Diese Spiele sind bei fast allen Kindern in diesem Alter beliebt. Sie können quasi endlos variiert
werden und jederzeit und an jedem Ort gespielt werden, was sie zu einem unentbehrlichen Teil
unserer Spielebibliothek macht.
Kuckuckspiele mit Tüchern sind gerade zum Anfang wirklich praktisch, da diese das Kind
einfach an die Spielmechanik heranführen. Hierbei legst du dir einfach ein Taschentuch über
dein Gesicht und wartest ab, ob dein Baby es herunterzieht. In der Zwischenzeit kannst du
immer wieder Fragen stellen wie "Wo ist die Mama?". Hierdurch weiß dein Baby,
dass du immer noch da bist, denn es kann dich schließlich hören und bekommt so keine Angst,
dass du es allein gelassen hast. Sollte dein Baby keine Anstalten machen, das Tuch von sich
aus wegzuziehen, so nimm einfach seine Hand und ziehe mit ihm das Taschentuch gemeinsam
herunter. Wenn dieses dann fällt, sagst du "Kuckuck!" und das Spiel kann von vorne beginnen.
In der Regel brauchen Kinder nicht lange, bis sie den Dreh raushaben und gemeinsam mit dir
spielen können. Du kannst dieses Kuckuckspiel auch einfach variieren, indem du deine Hände
vor dein Gesicht hältst und sie wieder herunternimmst. Auch möglich ist es, dass du dich hinter
einer Zeitung oder einem Buch versteckst. So dies
deinem Baby gefällt, könntest du dich auch hinter einer Pflanze oder einem Möbelstück
verbergen und wieder zum Vorschein kommen. Vielen Babys ist hierbei allerdings wichtig,
dass du niemals ganz außer Sicht verschwindest, da sie sich sonst unwohl fühlen.
Die meisten Babys haben schnell heraus, wie das Kuckuckspiel vom Prinzip her funktioniert
und dann wirst du feststellen können, dass dein Baby nach Dingen greift, um sich diese vor das
Gesicht zu ziehen. In den meisten Fällen beginnt so ein Spiel auf dem Wickeltisch, wo dein Kind
nach einem Tuch oder einem Kleidungsstück greifen kann. Gehe auf jeden Fall auf diese Spiele
ein, denn so lernt dein Baby, dass es bei einem Spiel auch den aktiven Teil übernehmen kann.
Nebenbei macht es natürlich gleich deutlich mehr Spaß, wenn man sich abwechselnd
verstecken kann.
Auch kannst du dein Baby beschäftigen, indem du beginnst, sein Spielzeug zu verstecken.
Hierbei ist es wichtig, dass du ein Spielzeug wählst, an dem dein Baby ganz besonders viel
Interesse hat. Beim ersten Mal solltest du dafür sorgen, dass dein Baby genau sieht, wo du es
versteckt hast, da es sonst womöglich nicht versteht, was du von ihm willst. Vielleicht musst du
sogar ein Stück von dem Spielzeug unter einem Tuch hervorschauen lassen, damit dein Baby
es findet. Mit der Zeit wird es das Spiel durchblicken und du kannst beginnen, ihm
anspruchsvollere Aufgaben zu stellen. Grundsätzlich werden dich diese Spiele in allen
erdenklichen Varianten eine lange Zeit lang begleiten. Hier sind der Kreativität und deiner
Fantasie keine Grenzen gesetzt. Was euch Spaß macht, ist auch erlaubt!
Sing- und Bewegungsspiele
Diese Spiele eignen sich hervorragend, um sowohl das Sprechen als auch das Singen zu
erlernen und darüber hinaus wird in der Regel auch gleich der Gleichgewichtssinn trainiert. Nimm
dein Kind hierfür auf deine Knie, so dass es dich anschaut und halte es unter den Achseln fest. Lasse es jetzt zum Takt von "Pferdchen lauf Galopp“ oder "Hoppe Hoppe Reiter" wippen.
Text zu "Pferdchen lauf Galopp":
Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp!
Über Stock und über Steine,
aber brich dir nicht die Beine!
Hopp, hopp, hopp, hopp,
Pferdchen lauf Galopp!
Text zu "Hoppe, Hoppe Reiter":
Hoppe hoppe Reiter, wenn er fällt, dann schreit er.
Fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben.
Fällt er in den Sumpf, macht der Reiter plumps!
Badespaß für Groß und Klein
So langsam wird die Babybadewanne oder Wascheimer zu klein für dein Kind. Es ist an der Zeit,
auf die Wanne umzusteigen. Das Baden in einer Badewanne ist für dein Kind in der Regel der
Höhepunkt des Tages, denn es hat in einer Wanne deutlich mehr Freiheiten und kann auch mit
verschiedenen Dingen plantschen und spielen, die niemals in die Babywanne gepasst hätten. Es
ist hierfür nicht notwendig, dass du extra Wasserspielzeug kaufst, denn die meisten
Plastikspielzeuge ohne irgendwelche Batterien eignen sich hierfür genauso gut. Auch
Schwämme oder Waschlappen sowie kleine Handtücher lassen sich wunderbar zu einem
Spielzeug umfunktionieren und während du damit beschäftigt bist, dein Kind spielerisch zu
waschen, kann es selbst versuchen, dies zu tun und wird dies in der Regel auch begeistert
umzusetzen versuchen. Grundsätzlich solltest du wissen, dass die Badewanne
kein geeigneter Ort ist, um dein Kind allein zu lassen. Niemals solltest du dein Kind auch nur für
einen Augenblick unbeaufsichtigt im Wasser spielen lassen.
Sollte dein Kind womöglich Angst
vor der großen Wanne haben, so bietet es sich vielleicht an, wenn du das erste Mal mit ihm
zusammen Baden gehst. Ein gemeinsames Bad tut in der Regel Mutter und Kind gut und
schafft das nötige Vertrauen, dass die große Wanne nicht gefährlich ist.
Auch Schaumbäder,
die für kleine Kinder geeignet sind und die empfindliche Babyhaut nicht schädigen, sind sehr
interessant und werden von Kindern sehr häufig gerne gesehen. Mit dem Schaum lassen sich
Schaumkronen basteln und ein Spielzeug lässt sich im Schaum gut verstecken. Mit einem Sieb
oder Trichter aus der Küche lassen sich lustige Wasserspritzer und eine kleine Dusche basteln, womit wiederum Spielzeug geduscht werden kann. Dein Kind findet es in der Regel sehr
interessant, wenn du aus einem Becher einen großen Schwall Wasser in ein Sieb tust und
dieses dann aus vielen kleinen Löchern in verschiedenen Wassersträhnen wieder
herauskommt. Lass dein Kind einfach ein wenig experimentieren, vermutlich findet es noch
viele andere lustige Dinge, die es im Wasser tun kann.
Spielzeuge tauschen
Damit das Spielzeug deines Kindes nicht irgendwann langweilig wird, solltest du dafür sorgen,
dass du es immer wieder zu etwas Interessantem machst. Dies kannst du bewerkstelligen,
indem du Dinge, mit denen dein Kind gerade nicht mehr spielt, einfach für einige Zeit aus seiner
Sichtfläche verschwinden lässt. Nach spätestens einer Woche hat das Kind vergessen, dass es
sie hatte und wenn du sie plötzlich wieder hervorholst, so ist es beinahe als hätte es etwas
Neues bekommen. Es lohnt sich also, immer mal wieder einen Teil des Spielzeugs wegzupacken,
um es nach einiger Zeit wieder hervorzuholen. Du wirst sehen, dein Kind wird wesentlich
zufriedener sein, wenn es regelmäßig etwas Neues bekommt als wenn es jederzeit Zugriff auf
all sein Spielzeug hat. Das geht übrigens nicht nur kleinen Kindern, sondern selbst uns
Erwachsenen so. Du tust also gut daran, wenn du dein Kind nicht Spielsachen überhäufst. In der
Regel überfordert es dein Kind schnell, wenn es zu viel zu spielen hat, weil es sich dann gar
nicht entscheiden kann, was es als erstes machen soll.
Auch kannst du, wenn das Kind
etwas älter ist, seine Wünsche beherzigen. Du solltest allerdings darauf achten, immer nur das
Spielzeug wegzuräumen, mit dem dein Kind derzeit nicht spielt. Nimm ihm nicht die Dinge weg,
die gerade seine Aufmerksamkeit genießen!
Drei sind eins zu viel
Gibt deinem Kind ein Kleinteil für die eine Hand, dann reiche ihm für die andere Hand ein
weiteres Kleinteil. Wenn es dann sitzt und in jeder Hand etwas hat, zeigst du ihm ein drittes
Teil. Der erste Reflex deines Kindes wird sein, dass es versuchen wird, auch dieses dritte Teil
irgendwie noch zu greifen. Es ist natürlich nicht möglich, da es schon in beiden Händen etwas
hält. Was dein Kind nun lernen muss ist, dass es eins der beiden Dinge wieder ablegen muss,
damit es das Dritte greifen kann. Es ist interessant, das Kind dabei zu beobachten, da du
regelrecht sehen kannst, wie es dafür in seinem Kopf arbeitet. Vielleicht wird dein Kind auch
motzig reagieren, denn in der Regel will dein Baby seine Beute nicht wieder hergeben. Solange
der Spaß daran aber überwiegt, kannst du das gerne mit deinem Kind üben. Irgendwann hat es
den Dreh raus und legt das, was es am wenigsten mag erst einmal ab. Teilweise nutzt es auch
einfach seinen Mund als quasi dritte Hand. Lass dich überraschen, was sich dein Kind einfallen
lässt.
Töpfe und Pfannen
Da dein Kind unglaublich gerne Geräusche produziert, kannst du es auch mit Töpfen und
Pfannen spielen lassen, indem du ihm einen Kochlöffel gibst. Du wirst sehen, dass dein
Kind unglaublich gerne mit umgedrehten Töpfen, Pfannen oder vielleicht auch einigen
Schlüsseln Musik machen kann. Hierbei gilt es immer darauf zu achten, dass sich dein Kind
nicht dabei verletzen kann und sich auch keine Kleinteile lösen können. Auch solltest du
Abstand davon nehmen, deinem Kind irgendwelche Dinge zu geben, die womöglich
kaputt gehen könnten. Hier sind vor allem Glasdeckel von Töpfen nicht geeignet, um das Baby
damit spielen zu lassen, da diese bei unvorsichtigem Gebrauch kaputt gehen und dein Kind
verletzen könnten.
Teigmatsche – Kneten für Anfänger
Da dein Kind derzeit viel mit den Fingern erkundet, kannst du ihm Teigmatsche herstellen, mit
dem es gefahrlos und nach Herzenslust matschen kann. Hierzu vermischt du einfach zwei
Tassen Mehl mit etwa einer Tasse Wasser und kannst je nach Vorliebe noch ein paar Tropfen
natürliche Lebensmittelfarbe in diesen klebrigen Teig mit einmischen. Nun bindest du deinem
Kind ein Lätzchen um, setzt es am Besten in seinen Hochstuhl, legst den Teig auf ein Tablett
und stellst ihm dieses hin, so dass es die Masse mit den Händen gut verteilen kann. Wenn du
ihm jetzt noch einen Löffel in die Hand drückst, kannst du sehr lustige Sachen beobachten. Dein
Kind wird es toll finden, dass es mit diesem Teig herumspielen darf. Sollte etwas von
dem Teig in den Mund deines Babys kommen, so ist es nicht weiter schlimm. Nach dem
Spiel bietet es sich fast an, das Kind einmal in die Wanne zu setzen und spätestens danach
hast du dein Kind vermutlich so geschafft, dass es nichts anderes mehr will, als alle Viere von
sich zu strecken und ein kleines Nickerchen zu machen, während du die Schmiererei leicht
entsorgen kannst.
Babymassage – kurz und knapp erklärt
Babys lieben es in der Regel, massiert zu werden. Gerade wenn sie erschöpft sind und es quasi
Zeit wäre, sich so langsam zu entspannen und ins Bett zu gehen. Darüber hinaus sorgt eine
sanfte Massage ebenfalls dafür, dass die Bindung zwischen dir und deinem Kind stärker wird.
Ein pflanzliches Speiseöl, wie zum Beispiel Olivenöl, ist hierfür hervorragend geeignet. Du kannst
die Massage mit einem Schlaflied kombinieren und so dein Kind sanft für das Bett fertig machen.
Kopf und Bauch sind zuerst dran:
Hierzu ziehst du dein Kind ganz oder zumindest bis auf die Windel aus. Dann legst du das
Baby mit dem Rücken auf ein weiches Handtuch. Zunächst streichst du sanft über den Kopf
deines Babys. Hierbei fängst du auf der Stirn von der Mitte aus an und arbeitest dich nach
außen vor. Zärtlich streichst du hierbei mit den Fingern über Augenbrauen und Schläfen in
Richtung der Ohren. Für die Wangen nutzt am besten den Daumen, aber bitte auch ganz sanft
und ohne Kraft. Nun gleiten die Hände über die Brust bis hinab zu den Rippen und über den
Bauch. Ohne die Hände anzuheben, geht es dann in einer kreisförmigen Bewegung wieder zur
Brust zurück. Dies darf gerne auch wiederholt werden, solange du und dein Kind Lust dazu
habt.
Beine und Füße kommen als Nächstes:
Es wird ein Bein nach dem anderen massiert und man beginnt mit den Oberschenkeln. Hierzu
wird das Bein vorsichtig gestreichelt und gedrückt, während man sich, von der Hüfte bis
hinunter zu den Füßen vorarbeitet. Die kleinen Füße kannst du in die Hände nehmen und mit
dem Daumen über die Sohlen reiben. Zärtlich kannst du hierbei mit Daumen und Zeigefinger an
jeder Zehe einzeln ziehen.
Zum Abschluss sind Arme und Hände an der Reihe:
Auch hier fängst du am besten oben an der Schulter an und reibst mit den Fingern sanft jeden
Arm einzeln hinab, bis du schließlich bei den Händen ankommst. Mit deinem Daumen kannst du
über die Handinnenflächen reiben und auch hier kannst du sanft an sämtlichen Fingern des
Kindes leicht ziehen. Auch dies kann gerne wiederholt werden, so dein Baby noch Spaß daran
hat.
[KaKra]