Autoreninfo | Mag. Carina Runge-Mathis | |
aktualisiert: 16.06.2019 | Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter | |
Gesundheit, Familie, Soziales |
In der Regel gibt es aber keinen Grund zur Sorge, es kann bei Kindern, insbesondere bei kleineren Jungen passieren, dass die Hoden im Körper „wandern“. Das heißt, dass auch Hoden, die schon runtergestiegen sind, sich wieder in den Körper zurückziehen.
Bei kleinen Jungen zwischen 2 und 3 Jahren ist es sogar oft der Fall, dass ein Hode in unsicheren und für die Eltern oft erschreckenden Situationen verschwindet. Ab dem Alter von 4 Jahren passiert so etwas immer seltener, und im Erwachsenenalter ist dieser Reflex so gut wie nicht mehr vorhanden.
Je nachdem, wo die Hoden auf ihrem Weg liegen bleiben, kann ein sogenannter "Hochhodenstand" bei deinem Jungen vorliegen. Was das genau ist lies bitte in unserem Beitrag Hochhodenstand bei Kindern. Kurz zusammengefasst unterscheidet man beim Hochhodenstand folgende typischen Fälle:
Sehr selten bleibt der Hoden im Bauchraum liegen.
Der Hoden liegt fixiert im Leistenkanal und kann bei der Tastuntersuchung nicht in den Hodensack hinabgeführt werden.
Der Hoden liegt am Eingang des Hodensacks. Hier ist der Samenstrang, an dem der Hoden aufgehängt ist, verkürzt und zieht den Hoden immer wieder in den Leistenkanal zurück. Der Hoden lässt sich zwar unter Spannung in den Hodensack schieben, gleitet aber beim Loslassen wieder zurück.
Bei diser häufigsten Form des Hochhodenstandes muss keine Behandlung vorgenommen werden, sie hat keinen Krankheitswert. Der Hoden ist in den Hodensack gewandert, wird aber zweitweise durch Berührung oder Kälteeinwirkung in den Leistenkanal zurückgezogen.
Diese Form kommt sehr selten vor, dabei liegt der Hoden ganz abseits der üblichen Strecke, z.b. im Schenkelbereich.
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