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Zucker und Krankheiten

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Zuckerkonsum sollten wir alle einschränken
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AutoreninfoKatharina Krause
aktualisiert: 21.05.2019Vierfache Mutter und Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Zucker steht im Verdacht, für eine ganze Reihe von Krankheiten mitverantwortlich zu sein, diese zu begünstigen oder zu verschlimmern. Hier haben wir einmal zusammengestellt, mit welchen Krankheiten Zucker in Verbindung gebracht wird.
Was du hier lesen kannst:
  • Vorwort
  • Zucker und Alzheimer
  • Zucker und Krebs
  • Zucker und Allergien
  • Zucker und Asthma
  • Zucker und Depressionen
  • Zucker und Karies
  • Zucker und Übergewicht
  • Zucker und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Vorwort


Zucker befindet sich mittlerweile in den meisten Lebensmitteln, die es zu kaufen gibt. Häufig finden sich in herkömmlichen Nahrungsmitteln mehrere Arten von Zucker und die Menge scheint von Jahr zu Jahr größer zu werden. Immer süßer muss es sein und hierfür werden große Mengen herkömmlichen Haushaltszuckers, aber auch industriell hergestellte Fruktose und natürlich sämtliche Arten von Süßstoffen den Lebensmitteln zugesetzt. Es ist teilweise recht schwierig etwas zu finden, in dem kein Zucker enthalten ist. Selbst Dingen, bei denen man im ersten Moment gar nicht damit rechnet, dass sich in ihnen Zucker befinden könnte, sind in der Regel Zucker zugesetzt. Limonaden und jegliche Art von süßen Getränken enthalten so viel Zucker, dass man mit einer Flasche theoretisch über mehrere Wochen hinkommen müsste. Selbst in als gesund beworbenen Nahrungsmitteln findet man in der Regel Zucker in großen Mengen. Dabei spielt es keine große Rolle, ob der Zucker sich nun in der Cola, der Milchschnitte, der Schokolade oder womöglich auch einfach in der Dose mit Fisch in Tomatensauce versteckt. Tatsache ist, dass wir in der Regel am Tag viel zu viel Zucker zu uns nehmen und dies meistens aus Quellen, die uns gar nicht so richtig bewusst sind.

Natürlich ist der Zucker nicht der Alleinschuldige an den im Weiteren genannten Erkrankungen, doch zumindest scheint er eine maßgebliche Rolle bei diesen Erkrankungen zu spielen. Es ist sicherlich nicht notwendig, jeglichen Zucker aus der Ernährung komplett zu verbannen, doch man sollte beginnen, möglichst bewusst über seinen Zuckerkonsum nachzudenken. Während dies in der Regel noch recht einfach ist, wenn man schaut, wie viel Zucker man sich zum Beispiel in den Tee oder in den Kaffee schaufelt, wird dies eine unglaubliche Rechnerei und extrem unübersichtlich, wenn man den ganzen versteckten Zucker in den Nahrungsmitteln einmal protokollieren möchte.
Es ist übrigens auch nicht empfehlenswert, auf Süßstoffe zurückzugreifen, da diese in der Regel ebenfalls nicht besonders gesund sind und man beim Wechsel von einer Cola mit Zucker zu einer Cola mit Süßstoff in der Regel nur die Probleme tauscht, aber nicht wirklich los wird.
Im weiteren haben wir einmal kurz zusammengefasst, mit welchen Erkrankungen Zucker heutzutage in Verbindung gebracht wird und zum Teil auch kurz erläutert, warum dies so ist.

Zucker und Alzheimer

Bei Alzheimer scheint es zu einem chronischen Insulinmangel im Gehirn zu kommen, der daraus resultiert, dass im Rest des Körpers der Insulinspiegel dauerhaft zu hoch ist, da dieser durch die ständige Zufuhr von Zucker oben gehalten wird. Insulin ist ebenfalls an der Bildung der Blut-Hirn-Schranke beteiligt und sorgt in großer Masse im Körper dafür, dass das Insulin selbst nicht mehr ins Gehirn vordringen kann. Somit ist Zucker sogar eine mögliche Ursache für eine Alzheimererkrankung.

Zucker und Krebs

Mittlerweile ist man ziemlich sicher, dass Zucker und Krebs eine enge Verbindung miteinander haben. Krebszellen scheinen Zucker zu lieben und diesen im gewissen Maße auch zu brauchen. Die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken ist bei erhöhtem Zuckerkonsum deutlich erhöht. Forscher der University of Texas haben in einer Studie herausgefunden, dass Zucker die Aktivität von bestimmten Enzymen beeinflusst, was wiederum zu einem gesteigerten Krebszellenwachstum und einer Metastasenbildung führen kann. Hierbei weiß man mittlerweile, dass herkömmlicher Haushaltszucker weniger gefährlich ist als industriell hergestellte Fructose. So ist zum Beispiel Maissirup sehr fructosereich und sollte, wann immer möglich, gemieden werden.

Zucker und Allergien

Konsumiert eine schwangere Frau Zucker, so steigt das Risiko, dass ihr Kind später an einer Allergie leiden könnte, drastisch an. Es gibt Studien von der Queen Mary University of London, die davon ausgehen, dass das Allergierisiko der Kinder um bis zu 40% steigt, wenn die Mutter in der Schwangerschaft viel Zucker konsumiert.

Zucker und Asthma

Auch allergisches Asthma scheint bei Kindern häufiger aufzutreten, deren Mütter in der Schwangerschaft einen extrem hohen Zuckerkonsum hatten.

Zucker und Depressionen

Mittlerweile gibt es Studien, die Zuckerkonsum mit Depressionen in Verbindung bringen. Eine zuckerreiche Ernährung kann also scheinbar das Risiko einer Depression erhöhen. Häufig benutzen Menschen mit schlechter Stimmung Süßigkeiten, um ihre Laune zu heben, doch langfristig gesehen wird ein solches Verhalten eher mit dem Gegenteil belohnt und man wird beobachten können, dass man über die Zeit nur noch trübsinniger und schlechter gelaunt wird, woraus sich nicht selten eine echte Depression entwickeln könnte.

Zucker und Karies

Dass Zucker mitverantwortlich für Karies ist, ist allen mittlerweile zu Genüge bekannt. Letztendlich liegt dies daran, dass die Bakterien, die Karies verursachen, sich sehr gerne von Zucker ernähren und ihr Stoffwechselprodukt den Zahnschmelz angreift. Demnach ist Zucker schädlich für die Zähne und vor allen Dingen für den Zahnschmelz, den er irreparabel schädigen kann. Für gesunde Zähne ist es also nicht nur wichtig, sie hinlänglich zu pflegen, sondern auch seinen Zuckerkonsum entsprechend einzuschränken und anzupassen.

Zucker und Übergewicht

Dass Zucker und Übergewicht maßgeblich zusammenhängen, ist mittlerweile auch hinlänglich bekannt. Gerät Zucker in unseren Magen, wird dieser in der Regel sehr schnell in den Blutkreislauf übertragen und Insulin wird gebildet, um den Zuckergehalt des Blutes zu regulieren. Insulin ist perfekt darauf spezialisiert, den überschüssigen Zucker aus dem Blutkreislauf aufzunehmen und als Fett einzulagern. Auch zu einer Fettleber trägt Zucker maßgeblich bei.

Zucker und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Auch auf das Herz-Kreislauf-System kann Zucker negative Auswirkungen haben. So entsteht im Zuge eines erhöhten Zuckerkonsums häufig eine Fettleber und auch der Fettstoffwechsel verändert sich. Ein hoher Zuckerkonsum kann also das Risiko an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken, deutlich erhöhen.
[KaKra]

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