Wie gesund ist Spinat?

Spinat ist vor allem in Deutschland ein beliebtes Essen für Kinder und wird als sehr nährstoffreiche Speise angesehen. Wie lange vermutet wurde, ist Spinat aber nicht außergewöhnlich reich an Eisen, aber dennoch sehr reich an Mineralstoffen, Vitaminen und Eiweiß. Durch den hohen Gehalt an Oxalsäure und die hohe Speicherkapazität von Nitrat im Blattgrün eignet sich Spinat nur bedingt für die Kinderernährung.

Warum Spinat gesund sein soll?

Spinat ist nicht so eisenreich wie lange vermutet wurde. Ende des 19. Jhdt. berechnete ein Schweizer Physiologe den Eisengehalt im getrockneten Spinat und dieser Wert wurde dem frischen Spinat zugeordnet, der zu 90 % aus Wasser besteht. Frischer Spinat enthält also etwa 3,5 mg Eisen/100g und nicht 35 mg. Im Vergleich zu anderen Gemüsesorten liegt der Wert dennoch relativ hoch. Das Eisen ist aber nur schwer bioverfügbar, das heißt es kann vom Körper nicht verwertet werden. Spinat ist neben Eisen, aber auch reich an Mineralstoffen, Vitaminen und Eiweiß.

Spinat als Nitratspeicher

Vor allem in den Wintermonaten bzw. nicht im Freiland gezogener Spinat, reichert überdurchschnittlich viel Nitrat ein. Nitrat wird nach und nach in Nitrit umgebaut, welches zu karzerogenen Nitrosaminen umgewandelt wird. Aus diesem Grund sollte Spinat möglichst frisch verzehrt werden. Vom gleichzeitigen Verzehr mit Fischprodukten wird abgeraten, da diese jene Aminosäuren, die für eine Nitrosaminbildung notwendig sind, in höherer Konzentration enthalten.

Spinat der Kalziumräuber

Spinat enthält größere Mengen Oxalsäure, welche im Körper Kalzium bindet. Um einem Kalziumabbau aus den Knochen entgegen zu wirken, sollte Spinat nur mit Milch gegessen werden. Dies ist vor allem in der Kinderernährung von großer Bedeutung, denn eine ausreichende Zufuhr an Kalzium ist für das Knochenwachstum wichtig.

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