Autoreninfo | Mag. Reka Schausberger | |
aktualisiert: 10.06.2010 | Mehrfache Mutter | |
Erziehung, Familie, Psychologie |
Wird die Frage vom trotzenden Kind plötzlich und unerwartet mit "Nein" beantwortet, wird es auf seine Antwort auch bestehen, und schon entsteht eine mühsame Diskussion.
7) Bieten Sie Ihrem Kind geschlossene Wahlmöglichkeiten an.
Ein Kleinkind gehorcht in der Trotzphase viel eher, wenn es Wahlmöglichkeiten hat. Dadurch hat es das Gefühl, mitreden und mitentscheiden zu dürfen. Anstatt unser Kind vor vollendete Tatsachen oder fertige Entscheidungen zu stellen, sollten wir ihm das Gefühl geben, dass es Ereignisse mitsteuern darf.Man sollte also in der Trotzphase unbedingt geschlossene Wahlmöglichkeiten anbieten, so dass die Antwort etwas Konkretes sein kann und nicht bloß ein "Ja" oder "Nein". Wichtig ist dabei, dass wir nur zwei Wahlmöglichkeiten anbieten – kleine Kinder sind in so einer ohnehin durch Spannungen geladenen Situation leicht überfordert und somit frustriert. Die Alternativen sollten tatsächlich bestehende Alternativen sein, die wir uns vorher in Gedanken überlegt und in Worte gefasst haben.
Beispiel: Falls wir die Frage "Können wir jetzt endlich aufäumen?" stellen, riskieren wir eventuell, dass das Kind einfach nur "Nein" antwortet, und schon fängt die gut bekannte Diskussion an. Fragen wir statt dessen lieber so: "Sollten wir die Bauklötze oder die Autos zuerst aufräumen?" – dann denkt das Kind vielleicht gar nicht mehr ans Protestieren, da es jetzt mit der Entscheidung beschäftigt ist, die es treffen muss.
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*Quelle: Tracy Hogg und Melinda Blau:„The secrets of the baby whisperer for toddlers“