümmern, aber es war ihr Papa, da kann ich sie kaum alleine lassen und es alleine durch ziehen. Wir werden angerufen, gehen uns dann ein schönes gesteckt kaufen und gehen dann gemeinsam zum Grab. Zur urne, wir haben eine zum bemalen bestellt, werden diese gemeinsam gestalten und das in ruhiger Atmosphäre daheim . Werden uns kerzen dabei anmachen und schöne Musik . Danke euch
AnnaLuisaPüppi
AnnaLuisaPüppi | 18.11.2019
15 Antwort
Liebe AnnaLuisaPüppi, fühlt Euch beide ganz doll gedrückt. Ich kann sehr gut nachvollziehen wie Euch beiden jetzt zumute ist. Mein Papa ist vor gut 22 Jahren mit 63 Jahren ebenfalls an Lungenkrebs gestorben. Auch bei ihm ging es sehr, sehr schnell. Er war gerade ein paar Wochen in Rente und ich war zu dem Zeitpunkt mit unserer ältesten Tochter Anfang 4. Monat schwanger. Unser Sohn war zu dem Zeitpunkt gerade etwas über ein Jahr alt. Ich finde es gut, wie ihr damit umgeht und wie ihr den Abschied gestalten wollt. So könnt ihr beide ganz in Ruhe Abschied von ihm nehmen. Deinem Mann hätte es bestimmt auch gefallen und er wird dann ganz nahe bei Euch sein. Ich wünsche Euch beiden ganz viel Kraft, die schwere Zeit zu überstehen.
babyemily1
babyemily1 | 18.11.2019
16 Antwort
hallo ich arbeite ehrenamtlich in der Notfallseelsorge und bin mit dem Thema vertraut. Gerne per Pn anschreiben, da selbst für ein paar tips etwas mehr infos von Vorteil wären. lg
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 18.11.2019
17 Antwort
@Sabi77 Ich denke, dass ich alle Infos in den Antworten gegeben habe . Lg
AnnaLuisaPüppi
AnnaLuisaPüppi | 19.11.2019
18 Antwort
Danke für eure lieben worte
AnnaLuisaPüppi
AnnaLuisaPüppi | 19.11.2019

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