Autoreninfo | Katharina Krause | |
aktualisiert: 27.07.2021 | Vierfache Mutter und Autorin | |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Klettergerüste helfen ihnen hierbei, sorgen aber ganz häufig auch für jede Menge Stress zwischen Eltern und Kindern, denn gerade Mütter neigen extrem dazu, ihre Kinder vor allem beschützen zu wollen. Die meisten Klettergerüste auf Spielplätzen sind in der Regel nicht sonderlich gefährlich und selbst, wenn das Kind einmal hinfällt, passiert hier in der Regel nicht viel. Grundsätzlich sollte man das Kind durchaus ausprobieren lassen, tut man dies nicht, ist das Kind frustriert und versucht nicht selten, wütend seinen Kopf durchzusetzen. Das sorgt meistens dafür, dass die Kinder unaufmerksam werden oder versuchen, was auch immer sie austesten wollten, in einem unbeaufsichtigten Moment mal eben schnell durchzuziehen. Wer also verhindern möchte, dass er mit seinem Kind deswegen aneinandergerät, ist gut damit beraten, das Kind einfach ausprobieren zu lassen und nur dann einzugreifen, wenn wirklich Gefahr im Verzug ist.
Interessant hierbei ist, dass man in der Regel nicht damit rechnen muss, dass Kinder mit zwei Jahren schon wirklich hoch klettern, da sie dies in der Regel motorisch gar nicht bewerkstelligen können und selbst, wenn sie es hinbekommen, in der Regel eine gewisse Höhenangst haben, die dafür sorgt, dass sie gar nicht höher klettern, als gesund für sie ist. Dies mag im Einzelfall eventuell nicht zutreffen, aber grundsätzlich kann man eigentlich davon ausgehen, dass ein herkömmliches Klettergerüst auf einen ganz normalen Kinderspielplatz für die meisten Zweijährigen keine ernst zu nehmende Bedrohung darstellt. Am einfachsten ist es, wenn man hier ein bisschen die Augen aufmacht und das Ganze im Blick hat und versucht, einfach dann einzugreifen, wenn das Kind wirklich in eine Situation kommt, in der es sich tatsächlich weh tun kann. Hier muss man manchmal einfach ein bisschen gelassener sein. Kannst du das als Mutter nicht, ist es vielleicht ganz ratsam, das Kind einfach mal mit dem Vater loszuschicken, da Väter in der Regel weniger vorsichtig sind und das Kind sich eher ausprobieren lassen. Natürlich ist das nicht immer gesagt und es kann genauso gut sein, dass der Vater der Übervorsichtige von beiden Elternteilen ist, aber derjenige, der gelassener ist, sollte definitiv mit dem Kind häufiger mal zum Spielplatz gehen.
Manche Aufziehautos haben darüber hinaus noch die Funktion, dass sie
nach bestimmten Abständen einfach die Richtung wechseln, was für die meisten Kinder auch
sehr interessant ist. Auch Autos, an denen sich Türen oder Kofferraum öffnen lassen, finden die
meisten Kinder in diesem Alter ganz toll und so kann man eigentlich sagen, dass ein paar Autos
und womöglich sogar ein Straßenteppich in keinem Kinderzimmer fehlen sollte.
Natürlich kann man auch beobachten, dass Jungen oft deutlich häufiger und exzessiver mit Autos spielen, als
Mädchen, aber es durchaus auch einige Ausnahmen gibt, bei denen das anders ist. Autos, die
Geräusche von sich geben oder sonst irgendwelche speziellen Sachen können, wie zum
Beispiel die Farbe wechseln, wenn sie kalt oder warm werden, sind für die meisten Kinder
ebenfalls sehr interessant und so eröffnet sich dir so langsam der gesamte Bereich der
Spielzeugautos, wie du sie vielleicht aus deiner eigenen Jugend noch kennst.
Der Fernseher ist somit ein Punkt, der auf der einen Seite wahnsinnig interessant ist, gleichzeitig aber auch problematisch sein kann und sollte dementsprechend mit Vorsicht eingesetzt werden. Fernsehgucken eignet sich in der Regel nicht dazu, das Sprachverständnis der Kinder wirklich deutlich zu erweitern. Natürlich werden die Kinder einige Worte aufschnappen und diese auch womöglich richtig zuordnen können, doch es ist nicht zu vergleichen mit dem, was ein Kind lernen würde, wenn man sich in der gleichen Zeit sinnvoll mit ihm auseinandersetzen und das Kind zu einem Gespräch auffordern würde. Natürlich kann ein entsprechender Film dafür sorgen, dass das Kind Farben, Buchstaben oder Zahlen lernt und es kann durchaus ein interessanter Anreiz sein, dieses zu tun, doch man sollte sich immer darüber klar sein, dass jede Minute, die das Kind vor dem Fernseher verbringt, es relativ passiv ist und von dieser passiven Zeit nicht so wahnsinnig viel Gewinn hat. Willst du dein Kind sprachlich fördern, gibt es keinen besseren Weg, als einfach mit dem Kind zu sprechen. Sprache lernt das Kind nur durch das Sprechen selbst und das tut es in der Regel beim Fernsehen nicht. Darüber hinaus besteht natürlich auch immer die Gefahr, dass ein Kind sich durch das, was es im Fernseher sieht, überfordert fühlt, damit nicht umgehen kann und es somit zu Schlafstörungen kommt.
Kleinteile, die die meisten Kinder sehr interessant finden, sind Kleingeld, bei welchem du allerdings darauf verzichten
solltest, dem Kind echtes Kleingeld in die Hand zu geben, und dir lieber ein bisschen Spielgeld
besorgen solltest. Darüber hinaus sind aber auch Murmeln, Knöpfe und Perlen sehr interessant.
Gerade Murmeln sind eine unglaublich interessante und spannende Sache, kombiniert man sie mit einer Murmelbahn. Hierbei sollte man vor allem auf fest installierte Murmelbahnen
setzen, da die meisten Kinder in diesem Alter noch kein wirkliches Interesse daran haben, lange
mit irgendetwas herumzufuhrwerken und schon gar keine Lust darauf haben, ewig darauf zu
warten, bis eine Murmelbahn fertig gebaut ist. Fest installierte Murmelbahnen sollten hier also
das Mittel der Wahl sein. Die meisten Kinder haben sehr viel Spaß mit Murmeln und den
Bahnen, welche Glöckchen oder Klangplatten besitzen. Hiermit solltest du das Kind ab und an
einmal spielen lassen, natürlich immer unter Aufsicht, und hinterher auch immer gut darauf
achten, dass sämtliche Murmeln wieder eingesammelt werden.
Gleiches, gilt natürlich auch für
alle anderen Kleinteile. Interessiert sich dein Kind für andere Kleinteile, so
kannst du auch diese in der Regel durchaus einmal zugänglich machen, wenn du daneben sitzt
und aufpasst, dass das Kind keinen Unsinn damit anstellt. Kleinteile können ein interessantes
Spielzeug für Kinder sein, doch bei Kleinteilen muss immer jemand daneben sein, der ein
Auge auf das Kind hat und es muss immer darauf geachtet werden, dass die Kleinteile wirklich
alle wieder eingesammelt werden. Ob das Spiel mit Kleinteilen bei deinem Kind Sinn macht
oder nicht, hängt nicht zuletzt von dem Charakter deines Kindes ab. Hast du ein Kind, das
schon quasi nichts mehr in den Mund nimmt und sich allgemein für kleine Sachen interessiert,
kann es durchaus interessant sein, es einmal mit kleinen Dingen spielen zu lassen, mit
denen es sonst nicht spielen darf, während bei Kindern, die sich noch alles in den Mund
stecken, die nicht wirklich hören wollen und die Dinge auch nicht wieder hergeben wollen, wenn
sie sie einmal in den Fingern haben, das Spiel mit Kleinteilen vielleicht keine so wirklich gute
Idee ist. Ob und inwieweit du das Kind also mit Kleinteilen spielen lassen kannst, hängt nicht
zuletzt davon ab, welchen Charakter dein Kind hat und ob du die passende Zeit und Lust hast,
dich darum zu kümmern, dass es zu keinen Unfällen kommen kann.