Autoreninfo | Mag. Reka Schausberger | |
aktualisiert: 15.08.2021 | Mehrfache Mutter | |
Erziehung, Familie, Psychologie |
Wenn ein Kind laut Ultraschall in der 39. Schwangerschaftswoche auf 4.000 Gramm geschätzt wird, die Mutter aber 1,78 Meter groß ist, ist das kein Missverhältnis zwischen dem Kind und dem Becken.
Hinzu kommen Geburtsmechanismen auf beiden Seiten, die den Platz vergrößern. Bei der Mutter lockert sich zum Ende der Schwangerschaft die Symphyse (Schambein). Dieses ist kein zusammengewachsener Knochen, sondern die Enden sind durch einen Knorpel verbunden. Dieser Knorpel wird durch die Hormone, die von der Plazenta produziert werden, weich und dehnbar gemacht, was eine Raumvergrößerung mit sich bringt.
Hinzu kommt, dass das Kind unter der Geburt nicht passiv ist, sondern ein aktiver Partner. Es stemmt und schiebt sich, es nimmt den Kopf auf die Brust und nutzt jeden Raum bestens aus. Es geht den Weg des geringsten Widerstands. Ich ziehe meinen Hut vor diesem Architekten, der dieses Wunder berechnet und geplant hat. Nun kann man aber vermehrt beobachten, dass unsere Kinder immer größer werden.
Das heißt für die Schwangere, sie sollte nur eine Scheibe Brot essen und wenn sie dann noch Hunger hat, lieber noch ein Stück Wurst oder Käse. Wem eine Kartoffel mittags als Beilage nicht ausreicht, der sollte besser ein zweites Putenschnitzel essen und dafür keine weiteren Beilagen. Schwangere sollten generell sparsam mit Nudeln, Kartoffeln, Reis, Brot und allen gesüßten Speisen umgehen. Ja, das sind gerade die ganzen leckeren Sachen und ganz verzichten muss keine Frau darauf, aber eben etwas zurückhaltender sein.
Hast du dir während der Schwangerschaft darüber Gedanken gemacht, wie groß dein Baby kurz vor der Geburt sein wird?