Warum, warum, warum?

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Passt alles ins Bild?
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Autoreninfo	Mag. Reka Schausberger
aktualisiert: 18.02.2010	Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie

Natürlich passiert es viel zu oft, dass wir entweder keine Zeit haben ausführlich zu antworten (dann strömen die Folgefragen erst so richtig!) oder die Frage ist so umfangreich, dass der Zwerg keine Geduld hätte alles mitzuhören. Suchen wir auch in diesem Fall einen Mittelweg und geben wir wenigstens ein bisschen etwas zum Weiterdenken mit. Wir sollten den Zwerg auch in diesen Situationen nicht ohne Antwort stehen lassen.

Oft steht hinter der Fragerei – besonders wenn es sich um äußerst unmögliche Fragen dreht - einfach nur der Wunsch nach Aufmerksamkeit. Wir sollten ein offenes Auge dafür haben und dies bemerken: eine Umarmung hilft dem Sprössling vielleicht in so einem Fall mehr als die richtige Antwort auf die Frage!

Wir müssen aber auch nicht immer alle Antworten fertig liefern. Sollten wir den Eindruck haben, der gefragten Sache könnte unser Schatz auch selber auf den Grund kommen, dann lassen wir ihn einfach selbst überlegen! Geben wir Denkanstöße, indem wir das Kind daran erinnern, was es bereits zum Thema weiß. Und geben wir kleine Anstöße dazu, wie es das bereits Bekannte weiterentwickeln kann, indem wir Gegenfragen stellen wie: „Und? Was denkst du wenn es denn so ist, warum passiert dann auch das noch?“

Damit bringen wir dem Sprössling bei, das eigene Wissen bewusst einzusetzen, um einfach und sicher noch mehr über die Welt zu lernen. Ganz egal also um welches Thema es geht, bei der Warum-Phase haben wir Eltern eine große Chance: die natürliche Neugierde eines Kindes auch für das Schulalter wach zu halten! Wenn wir geduldig sind und mit der Fragerei so umgehen, dass das Kind weiterhin Freude hat die Welt zu entdecken, dann müssen wir uns in den ersten Schuljahren höchstwahrscheinlich nicht vor seinen schlechten Noten fürchten.