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Spielideen für Babys ab 6 Monaten

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Baden bereitet den meisten Babys jede Menge Spaß
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AutoreninfoKatharina Krause
aktualisiert: 12.11.2018Vierfache Mutter und Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Das eigene Kind altersgemäß zu bespaßen, ist nicht immer ganz einfach und so manche Eltern haben beim Versuch, sich etwas Neues einfallen zu lassen schon graue Haare bekommen. Hier im Artikel gibt es wieder einige Ideen und Vorschläge, was ihr mit eurem 6 Monate alten Baby machen könnt.
Was du hier finden kannst:
  • Kuckuck und Versteckspiele - ein Dauerhit
  • Sing- und Bewegungsspiele
  • Badespaß für Groß und Klein
  • Spielzeuge tauschen
  • Drei sind eins zu viel
  • Töpfe und Pfannen
  • Teigmatsche – Kneten für Anfänger
  • Babymassage – kurz und knapp erklärt

Kuckuck- und Versteckspiele - ein Dauerhit


Diese Spiele sind bei fast allen Kindern in diesem Alter beliebt. Sie können quasi endlos variiert werden und jederzeit und an jedem Ort gespielt werden, was sie zu einem unentbehrlichen Teil unserer Spielebibliothek macht.

Kuckuckspiele mit Tüchern sind gerade zum Anfang wirklich praktisch, da diese das Kind einfach an die Spielmechanik heranführen. Hierbei legst du dir einfach ein Taschentuch über dein Gesicht und wartest ab, ob dein Baby es herunterzieht. In der Zwischenzeit kannst du immer wieder Fragen stellen wie "Wo ist die Mama?". Hierdurch weiß dein Baby, dass du immer noch da bist, denn es kann dich schließlich hören und bekommt so keine Angst, dass du es allein gelassen hast. Sollte dein Baby keine Anstalten machen, das Tuch von sich aus wegzuziehen, so nimm einfach seine Hand und ziehe mit ihm das Taschentuch gemeinsam herunter. Wenn dieses dann fällt, sagst du "Kuckuck!" und das Spiel kann von vorne beginnen.

In der Regel brauchen Kinder nicht lange, bis sie den Dreh raushaben und gemeinsam mit dir spielen können. Du kannst dieses Kuckuckspiel auch einfach variieren, indem du deine Hände vor dein Gesicht hältst und sie wieder herunternimmst. Auch möglich ist es, dass du dich hinter einer Zeitung oder einem Buch versteckst. So dies deinem Baby gefällt, könntest du dich auch hinter einer Pflanze oder einem Möbelstück verbergen und wieder zum Vorschein kommen. Vielen Babys ist hierbei allerdings wichtig, dass du niemals ganz außer Sicht verschwindest, da sie sich sonst unwohl fühlen. Die meisten Babys haben schnell heraus, wie das Kuckuckspiel vom Prinzip her funktioniert und dann wirst du feststellen können, dass dein Baby nach Dingen greift, um sich diese vor das Gesicht zu ziehen. In den meisten Fällen beginnt so ein Spiel auf dem Wickeltisch, wo dein Kind nach einem Tuch oder einem Kleidungsstück greifen kann. Gehe auf jeden Fall auf diese Spiele ein, denn so lernt dein Baby, dass es bei einem Spiel auch den aktiven Teil übernehmen kann. Nebenbei macht es natürlich gleich deutlich mehr Spaß, wenn man sich abwechselnd verstecken kann.

Auch kannst du dein Baby beschäftigen, indem du beginnst, sein Spielzeug zu verstecken. Hierbei ist es wichtig, dass du ein Spielzeug wählst, an dem dein Baby ganz besonders viel Interesse hat. Beim ersten Mal solltest du dafür sorgen, dass dein Baby genau sieht, wo du es versteckt hast, da es sonst womöglich nicht versteht, was du von ihm willst. Vielleicht musst du sogar ein Stück von dem Spielzeug unter einem Tuch hervorschauen lassen, damit dein Baby es findet. Mit der Zeit wird es das Spiel durchblicken und du kannst beginnen, ihm anspruchsvollere Aufgaben zu stellen. Grundsätzlich werden dich diese Spiele in allen erdenklichen Varianten eine lange Zeit lang begleiten. Hier sind der Kreativität und deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Was euch Spaß macht, ist auch erlaubt!

Sing- und Bewegungsspiele

Diese Spiele eignen sich hervorragend, um sowohl das Sprechen als auch das Singen zu erlernen und darüber hinaus wird in der Regel auch gleich der Gleichgewichtssinn trainiert. Nimm dein Kind hierfür auf deine Knie, so dass es dich anschaut und halte es unter den Achseln fest. Lasse es jetzt zum Takt von "Pferdchen lauf Galopp“ oder "Hoppe Hoppe Reiter" wippen.

Text zu "Pferdchen lauf Galopp":
Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp!
Über Stock und über Steine,
aber brich dir nicht die Beine!
Hopp, hopp, hopp, hopp,
Pferdchen lauf Galopp!

Text zu "Hoppe, Hoppe Reiter":
Hoppe hoppe Reiter, wenn er fällt, dann schreit er.
Fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben.
Fällt er in den Sumpf, macht der Reiter plumps!

Badespaß für Groß und Klein

So langsam wird die Babybadewanne oder Wascheimer zu klein für dein Kind. Es ist an der Zeit, auf die Wanne umzusteigen. Das Baden in einer Badewanne ist für dein Kind in der Regel der Höhepunkt des Tages, denn es hat in einer Wanne deutlich mehr Freiheiten und kann auch mit verschiedenen Dingen plantschen und spielen, die niemals in die Babywanne gepasst hätten. Es ist hierfür nicht notwendig, dass du extra Wasserspielzeug kaufst, denn die meisten Plastikspielzeuge ohne irgendwelche Batterien eignen sich hierfür genauso gut. Auch Schwämme oder Waschlappen sowie kleine Handtücher lassen sich wunderbar zu einem Spielzeug umfunktionieren und während du damit beschäftigt bist, dein Kind spielerisch zu waschen, kann es selbst versuchen, dies zu tun und wird dies in der Regel auch begeistert umzusetzen versuchen. Grundsätzlich solltest du wissen, dass die Badewanne kein geeigneter Ort ist, um dein Kind allein zu lassen. Niemals solltest du dein Kind auch nur für einen Augenblick unbeaufsichtigt im Wasser spielen lassen.

Sollte dein Kind womöglich Angst vor der großen Wanne haben, so bietet es sich vielleicht an, wenn du das erste Mal mit ihm zusammen Baden gehst. Ein gemeinsames Bad tut in der Regel Mutter und Kind gut und schafft das nötige Vertrauen, dass die große Wanne nicht gefährlich ist.
Auch Schaumbäder, die für kleine Kinder geeignet sind und die empfindliche Babyhaut nicht schädigen, sind sehr interessant und werden von Kindern sehr häufig gerne gesehen. Mit dem Schaum lassen sich Schaumkronen basteln und ein Spielzeug lässt sich im Schaum gut verstecken. Mit einem Sieb oder Trichter aus der Küche lassen sich lustige Wasserspritzer und eine kleine Dusche basteln, womit wiederum Spielzeug geduscht werden kann. Dein Kind findet es in der Regel sehr interessant, wenn du aus einem Becher einen großen Schwall Wasser in ein Sieb tust und dieses dann aus vielen kleinen Löchern in verschiedenen Wassersträhnen wieder herauskommt. Lass dein Kind einfach ein wenig experimentieren, vermutlich findet es noch viele andere lustige Dinge, die es im Wasser tun kann.

Spielzeuge tauschen

Damit das Spielzeug deines Kindes nicht irgendwann langweilig wird, solltest du dafür sorgen, dass du es immer wieder zu etwas Interessantem machst. Dies kannst du bewerkstelligen, indem du Dinge, mit denen dein Kind gerade nicht mehr spielt, einfach für einige Zeit aus seiner Sichtfläche verschwinden lässt. Nach spätestens einer Woche hat das Kind vergessen, dass es sie hatte und wenn du sie plötzlich wieder hervorholst, so ist es beinahe als hätte es etwas Neues bekommen. Es lohnt sich also, immer mal wieder einen Teil des Spielzeugs wegzupacken, um es nach einiger Zeit wieder hervorzuholen. Du wirst sehen, dein Kind wird wesentlich zufriedener sein, wenn es regelmäßig etwas Neues bekommt als wenn es jederzeit Zugriff auf all sein Spielzeug hat. Das geht übrigens nicht nur kleinen Kindern, sondern selbst uns Erwachsenen so. Du tust also gut daran, wenn du dein Kind nicht Spielsachen überhäufst. In der Regel überfordert es dein Kind schnell, wenn es zu viel zu spielen hat, weil es sich dann gar nicht entscheiden kann, was es als erstes machen soll.
Auch kannst du, wenn das Kind etwas älter ist, seine Wünsche beherzigen. Du solltest allerdings darauf achten, immer nur das Spielzeug wegzuräumen, mit dem dein Kind derzeit nicht spielt. Nimm ihm nicht die Dinge weg, die gerade seine Aufmerksamkeit genießen!

Drei sind eins zu viel

Gibt deinem Kind ein Kleinteil für die eine Hand, dann reiche ihm für die andere Hand ein weiteres Kleinteil. Wenn es dann sitzt und in jeder Hand etwas hat, zeigst du ihm ein drittes Teil. Der erste Reflex deines Kindes wird sein, dass es versuchen wird, auch dieses dritte Teil irgendwie noch zu greifen. Es ist natürlich nicht möglich, da es schon in beiden Händen etwas hält. Was dein Kind nun lernen muss ist, dass es eins der beiden Dinge wieder ablegen muss, damit es das Dritte greifen kann. Es ist interessant, das Kind dabei zu beobachten, da du regelrecht sehen kannst, wie es dafür in seinem Kopf arbeitet. Vielleicht wird dein Kind auch motzig reagieren, denn in der Regel will dein Baby seine Beute nicht wieder hergeben. Solange der Spaß daran aber überwiegt, kannst du das gerne mit deinem Kind üben. Irgendwann hat es den Dreh raus und legt das, was es am wenigsten mag erst einmal ab. Teilweise nutzt es auch einfach seinen Mund als quasi dritte Hand. Lass dich überraschen, was sich dein Kind einfallen lässt.

Töpfe und Pfannen

Da dein Kind unglaublich gerne Geräusche produziert, kannst du es auch mit Töpfen und Pfannen spielen lassen, indem du ihm einen Kochlöffel gibst. Du wirst sehen, dass dein Kind unglaublich gerne mit umgedrehten Töpfen, Pfannen oder vielleicht auch einigen Schlüsseln Musik machen kann. Hierbei gilt es immer darauf zu achten, dass sich dein Kind nicht dabei verletzen kann und sich auch keine Kleinteile lösen können. Auch solltest du Abstand davon nehmen, deinem Kind irgendwelche Dinge zu geben, die womöglich kaputt gehen könnten. Hier sind vor allem Glasdeckel von Töpfen nicht geeignet, um das Baby damit spielen zu lassen, da diese bei unvorsichtigem Gebrauch kaputt gehen und dein Kind verletzen könnten.

Teigmatsche – Kneten für Anfänger

Da dein Kind derzeit viel mit den Fingern erkundet, kannst du ihm Teigmatsche herstellen, mit dem es gefahrlos und nach Herzenslust matschen kann. Hierzu vermischt du einfach zwei Tassen Mehl mit etwa einer Tasse Wasser und kannst je nach Vorliebe noch ein paar Tropfen natürliche Lebensmittelfarbe in diesen klebrigen Teig mit einmischen. Nun bindest du deinem Kind ein Lätzchen um, setzt es am Besten in seinen Hochstuhl, legst den Teig auf ein Tablett und stellst ihm dieses hin, so dass es die Masse mit den Händen gut verteilen kann. Wenn du ihm jetzt noch einen Löffel in die Hand drückst, kannst du sehr lustige Sachen beobachten. Dein Kind wird es toll finden, dass es mit diesem Teig herumspielen darf. Sollte etwas von dem Teig in den Mund deines Babys kommen, so ist es nicht weiter schlimm. Nach dem Spiel bietet es sich fast an, das Kind einmal in die Wanne zu setzen und spätestens danach hast du dein Kind vermutlich so geschafft, dass es nichts anderes mehr will, als alle Viere von sich zu strecken und ein kleines Nickerchen zu machen, während du die Schmiererei leicht entsorgen kannst.

Babymassage – kurz und knapp erklärt

Babys lieben es in der Regel, massiert zu werden. Gerade wenn sie erschöpft sind und es quasi Zeit wäre, sich so langsam zu entspannen und ins Bett zu gehen. Darüber hinaus sorgt eine sanfte Massage ebenfalls dafür, dass die Bindung zwischen dir und deinem Kind stärker wird. Ein pflanzliches Speiseöl, wie zum Beispiel Olivenöl, ist hierfür hervorragend geeignet. Du kannst die Massage mit einem Schlaflied kombinieren und so dein Kind sanft für das Bett fertig machen.

Kopf und Bauch sind zuerst dran:
Hierzu ziehst du dein Kind ganz oder zumindest bis auf die Windel aus. Dann legst du das Baby mit dem Rücken auf ein weiches Handtuch. Zunächst streichst du sanft über den Kopf deines Babys. Hierbei fängst du auf der Stirn von der Mitte aus an und arbeitest dich nach außen vor. Zärtlich streichst du hierbei mit den Fingern über Augenbrauen und Schläfen in Richtung der Ohren. Für die Wangen nutzt am besten den Daumen, aber bitte auch ganz sanft und ohne Kraft. Nun gleiten die Hände über die Brust bis hinab zu den Rippen und über den Bauch. Ohne die Hände anzuheben, geht es dann in einer kreisförmigen Bewegung wieder zur Brust zurück. Dies darf gerne auch wiederholt werden, solange du und dein Kind Lust dazu habt.

Beine und Füße kommen als Nächstes:
Es wird ein Bein nach dem anderen massiert und man beginnt mit den Oberschenkeln. Hierzu wird das Bein vorsichtig gestreichelt und gedrückt, während man sich, von der Hüfte bis hinunter zu den Füßen vorarbeitet. Die kleinen Füße kannst du in die Hände nehmen und mit dem Daumen über die Sohlen reiben. Zärtlich kannst du hierbei mit Daumen und Zeigefinger an jeder Zehe einzeln ziehen.

Zum Abschluss sind Arme und Hände an der Reihe:
Auch hier fängst du am besten oben an der Schulter an und reibst mit den Fingern sanft jeden Arm einzeln hinab, bis du schließlich bei den Händen ankommst. Mit deinem Daumen kannst du über die Handinnenflächen reiben und auch hier kannst du sanft an sämtlichen Fingern des Kindes leicht ziehen. Auch dies kann gerne wiederholt werden, so dein Baby noch Spaß daran hat.
[KaKra]

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