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Wie viel Taschengeld für Jugendliche?

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Taschengeld: Wie viel ist angemessen?
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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 20.05.2011Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie

Sorgt oft für Diskussionen in der Familie: Taschengeld

Wie viel Taschengeld ist in welchem Alter angemessen?Diese Frage stellen sich fast alle Eltern. Wenn die Kinder dann älter werden, ist die Frage noch schwieriger zu beantworten. Soll das Kind für sein Geld nicht lieber in einem Nebenjob arbeiten und sind Eltern überhaupt verpflichtet, Taschengeld zu bezahlen? Wir geben ein paar Tipps.

Taschengeld ist keine Pflicht

Grundsätzlich gilt, dass die Eltern nicht dazu verpflichtet sind, ihrem Kind ein Taschengeld zu zahlen. Doch die meisten machen es, da es einen hohen pädagogischen Nutzen hat. Denn so wird der Umgang mit Geld gelernt.

Mit zunehmendem Alter steigt dann auch die Fähigkeit, den Wert des Gelds einschätzen zu können, aber auch das Bedürfnis das Geld wieder auszugeben. Auf die Frage, wie viel Taschengeld angemessen ist, gibt es nicht die perfekte Antwort.

Wie viel Taschengeld sollte es sein?

Natürlich hängt das auch vom Verdienst der Eltern ab. Doch wer sich unsicher ist, kann bei seinem zuständigen Jugendamt nachfragen und erhält dort Auskunft. Bei älteren Kindern bietet es sich an, ein Taschengeldkonto zu eröffnen, auf den monatlich ein Betrag von den Eltern eingezahlt wird.

Nach Alter gestaffelt sollte der Betrag erhöht werden.

Richtwerte zur Orientierung

Hier sind einige Richtwerte:
  • 12-13 Jahre: ca. 20-25 Euro monatlich
  • 14-15 Jahre: ca. 25-30 Euro monatlich
  • 16-17 Jahre: ca. 35-45 Euro monatlich
  • 18 Jahre: ca. 70 Euro monatlich

Was tun mit dem Geld?

Das Taschengeld sollte den Kids zur freien Verfügung stehen, damit sie ihre eigenen Erfahrungen im Umgang mit Geld machen können. Dazu gehört es auch, Fehler zu machen. Den Jugendlichen wird so klar, dass sie für größere Anschaffungen über einen längeren Zeitraum sparen müssen. Das Geld sollte für die individuellen Wünsche der Jugendlichen ausgegeben werden, etwa für CDs, Handykosten, Zuzahlung zur Bekleidung, Konzertkarten, Süßigkeiten und vieles mehr.

Lesetipp: Kinder und Taschengeld.

Notwendige Anschaffungen wie Schulutensilien und Bekleidung sollten weiterhin von den Eltern gekauft werden. Natürlich kann den Kids auch ein größerer Betrag zur Verfügung gestellt werden, mit dem sie dann alles bezahlen.

Taschengeld und Ausbildung

Aber was ist, wenn das Kind eine Berufsausbildung macht und eigenes Geld verdient? In diesem Fall kann das Taschengeld zum Sparen angelegt werden oder als Abgabe an den Haushalt angesehen werden. Auch wenn die Jugendlichen volljährig sind, aber noch keine abgeschlossene Berufsausbildung haben, sollte weiterhin, je nach wirtschaftlicher Situation der Familie, ein Taschengeld gezahlt werden.

Konflikte bleiben nicht aus

Natürlich sind immer Konflikte um dieses Thema vorprogrammiert. Am besten ist es, wenn sich Eltern und Kinder zusammensetzten und über Vorstellungen und Wünsche sprechen. So können die Eltern ihre Wahl der Taschengeldhöhe erklären.

[JN]

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