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Verstauchung bei Kindern

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Verstauchung bei Kindern
Bild: mamiweb.de

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AutoreninfoNatalija Krenz
aktualisiert: 17.08.2021Online Redakteurin
Gesundheit und Erziehung
Wer kleine Kinder hat, weiß, wie schnell sie sich verletzen oder fallen können. Einen Augenblick nicht aufgepasst oder beim Spielen im Kindergarten zu übermütig gewesen, da ist der Kinderfuß falsch aufgekommen und er ist verstaucht.

Das tut nicht nur sehr weh, sondern kann unbehandelt zu schlimmen Folgeschäden führen. Daher ist es sehr wichtig, die Verstauchung gleich zu behandeln oder schlimmstenfalls zum Arzt zu fahren.

Was versteht man unter Verstauchung?

Eine Verstauchung ist eine Gelenkverletzung, bei der das Gelenk durch Verdrehen oder Umknicken gezerrt oder überdehnt ist. Kleine Gewebseinrisse können ebenfalls eintreten. Meistens ist bei einer Verstauchung das Sprunggelenk betroffen.

Symptome einer Verstauchung sind sofort auftretende Schmerzen, eine Schwellung des betreffenden Gelenkes sowie ein Bluterguss, der an der Blaufärbung der Stelle zu erkennen ist. Zwar ist ein verstauchtes Gelenk noch bis zu einem bestimmten Grad belastbar, aber durch die Schmerzen doch sehr eingeschränkt.

Eine Verstauchung ist operativ nicht zu behandeln, dennoch sollte gerade bei kleinen Kindern möglichst bald ein Arzt aufgesucht werden, da nur er eine Verstauchung von einem möglichen Knochenbruch unterscheiden kann.
Lesetipp: Zum Thema "Gehirnerschütterung beim Kind" kannst du hier mehr lesen.

Erste Behandlung schafft Linderung

Die erste Regel lautet: Das Kind beruhigen und selbst auch möglichst viel Ruhe ausstrahlen. Dem Kind erklären, was passiert ist und warum es das Bein ruhig halten soll.

Wenn möglich, Schuhe und Socken ausziehen oder die Jacke, falls es das Handgelenk war, und die Stelle freilegen und mit einem kalten Waschlappen oder Geschirrtuch die Stelle kühlen, immer wieder auswechseln. Bei Benutzung eines Kühlakkus den Akku stets in ein Tuch wickeln, damit keine Erfrierungen an der Stelle entstehen. Wenn ein Kältespray vorhanden ist, kann auch dieser verwendet werden.

Die rasche Kühlung "betäubt" den Schmerz, Blutergüsse werden in ihrer Entstehung und Ausbildung gehemmt, Schwellungen gehen zurück.

Das Bein oder die Hand müssen ruhig gestellt werden, damit die Durchblutung, die durch eine Bewegung gefördert wird, nicht verstärkt wird. Dadurch werden Schwellungen noch größer. Empfehlenswert ist es, das betreffende Gelenk hoch zu lagern.

Sobald das Kind sich von seinem ersten Schrecken erholt hat und die Situation überschaubar ist, das Gelenk nochmal vorsichtig überprüfen. Falls nötig, den Arm mit einem Dreieckstuch stützen, die Beine bitte nicht behandeln, hier wäre das Schmerzempfinden zu groß.

Ärztliche Behandlung

Wenn das Kind beim Arzt ist, wird er zunächst eine Röntgenaufnahme machen und dann weiter entscheiden. In den meisten Fällen reicht ein Verband und viel Ruhe. Manchmal ist eine Schiene nötig, wenn das Gelenk besonders große Ruhigstellung benötigt. Eine kühlende Salbe, täglich benutzt, wirkt ebenfalls kleine Wunder.

Vorbeugen ist besser als Nachsorge

Natürlich ist es nicht möglich, einer Verstauchung sicher vorzubeugen, da Kinder meist übermütig spielen und sich über Gefahren keinerlei Gedanken machen.

Aber feste Kinderschuhe z.B. sind schon ausreichend, um das Kind bei Fehltritten zu schützen. In festen Schuhen können die Knöchel nicht so leicht umknicken, da das Innenleben der Schuhe gepolstert ist. Beim Sport sollten Kinder generell Helme und Knie- sowie Ellenbogenschützer tragen, nie Sandalen.

Lesetipp: Hat das Kind eine Wunde, sind weitere Maßnahmen erforderlich, lies dazu unseren Beitrag

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