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Kinder lieben Gesellschaftsspiele
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Viele von uns denken gerne an die Zeit zurück, in der wir selbst noch ein Kind waren und abends oder an einem regnerischen Nachmittag mit der Familie Gesellschaftsspiele gespielt haben.Bei Spielen wie "Mensch ärgere dich nicht", Memory oder Karten-, Würfel- und Geschicklichkeitsspielen hatte man viel Spaß und vergaß darüber alles um sich herum. Leider wird heutzutage in unserer schnelllebigen Welt, in der Medien wie Fernsehen oder Internet kaum mehr wegzudenken sind, immer weniger (ohne Computer) gespielt
Familienspiele
Dabei sollten wir dieses Ritual unbedingt bewahren, denn Familienspiele sind eine sehr wichtig Erfahrung für Kinder (und auch für uns Erwachsene). Dadurch, dass die ganze Familie mit einbezogen wird, kann der Sprösslung auf spielerische Art und Weise den Umgang mit den anderen üben und seine Fähigkeiten im vertrauten Rahmen der Familie unter Beweis stellen. Hat das Kind Freude am Spiel, wirkt sich das positiv auf seine seelische und körperliche Entwicklung aus.
Freude am Gewinnen
Es lernt die Freude am Gewinnen kennen, aber auch den Ärger über das Verlieren. Man unterscheidet bei den Spielen zwischen kooperativen oder wettkampforientierten Spielen. Beide erfüllen wichtige Zwecke in der Entwicklung des Kindes, denn solche Spiele helfen ihm zu begreifen, dass sowohl Wettbewerb als auch Zusammenhalt zum Leben dazu gehören.
Ferner betrachtet kann ihnen das auch in Situationen wie Schul- und Notenstress zu Gute kommen, weil sie nicht so schnell aufgeben und nicht am Boden zerstört sind, wenn etwas mal nicht gleich hinhaut. Denn dank ihres Selbstvertrauens und ihrer Geduld glauben sie daran, dass es mit etwas mehr Übung beim nächsten Mal schon klappen wird.
An dieser Stelle ein paar Tipps für euch, mit denen der Familien-Spiele-Abend harmonisch verläuft:- Vorher checken, ob die geplanten Spiele auch vollständig sind und auch ob man (wenn es ein neues Spiel ist) die Regeln beherrscht
- Eltern sollten wirklich bei der Sache sein, und nicht nebenher telefonieren oder „schnell“ noch was im Haushalt erledigen. Das nervt und enttäuscht die Kinder, was zu Frust führt.
- Die Begeisterung der Kinder kann schnell ins Gegenteil umschlagen, wenn der Spieleabend von den Eltern zu abrupt beendet wird. Darum sollte schon vorher feststehen, wie lange er ungefähr dauern wird. Je nach Spiel sollte man abschätzen können, wie viel Zeit es mindestens braucht, um bei dem Spiel in Fahrt zu kommen.
- Ist das Spiel zu schwer für das Kind oder die Geschwisterkinder, ist der Stress vorprogrammiert. Denn ausschließlich zu verlieren wird auch dem frusttolerantesten Mitspieler den Spaß verderben.
Hat man diese Tipps beherzigt, steht dem Spielespaß (hoffentlich) nichts mehr im Wege. Alles planen lässt sich natürlich nicht, da gerade die Spontanität während des Spielens den Reiz ausmacht, darum ist jeder Spielabend oder Spielnachmittag ein individuelles einzigartiges Ereignis.