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Hattet ihr von Anfang an muttergefühle?

koeppi1992
koeppi1992
08.12.2014 | 15 Antworten
Mein kleiner ist jetzt 2 Wochen alt und ich habe keine muttergefühle. Es fühlt sich so an, als ob ich auf ein fremdes baby aufpassen würde. Ich habe auch in der Schwangerschaft keine Bindung zu ihm aufgebaut und nach der Geburt, die mir viel zu schnell ging( halbe Stunde), hatte ich auch nichtmal glücksgefühle, ich war eher etwas verwirrt, dass er schon da war. Er ist ein absolutes Wunschkind, aber ich finde es echt traurig, dass ich nichts für ihn empfinde. Dazu kommt noch, dass ich unbedingt ein Mädchen wollte und ich mich nie richtig damit anfreunden konnte, dass es nicht so gekommen ist. Ich weiß, das es eigentlich egal sein sollte, was für ein Geschlecht es ist, Hauptsache er ist gesund ( was Gott sei dank auch so ist), aber ich stelle mir immernoch oft vor, wie es wäre, wenn ich ein Mädchen bekommen hätte und bin dann irgendwie ein Nischen traurig. Was meint ihr dazu ?bin ich einfach nur bescheuert oder ist das normal und legt sich das noch?
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1 Antwort
Also ich hatte muttergefühle für meine babys sobald ich den positiven test in den Händen gehalten habe :-)
Mona19_84
Mona19_84 | 08.12.2014
2 Antwort
@Mona19_84 war bei mir genau so. @koeppi1992 den enormen wunsch nach einem mädchen kann ich nicht nachvollziehen. ich habe eine kleine tochter aber meinen kleinen sohn liebe ich genau so. das geschlecht ist völlig egal. bescheuert finde ich deine fehlende mutterliebe dennoch nicht das haben viele frauen
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 08.12.2014
3 Antwort
hast du eine hebamme? suche unbedingt das gespräch und frage danach was du tun kannst. ich denke dir würde ein verarbeitung weiter helfen. viele werden deinen wunsch nicht nachvollziehen können…aber das ändert ja nix an der tatsache, dass deine gefühle so sind…also tu was, bevor dies schlimmere auswirkungen hat. so etwas kann schlimme depressionen hervorrufen. in der zwischenzeit halte dir vor augen, dass im leben nichts ohne grund geschieht… es wird einen grund geben warum du einen sohn bekommen hast. auch wenn du dich noch nicht damit abfinden kannst, kannst du dies als lernsituation annehmen. versuche in deiner gegenwart zu leben. wer weiss vielleicht bekommst du ja noch ein mädchen irgendwann…aber du wirst es vielleicht irgendwann sehr schwer bereuen, wenn du aufwachst und merkst was du alles mit deinem sohn verpasst hast, weil du deinen wünschen nach einem mädchen nachängst. lerne ihn erstmal kennen und zwinge dich zu keinen gefühlen…lass es auf dich zukommen damit sich die dinge entwickeln können, aber hole dir unterstützung dafür. hast du einen partner?
tate
tate | 08.12.2014
4 Antwort
Es muss nicht mal sein, dass du ihn nicht liebst. Vllt überwiegen einfach die "negativen Gedanken" und du nimmst die Liebe, die du entgegenbringst gar nicht wahr. Ich war damals wehmütig, hab tlw auch geweint. Mein Sohn wurde von heut auf morgen - ohne eigene Wehen geholt. Ich konnte mich gar nicht auf die Geburt vorbereiten. Und ich hatte ihn so oft im Arm, sah ihn an - ich wusste, ich hab ihn nicht weniger lieb - aber dennoch wünschte ich mir sehr oft, er wäre einfach wieder in meinem Bauch. Auf Grund vorangegangener und nachfolgender Ereignisse habe ich mir dann Hilfe geholt und es hat wirklich was gebracht. Ich kann mich tate nur anschließen. Versuch ein Gespräch mit
xxWillowXx
xxWillowXx | 08.12.2014
5 Antwort
Ich schließe mich der Meinung von tate an. Such unbedingt ein Gespräch. Evtl auch mit einem Arzt oder Psychologen.
Goldmouse
Goldmouse | 08.12.2014
6 Antwort
Ist das dein Würmchen auf dem.Profilbild? Einfach nur Zucker süß ;) Herzlichen Glückwunsch
Goldmouse
Goldmouse | 08.12.2014
7 Antwort
Direkt nach der Geburt hatte ich auch kein absolutes Glücksgefühl und die ersten tage waren wegen schmerzhaftem stillen auch alles andere als schön. Aber starke muttergefühle hatte ich trotzdem, ich konnte mein baby niemand anderem geben und als sie geweint hat hab ich auch geheult ohne ende. War immer unruhig wenn die Schwestern ssie mithatten. Ist das bei dir so? Ich denke man muss nicht super Glücklich sein - das kommt nach und nach wenn man alles verarbeitet, aber man sollte def. Gefühle zu seinem kind haben und sich um es sorgen. Falls auch das nicht sk ist dann ruf deingend bei dejner hebamme an oder gehe zum Frauenarzt! Die können dich beraten. Alles alles Gute
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 08.12.2014
8 Antwort
Mir ging es auch so allerdings nur zwei Tage da ich einen Kaiserschnitt hatte konnte ich meinen kleinen schatz nicht gleich auf meine Brust nehmen Dies tat ich erst am zweiten Tag und ab da ist es um mich geschehen . Also es wäre ein Versuch wert, leg deinen kleinen nackt bis auf die windel auf deinen Oberkörper natürlich auch unbekleidet, das kann man ruhig öfter machen, auch der Papa. Also bei mir hat es auf jeden Fall was gebracht .
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 08.12.2014
9 Antwort
meine erste entbindung war eine mittlere katastrophe und dementsprechend hat es auch ein par tage gedauert, bis ich mein kleines wunder heulend bestaunt hatte und einfach nur glücklich war. ich glaub ich bin damals haarscharf einer schwangerschaftsdepression entkommen. ich fürchte eher, dass du nicht ganz so viel glück hattest. gerade das gefühl, sein baby nicht lieben zu können, ist ein anzeichen dafür. wenn du eine hebamme hast, rede mit ihr, ansonsten mit dem facharzt. du brauchst hilfe, sonst steckst du in einem ewigen kreislauf von fehlenden gefühlen, schuldgefühlen und ängsten. ein guter film zum thema übrigens: "Das Fremde in mir" http://www.dasfremdeinmir.de/
ostkind
ostkind | 08.12.2014
10 Antwort
Hier ein Stück Text von der Homepage : "Statement der Regisseurin Emily Atef Wir alle wachsen mit der Vorstellung auf, dass eine Mutter ihr Kind nach der Geburt instinktiv uneingeschränkt liebt. Dieses Mutterbild hat fast etwas Heiliges. Ich selbst war ebenfalls von diesem Idealbild überzeugt. Auch meine Protagonistin Rebecca erwartet das große Glück. Dass es anders kommt, zieht ihr den Boden unter den Füßen weg. Ihr Umfeld ist durch ihre fehlende Freude befremdet und auch sie selbst empfindet sich als Ungeheuer. So sehr, dass sie meint, ihr Leben beenden zu müssen. In Deutschland erkranken jährlich 80.000 Frauen an einer postpartalen Depression und dennoch ist diese Krankheit noch sehr unbekannt und es wird kaum darüber gesprochen. Die Bindung zum Kind ist gestört – durch eine Krank heit, die starke gesellschaftliche und persönliche Folgen mit sich bringt, auch nach ihrer Heilung. Dieses Thema ließ mich nicht mehr los und beschäftigt und bewegt mich sehr. Ich wollte aber nie nur einen Film über eine Krankheit machen, sondern das ganz per sön liche Portrait einer Frau, die in eine tiefe Krise stürzt. Und darüber, wie auch das Leben der Menschen um sie herum dadurch aus der Bahn geworfen wird. Ganz besonders das ihres Freundes Julian, der plötzlich und unerwartet vor einer Katastrophe steht und innerhalb von wenigen Wochen die Verantwortung der Vaterrolle übernehmen muss. Schlussendlich ist es auch eine Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die zwischen zeitlich zu Fremden werden und sich dann auf eine Weise nah kommen, die ohne diese Krise vielleicht nicht möglich gewesen wäre."
ostkind
ostkind | 08.12.2014
11 Antwort
So wie du deine Gefühle beschreibst, habe ich den Verdacht einer ausgeprägten Depression. Bitte wende dich an deinen Gyn. Das Geburtshaus in Düsseldorf kann dir bestimmt auch mit hilfreichen Adressen zur Seite stehen. Alles Gute
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 08.12.2014
12 Antwort
Ich hatte auch eine Wochenbettdepression fehlende Gefühle hatte ich nicht. Was ich hatte waten Ängste ohne ende das ich dem ganzen nicht gewachsen bin und ob ich alles richtig mache. Meine Hebamme hat sich intensiv um mich gekümmert. Und icg war auch bei einem Psychologen, Psychiater .
Goldmouse
Goldmouse | 08.12.2014
13 Antwort
@Heviane Ich finde es gut das du als Hebamme deine bedenken hier gleich äußerst das hat meine damals auch gleich getan. Lieber ein mal mehr wo gewesen und etwas dagegen gemacht als einmal zuwenig. Ich selbst habe ja auch wieder angst das mir das gleiche nochmal blüht, nach der zweiten ss jetzt. Aber versuche nicht zu viel angst im voraus zu haben. Habe es mit dem arzt besprochen und muss unbedingt noch eine Hebamme finden.
Goldmouse
Goldmouse | 08.12.2014
14 Antwort
in der 16. ssw hab ich beim ersten kind erfahren, dass ich schwanger bin. in der 29. ssw kam sie viel zu früh zur welt wegen einer gebärmutterentzündung. 1150g und 37cm. es war ein notkaiserschnitt unter vollnarkose und mein kind wurde sofort in ein anderes krankenhaus 30km entfernt verlegt. am zweiten tag nach entbindung konnte ich sie nachmittags das erste mal sehen. nur sehen, nicht anfassen. sie wurde beatmet und lag im brutkasten. die ärzte gaben ihr nur wenig chancen zu überleben . von gesund war noch keine rede. man sprach mit uns über die große chance einer geistigen behinderung, da sie 10 minuten brauchten sie nach geburt wiederzubeleben. für mich war das alles kaum real. klar ich hatte die schmerzen vom ks am bauch, ich versorgte mein kind soweit man mir das nach einer woche endlich erlaubte. muttergefühle jedoch hatte ich nicht. sie tat mir leid, das kleine wesen war wie eine puppe in meinem arm und natürlich wusste ich, dass ist mein kind. wurde mir ja gesagt. nur das gefühl dazu war nicht da. während der ersten wochen versank ich dann eher in selbstmitleid. mein ks hatte sich entzündet, war offen und musste täglich gespült werden. nach 9 wochen dann kam unser töchterchen heim und ich musste nach wie vor jeden tag ins krankenhaus zum spülen. erst nach 5 monaten wuchs der ks zu, schmerzen hatte ich trotzdem dauerhaft am bauch. verwachsungen meinte der arzt. mein kind versorgte ich weiterhin und sie gedeihte prächtig. von muttergefühlen aber noch keine spur . ich war erleichtert, wenn mein mann sie mir abnahm. dann ein tag im februar . amelia drehte sich das erste mal . sie drehte sich zu mir, lachte und kuschelte sich an meinen kopf. den moment platzte ich vor freude und von da ab ließ ich sie auch kaum noch los. da war sie mein baby und ich war mama. im gegensatz zu allen prognosen hat amelia keine geistige behinderung. sie wuchs flink voran, war motorisch topfit und konnte mit 2, 5 jahren perfekt sprechen. mittlerweile ist sie in der 2. klasse und eine gute schülerin mit 2er prognose. von daher . lass dich nicht entmutigen oder dir sachen einreden. beim ersten kind ist es normal, dass sich muttergefühle erst entwickeln müssen. bei meinen anderen beiden kindern waren die muttergefühle von anfang an da. ich glaube auch nicht, dass das vom geschlecht abhängt, denn ich hab mir immer genau das gegenteilige geschlecht den moment gewünscht gehabt, das es am ende geworden ist ^^ trotzdem liebe ich mein mädchen und meine beiden jungs über alles ;)
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 09.12.2014
15 Antwort
Danke für die ganzen Kommentare, ihr habt mir echt weitergeholfen und mich aufgebaut !
koeppi1992
koeppi1992 | 10.12.2014

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19.05.2013 | 13 Antworten

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