Kerzen können zu einem echten Problem werden, da sie in der Regel recht schnell einen
ganzen Zimmerbrand auslösen können. Auf dem Weihnachtsbaum haben echte Kerzen auf keinen Fall
mehr etwas zu suchen, wenn man Haustiere oder kleine Kinder hat. Ganz grundsätzlich sollte man
davon Abstand nehmen, Kerzen in die Reichweite von Kindern und Haustieren zu stellen. Wer
eine Kerze anzündet, muss diese permanent überwachen, um dafür Sorge zu tragen, dass
nichts passieren kann. Tiere und Kinder können sich an entzündeten Kerzen sehr schnell böse
Verletzungen zuziehen und im schlimmsten Fall könnte das Fell oder die Kleidung in Brand
geraten. Dementsprechend ist bei Kerzen immer darauf zu achten, dass sie nicht vom Haustier
oder Kind zugänglich sind, dass sie auf einer feuerfesten Unterlage stehen und dass nichts in
ihrer direkten Umgebung ist, was sich leicht entzünden könnte.
Mistelzweig und Co.
Die Weihnachtszeit ist traditionell die Zeit, in der Mistelzweige oder auch Weihnachtssterne ins
Haus geholt werden und unseren Wohnzimmern in der Regel ein festliches Ambiente verleihen.
Hierbei sollte man allerdings beachten, dass diese Gewächse - ganz ähnlich wie die Christrose
und auch die Amaryllis - für Tier und Mensch giftige Stoffe enthält. Wer also Haustiere oder
kleine Kinder im Haus hat, der tut gut daran dafür zu sorgen, dass die weihnachtlichen
Pflanzen außer Reichweite von Kindern und Haustieren aufgehängt oder hingestellt werden.
Sollte sich dies nicht gewährleisten lassen, wäre es vermutlich am sinnvollsten, auf diese Art der
Weihnachtsdekoration einfach zu verzichten.
Die körperlichen Symptome einer Vergiftung
unterscheiden sich stark je nachdem, welche Tierart an welcher Pflanze
geknabbert hat oder ob womöglich sogar ein Kind versucht hat, den Weihnachtsstern
aufzuessen. Die möglichen Symptome können Erbrechen, Kreislaufstörungen,
Atemwegslähmungen, Apathie, verstärktes Speicheln, Krämpfe und Durchfall sein. Hierbei gilt
es, egal ob das Kind oder das Tier von diesen Pflanzen probiert hat, am besten auf
schnellstem Wege einen Arzt aufzusuchen und diesem alle möglichen Details zur Vergiftung zu geben, um bestmöglich reagieren zu können.
Was die meisten Menschen auch nicht wissen ist, dass auch der Tannenbaum eine Gefahr
für unsere Haustiere darstellt, da sich in den Nadeln in der Regel ätherische Öle befinden, die
ebenfalls schädlich für unsere Haustiere sind. Doch während die ätherischen Öle für uns
Menschen normalerweise kein größeres Problem darstellen, müssen wir uns mit den Pestiziden
herumschlagen, die sich auf normalen Weihnachtsbäume so anfinden. Man darf hierbei nicht
vergessen, dass das Geschäft mit Weihnachtsdekorationspflanzen, ob Misteln, Weihnachtssterne oder Tannenbäume, extrem große Gewinne
abwirft und man hier natürlich nur perfekte Pflanzen haben möchte. Von daher ist es nicht
weiter verwunderlich, dass die Pflanzen in der Regel stark mit Pestiziden und anderen
chemischen Verbindungen bearbeitet werden, damit sie zu Weihnachten auch tatsächlich so
schön und makellos aussehen, wie die meisten Menschen sich dies wünschen. Dies geht in der
Regel zu Lasten unserer Gesundheit, denn viele der gerade genannten Weihnachtsbäume,
enthalten, wenn wir sie ins Haus holen, noch extrem hohe Rückstände von den Pestiziden und
Behandlungen, mit denen dafür gesorgt wurde, dass die Bäumchen so makellos sind, wie wir
sie uns wünschen. Ob man sich so eine Giftschleuder dann tatsächlich ins Wohnzimmer holen
möchte, ist die Frage, denn hierbei besteht sowohl eine Gefahr für das Kind als auch für das
Haustier. Eine gute Alternative zu Weihnachtsbäumen und -sternen sind Bäume und Pflanzen mit einem Biosiegel.
Dies gewährleistet zumindest, dass diese nicht unnötigerweise mit großen Mengen an
Pestiziden verunreinigt sind.
Eine schöne Alternative zu einem Weihnachtsbaum in der Stube könnte ein Baum sein, den
man einfach im Garten oder auf der Terrasse in einen Kübel gepflanzt hat und dann
einfach jedes Jahr wieder schmücken und als Weihnachtsbaum nutzen kann. Das schont die
Umwelt, unsere Gesundheit und im Endeffekt auch unseren Geldbeutel, da wir es uns damit sparen, jedes Jahr wieder einen teuren Weihnachtsbaum zu kaufen, den wir 14 Tage später auf den Müll werfen.
Giftige Leckereien
Besonders schwierig dürfte es in einem Haushalt mit Kindern und Haustieren fallen, den
Kindern zu erklären, warum die leckeren Sachen für ihre geliebten
Haustiere ein Problem darstellen. Hierbei ist es leider so, dass die meisten Menschen gar nicht
so wirklich wissen, was für ihre Haustiere gesund oder gefährlich ist und nur allzu häufig wird
man den Satz hören "was dem Kind nicht schadet, kann für die Katze oder den Hund war auch
nicht schädlich sein". Leider lässt sich das so pauschal aber nicht sagen und in manchen Fällen kann
diese Annahme verheerende Folgen haben. Rosinen zum Beispiel enthalten Oxalsäure, dunkle
Schokolade enthält sehr viel Theobromin und Zimt enthält Cumarin-Verbindungen. Diese Stoffe
sind für uns Menschen in der Regel ungefährlich, schaden aber dem Organismus der meisten
Haustiere ganz enorm und können, so sie in größerer Menge verzehrt werden, sogar zum Tod
des Haustieres führen. Dementsprechend sollte der Weihnachtsteller auf jeden Fall so weggestellt werden, dass den Haustieren der Zugang verwehrt wird. Wichtig
ist auch, dass man den Kindern möglichst gut erklärt, dass sie ihrem geliebten Haustier keine
Freude machen, wenn sie sich über das Verbot ihrer Eltern hinwegsetzen und der Katze oder
dem Hund doch etwas Schokolade zum Knabbern geben.
Kugeln am Weihnachtsbaum
Jeder kennt
sie und die meisten lieben sie: Die wunderschönen Christbaumkugeln, die so hübsch glänzen.
Hierbei handelt es sich nicht selten um Kugeln aus hauchdünnem Glas, die leicht kaputtgehen
können. Gerade wenn man kleine Kinder oder Haustiere hat, muss man immer damit rechnen,
dass diese auf die Idee kommen, die Kugeln für ein lustiges Spiel zu benutzen und sie
einfach zu einem Ball umzufunktionieren. Dies machen die Glaskugeln aber in der Regel nicht
allzu lange mit und schnell hat man einen Haufen Scherben, der irgendwo herumliegt. Neben
den Schnittverletzungen, die man sich an diesen Glasscherben ganz leicht zuziehen kann,
besteht auch immer die Gefahr, dass einzelne Teile davon verschluckt werden können
und somit schwere Verletzungen des Rachens oder des Verdauungstraktes hervorrufen
können. Dies kann sowohl bei Kindern als auch bei Haustieren der Fall sein, weswegen man
sich überlegen sollte, ob man tatsächlich echte Glaskugeln an den Weihnachtsbaum hängen
möchte oder ob es nicht sinnvoller wäre, den Weihnachtsbaum mit robusteren Kugeln aus Plastik oder Holz zu schmücken. Wem das nicht gefällt, der könnte natürlich auch einfach nur Strohsterne und kleine Holzfiguren nehmen.
Lametta
Als Haustierbesitzer sollte man, wann immer möglich, auf den Einsatz von Lametta komplett
verzichten. Beim Verschlucken neigen die glitzernden, reißfesten Fäden dazu, sich im
Verdauungstrakt anzusammeln und dort zusammenzuballen, was im Endeffekt einen
lebensgefährlichen Darmverschluss zur Folge haben kann. Diese Gefahr besteht übrigens nicht
nur bei Haustieren, sondern auch bei Kleinkindern, womit Lametta eindeutig zu den Dingen
gehört, die man aus einem Haushalt mit Haustieren und oder Kleinkindern auf jeden Fall
verbannen sollte.
[KaKra]