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Draußen spielen: Alle Vorteile auf einen Blick

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Kinder können im Freien eine Menge Abenteuer erleben.
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AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 19.03.2014Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung

Kinder brauchen frische Luft

Draußen zu spielen, ist für Kinder aus mehreren Gründen empfehlenswert. So profitiert unter anderem auch die Gesundheit von der frischen Luft.

Sauerstoff für das Gehirn

In Räumen, selbst wenn diese regelmäßig gelüftet werden, verbleibt auch immer ein wesentlicher höherer Anteil an verbrauchter Atemluft. Auch wenn die Sauerstoffzufuhr in der Wohnung immer noch ausreichend ist, eine richtige Portion gibt es erst im Freien, da dort eine regelmäßigere Luftzirkulation stattfindet.

Sauerstoff ist wichtig für das Gehirn. Atmen wir mit der Frischluft mehr Sauerstoff ein, erhöht sich unsere Konzentrationsfähigkeit und wir werden leistungsfähiger.

Lesetipp: Die besten Spiele für den Kindergeburtstag.

Bewegung für den Körper

Im Freien können Kinder meist wesentlich besser ihrem Bewegungsdrang nachgehen als in der Wohnung. Beim Rennen sind sie nicht durch Möbel und Wände eingeengt, ihr Springen belästigt keine Nachbarn.

Kinder können sich also besser austoben, was wichtig ist, um ihre Energie loszuwerden. Kaum ein Kind, dass regelmäßig im Freien spielen und toben kann, wird zu Hause zappelig am Tisch sitzen.

Lesetipp: Immunsystem stärken bei Babys und Kleinkindern.

Zudem gibt es im Freien eine ganze Menge zu entdecken und zu lernen: Tiere und Pflanzen machen auch die Kleinsten neugierig und im Laub und Unterholz lassen sich tolle Höhlen und Verstecke bauen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt

Zudem machen Bewegung und Frischluft müde. Die Kinder schlafen nach einem Ausflug ins Freie leichter ein und der Schlaf ist tiefer. Davon profitieren auch die Eltern. Gerade genügend und erholsamer Schlaf ist für Kinder besonders wichtig, da viele Reifungsprozesse im Gehirn während des Schlafs stattfinden.

Lesetipp: Unser Magazin-Extra "Kinder und Spielen".


Versorgung mit Vitamin D

Vitamin D ist nur begrenzt in Nahrungsmitteln vorhanden. Um genügend Vitamin D zu erhalten, hat der menschliche Körper die Fähigkeit, mit Hilfe von Sonnenlicht, das auf die Haut scheint, das Vitamin zu bilden.

Vitamin D wird in mehreren Stufen im menschlichen Körper zum Hormon Calcitriol umgewandelt. Um nun die Bedeutung des Vitamins besser verstehen zu können, muss man sich mit einem Phänomen befassen, das vielen auch als Frühjahrsmüdigkeit bekannt ist.

Das Hormon Melatonin bildet sich ausschließlich in den Abend- und Nachtstunden. Es unterstützt die Ruhe- und Schlafphasen, die der Körper braucht. Im Winter sind die Tage kürzer, die dunklen Tagesstunden nehmen zu und somit auch der Zeitraum, in dem Melatonin gebildet wird. Je höher der Melatoninspiegel im Körper ist, desto müder sind wir.

Unser Körper braucht Sonnenlicht

Tagsüber, im Sonnenlicht, baut sich das Melatonin wieder ab, um mit zunehmender Dunkelheit wieder anzusteigen. In geschlossenen Räumen erhält man oft nicht unbedingt genügend Tageslicht, um Vitamin D in ausreichender Menge zu bilden, das wiederum einen Überschuss an Melatonin absenken könnte. Die Folge ist dauerhafte Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwächen.

Je öfter Kinder im Freien spielen, desto ausgeglichener ist das Verhältnis der Hormone, die für gesunde Schlaf- und Wachphasen sorgen.

Der Lerneffekt in der Natur

In der Natur können Kinder besser etwas über Tiere und Pflanzen lernen als aus Büchern oder Filmen. Sie erleben Jahreszeiten und ihre Auswirkungen auf Flora und Fauna, können beobachten, wie kleine Pflänzchen keimen, wachsen, blühen, bestäubt werden und Früchte bilden, aus denen sich die nächste Generation heranziehen lässt.

Auf diese Weise erleben Kinder das Wunder der Natur hautnah, verinnerlichen die Werte um entstehendes Leben viel besser. Zudem können sie den Tieren helfen, indem sie beispielsweise zusammen mit den Eltern ein Vogelhäuschen bauen. Auch Besuch an einem Froschteich ist für die meisten Kinder ein spannendes Unternehmen. Und wer das Strahlen in den Auge von Kindern schon gesehen hat, die hautnah solche Wunder beobachten durften, wird zustimmen, dass die Natur der beste Lehrmeister für unsere Kinder ist. [SyKo]

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