Kindesumgang Vater

Lisakatharina01
25.10.2019 | 6 Antworten

Guten Abend, schön das ich hier sein darf. Ich überlege gerade hin und her wie ich meine Frage stelle ohne den Vater dabei schlecht dastehen zu lassen, fällt mir leider nicht so leicht. Aber ich werde mir Mühe geben.
Meine Kleine ist nun knapp 5 und hängt sehr am Papa der sie meiner Meinung nach auch sehr lieb hat. Leider hat er eine „komische“ Einstellung die such zum Teil Grund zur Trennung vor ca 3einhalb Jahren war. Er ist sich selbst der Nächste: nennen wir es mal so.
Meine Kleine geht seit 2 Monaten in eine HPT weil es aufgrund diverser Auffälligkeiten nicht mehr möglich war, dass sie in einen Regelkindergarten gehen kann. Ich möchte das jetzt nicht zu detailliert beschreiben aber vermutet wird eine leichte ASS und deswegen sind kleine Gruppen mit weniger Lärm und mehr Aufmerksamkeit ihr gegenüber für sie das Beste. Sie kann nicht gut mit Änderungen umgehen und braucht im Prinzip einfach geregelte und vorhergeplante Abläufe die sie kennt. Seitdem macht sie enorme Fortschritte und mich entlastet das sehr da ich nun auch wieder normal arbeiten gehen kann. Der Umgang ist für alle 2 Wochen geregelt plus eigentlich wurde ihm nahe gelegt zusätzlich 1 mal pro Woche am Nachmittag Zeit mit ihr zu verbringen dies jedoch verlief im Sande nach 3 Malen. Nun ist es so das er auch mal ein WE verschieben kann, da habe ich vollstes Verständnis für. Nur leider wurde das bisher recht häufig genutzt was für mich blöd ist weil ich noch ein Pubertier habe was auch im gleichen Rhythmus bei ihrem Vater ist. Da klappt das ganz gut.
Nun zum Problem was mich echt rasend macht. Vorhin hat er sie geholt und teilt mir trocken mit das er Ende des Jahres 3 Wochen in den Urlaub fliegt. An sich auch kein Thema aber das hat er nun so gelegt das er sie dann im Prinzip nach normalen Rhythmus erst in 6 Wochen wieder nimmt. Er kennt den Rhythmus und beharrt immer auf den bestehenden und kaut mit den auch immer vor aber wenn ihm was dazwischen kommt dann ist das in Ordnung. Er bot dann an sie nach dem Urlaub ein paar Tage unter der Woche zu nehmen (sind dann in der Regel 2-3 Tage) was ich 1. eine Frechheit finde und 2. ihre geregelte Tagesstruktur massiv aus der Bahn wirft. Er ist selbständig und kann zudem auch noch besser selber planen. Jetzt sitze ich hier und bin kurz vorm heulen weil ich nicht weiß was ich dazu sagen soll und was ich machen soll. Ich war vorhin total perplex und habe ihn gefragt ob ich dann auch im
Sommer 3 Wochen ohne Kind weg fahren kann. Daraufhin kam nur eins seiner abwertenden, dreckigen Gelache und weg war er. Ich weiß aber das sie gerne bei ihm ist und möchte das auch nicht 6 Wochen raus ziehen was der geregelte Rhythmus wäre, andererseits mochte ich das auch nicht mitmachen und klein beigeben, und nochmal andererseits brauche ich auch dringend meine Auszeiten.
Habt ihr da einen Rat für mich?

6 Antworten

[ von neu nach alt sortieren ]

1 Antwort

Auch wenn das für dich nicht okay ist, würde ich auf sein Alternativangebot, sie nach seinem Urlaub zwei, drei Tage zu sich zu nehmen, eingehen, damit bis zum regulären Termin nicht ganz soviel Zeit dazwischen liegt . einfach der kurzen zuliebe, die ja eben sehr an ihm hängt wie du sagst . Klar, die Art und Weise ist nicht ganz okay, aber immerhin hat er dir diese Alternative ja vorgeschlagen..er hätte ja auch drauf beharren können sie dann eben erst nach 6 Wochen wiederzusehen . Solche Situationen wird/ kann es immer wieder Mal geben und die müssen dann nicht Mal beabsichtigt sein von ihm .

gina87 | 25.10.2019

2 Antwort

du kannst ihn nicht zwingen, das Kind zu nehmen, das ist leider so.. War er schon mal bei einem Arzttermin dabei, damit er weiss, wie wichitg regelmässigkeit bei seinem Kind ist?

eniswiss | 26.10.2019

3 Antwort

warum findest Du das frech , dass er Dir dieses Angebot macht ? . Du kannst doch das Angebot annehmen und ihm die Kleine die 2-3 Tage geben . sicher ist Tagesstruktur wichtig . aber . es werden immer mal wieder Zeiten kommen , da kann man sich nicht immer strikt an den Tagesplan halten .

130608 | 26.10.2019

4 Antwort

Ich würde Euch echt raten, vielleicht mal einen Termin beim JA auszumachen und in einem gemeinsamen Gespräch mit dem JA-Mitarbeiter die Termine mal vernünftig zu klären. Wenn ihr alleine Schwierigkeiten habt da wirklich auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen solltet ihr Euch da besser Hilfe holen. So ist das dann sinnvoll geklärt, die kleine Maus braucht nicht mehr darunter zu leiden, daß Mama und Papa sich bei den Besuchstermin-Absprachen ständig in den Haaren liegen. Sollte er sich dann nicht an den Absprachen halten würde ich das dann auch dem JA mitteilen und dort wieder um Unterstützung bitten. Dafür sind die MA dort auch da. Was den Urlaub vom KV betrifft: Du schreibst "Er hat ihn so gelegt." Auch wenn er selbständig ist kann er nicht einfach Urlaub nehmen wie er lustig ist. Er muß sich da auch mit seinen anderen MA absprechen. Er kann ja nicht einfach die Firma verlassen und kommen und gehen wann er möchte. Er hat ja dann auch Verantwortung. Oder wenn er freiberuflich tätig ist muß er sich an den Aufträgen orientieren. Er kann also auch dann nicht machen was er will. Wenn es dann vom Termin her nicht anders geht mit dem Urlaub kann er ja auch nichts dran ändern, nur weil es Dir nicht passt mit dem Termin. Ihr seid GETRENNT und jeder lebt sein EIGENES Leben! Das darfst Du nicht vergessen. Ihr seid KEIN Paar mehr und er braucht sich da nicht mit abzusprechen wann er in Urlaub fahren möchte. Er hat doch gesagt, daß er die Kleine dann danach 2 - 3 Tage in der Woche nimmt. Unser Sohn z.B. hat auch ADHS und auch diese Kinder brauchen einen geregelten Tagesablauf. Es passiert aber immer etwas im Leben, was den strukturierten Tagesablauf kaputt machen kann. Sei es ein Arzttermin, ein Termin beim Amt oder daß jemand krank wird. Oder man hat was beim Einkauf vergessen, was man aber dringend braucht und muß dann nochmal los. Deine Tochter wird sich daran gewöhnen zwischendurch mal so beim Papa zu sein. Sie kennt dann auch die Abläufe und das wird dann für sie in Ordnung sein. Es sei denn, sie spürt dann, daß Du damit nicht zufrieden bist. Und ja, natürlich darfst auch Du dann mal im Sommer alleine wegfahren. Das ist auch Dein gutes Recht. Die Frage ist, ob Du das möchtest. Man spürt auch - ehrlich gesagt - zwischen den Zeilen wie wenig Du mit ihm wirklich abgeschlossen hast. Die Art wie Du über ihn schreibst zeigt, daß Du doch noch sehr emotional bist und da vielleicht Dinge sind, die noch Du noch nicht verarbeitet hast. Auch das trägt möglicherweise dazu bei, daß Du beim Thema Umgangszeiten so reagierst. .

babyemily1 | 28.10.2019

5 Antwort

. Klar ist es nicht einfach, zwei Kinder von zwei Vätern mit ihren Umgangskontakten unter einen Hut zu bekommen. Ich kann auch verstehen, daß Du Dir mehr Routine wünscht. Ich kenne das auch. Unsere Großen sind aus meiner ersten Ehe und ich kenne das Spielchen auch, wenn von seiner Seite aus verschoben werden darf, man selber als Mama aber sich ständig an jeden Termin halten soll egal was ist. Mein EX wollte den Umgang selbst dann durchsetzen wenn die Kinder mit Fieber flachlagen . Dann kam von ihm: "Wieso, die können doch auch bei mir krank auf der Couch liegen." Da konnte man dann nur den Kopf schütteln. Aber wenn es da zu Unstimmigkeiten kommt geh zum JA und kläre es dort. Daß ihr Euch ständig alleine zofft bringt nichts. Die Kleine bekommt das mit und steht zwischen den Stühlen dann. Beim JA bekommt sie nichts mit und ihr könntet es dann dort mit Unterstützung klären.

babyemily1 | 28.10.2019

6 Antwort

Nimm das Angebot des Vaters deiner Tochter zuliebe an. Das hat nichts mit klein bei zugeben zu tun, wenn du mit den Augen des Kindes drauf schaust. Leider kannst du ihn nicht zwingen, das Kind in den Ferien für 3 Wochen zu übernehmen. Tut mir leid. Verstehen tu ich dich, aber in solchen Fällen, muss du deinen stolz runterschlucken.

Abraxas70 | 29.10.2019