Autoreninfo | Mag. Julia Simsch | |
aktualisiert: 24.10.2011 | Online Redakteurin | |
Familie, Freizeit, Warentests |
Das Wort Tumor klingt aber schlimmer, als es ist: Tumor heißt es nur, weil es sich um eine geschwulstartige Wucherung handelt. Das hat mit Krebs nichts zu tun. Ein Blutschwamm ist rot, weil an dieser Stelle die Gefäßausbildung defekt ist. Bei der Geburt ist er meist noch sehr klein, bei jedem zehnten Betroffenen wächst er im ersten Jahr noch deutlich. Es gibt aber auch seltenere Formen, die erst nach 30 Lebensjahren sichtbar werden.
Meistens treten Blutschwämme im Gesicht oder am Hals auf. Sie haben eine maulbeerartige Oberfläche und sind, wie gesagt, dunkelrot. Sie können sehr klein, aber auch mehrere Zentimeter groß sein. In vielen Fällen bilden sich Blutschwämme selbst zurück und verschwinden nach einigen Jahren vollständig.In manchen Fällen sollte man Blutschwämme allerdings ärztlich entfernen lassen. So kann es sein, dass Blutschwämme an inneren Organen vorkommen. Dies muss ebenfalls nicht gefährlich sein, kann es aber eventuell sein. Bei größeren Blutschwämmen im Gesicht sind oft die Augen oder Lippen mitbetroffen. Das kann Folgen haben: Wenn das Kind einen Blutschwamm am Augenlid hat und deshalb nicht richtig sehen kann, so kann dies zu anhaltenden Sehstörungen oder zu Schielen führen. Bei störenden Blutschwämmen an den Lippen kann sich die Sprache oft erst verspätet entwickeln, außerdem kann ein Blutschwamm am Mund die Ursache von Sprachstörungen werden. An oder in der Nase einen Blutschwamm zu haben kann dazu führen, dass das Kind nicht gut atmen kann.
In diesen Fällen gibt es, je nach Art und Größe des Blutschwamms, verschiedene Therapiemöglichkeiten.
Kleine oberflächliche, und flache, Blutschwämmchen werden oftmals mittels Kälteanwendung (sog. Kryotherapie) behandelt.
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