Das Problem an den meisten Kinderbüchern ist, dass Kinder sich nur für bestimmte Teile
aus den Büchern interessieren. Vielleicht ist es dir auch schon aufgefallen, dass dein Kind sich
immer nur dieselben Seiten mit denselben Bildern stundenlang angucken mag und auch nur
über diese Seiten mit dir kommunizieren möchte. Es kommt dementsprechend nicht selten vor,
dass du eine Handvoll Bücher neben dir liegen haben musst und immer nur ein oder zwei
Seiten wirklich interessant sind. Um dies zu umgehen, könntest du dir zusammen mit
deinem Kind ein eigenes Bilderbuch anlegen. Hierzu nimmst du ein einfaches Notizheft und
klebst in dieses passende Bilder von all den Dingen, die dein Kind interessieren. So
du halbwegs passabel zeichnen kannst, könntest du natürlich auch einfach all die Dinge, die
dein Kind interessant findet selbst in das Buch hineinmalen. Vollkommen egal, wie du es
letztendlich machst, am Schluss habt ihr ein individuelles Bilderbuch, das dein Kind nicht nur
an einigen Stellen interessiert, sondern womöglich von vorne bis hinten. Hierbei ist es durchaus
auch möglich, Dinge zu fotografieren, die ihr gemeinsam getan oder gesehen
habt und damit diese Erinnerungen ebenfalls in euer persönliches Bilderbuch mit einfließen zu lassen.
Der Kreativität und der Vorstellungskraft sind hier quasi keine Grenzen gesetzt und erlaubt ist
alles, was dein Kind und dir Spaß macht.
Darüber hinaus ist solch ein Buch auch eine ganz tolle
Erinnerung, selbst dann, wenn dein Kind es nicht mehr so interessant findet. Vermutlich macht
es euch auch in einigen Jahren noch einmal Spaß, gemeinsam mit einem etwas älteren Kind in
die Vergangenheit reisen zu können und euch anzuschauen, was damals alles Tolles gemacht
wurde und für was sich dein Kind in dem Alter besonders interessiert hat. Dies erlaubt auch zu
überblicken, ob die Interessen deines Kindes gleich bleiben oder sich irgendwann grundlegend
verändern.
Lustige Gartenarbeiten
Da dein Kind in der Regel mit viel Begeisterung und Enthusiasmus dabei ist, dir helfen zu
wollen, kannst du ihm eine Kindergießkanne mit Wasser geben und ihm zeigen, wie es damit,
die Blumen im Garten wässern kann. Sollte dein Kind noch nicht selbstständig stehen können,
kannst du es hierfür einfach auf den Schoß setzen und von dort aus die Pflanzen gießen lassen.
Dies macht deinem Kind in der Regel viel Spaß, denn es liebt neue Herausforderungen. So
dient diese Möglichkeit dazu, es bei deinen Arbeiten zu integrieren. Du kannst dein Kind auch
dabei helfen lassen, Unkraut zu jäten. Dies fördert die Geschicklichkeit und die Auge-Hand-Koordination. Hierbei solltest du dir allerdings bewusst sein, dass nicht nur das Unkraut,
sondern auch die ein oder andere Pflanze daran glauben könnte, wenn du nicht aufpasst. Du
solltest dein Kind also nur dort helfen lassen, wo kleinere Unfälle nicht schlimm sind und wo auf
keinen Fall giftige Pflanzen dabei sind.
Grundsätzlich musst du immer damit rechnen, dass dein
Kind versuchen wird, sich etwas von dem, was es dort in deinem Garten in die Finger bekommt, in seinen
Mund zu stecken. Weniger schlimm ist dies, wenn du in deinem Garten einige Küchenkräuter
ziehst oder andere nicht giftige Pflanzen. Besonders aufpassen musst du bei
bestimmten Zierpflanzen wie dem Fingerhut oder dem Goldregen, die zwar sehr schön
anzusehen, aber leider auch ziemlich giftig sind. Auch hier gilt, dass dein Kind niemals allein im
Garten spielen sollte, da es in diesem Alter noch dazu neigt, sich wirklich alles in den Mund zu
stecken, dessen es habhaft werden kann.
Objektpermanenz lernen
In diesem Alter lernt dein Baby etwas, das man "Objektpermanenz" nennt. Darunter
verstehen wir die Fähigkeit zu erkennen und zu verstehen, dass ein Gegenstand, den wir nicht
mehr sehen können, trotzdem noch vorhanden ist. Um dies mit deinem Kind zu trainieren,
kannst du zum Beispiel eine Spieluhr nehmen, diese aufziehen und unter eine Decke, in einen
Karton oder hinter einen anderen Gegenstand legen, sodass dein Kind die Spieluhr nicht mehr
sehen kann. Durch die Tatsache, dass die Spieluhr auch weiterhin Musik von sich gibt, lernt
dein Kind, dass der Gegenstand immer noch da ist, obwohl seine Augen nicht mehr in der Lage sind, diesen zu sehen. Folgt es nun dem Geräusch,
wird es auf kurz oder lang auch über den Gegenstand wieder stolpern und feststellen können,
dass die Spieluhr wohl die ganze Zeit da gewesen sein muss.
Dieses Spiel kannst du mit
deinem Kind mit allem spielen, was ein Geräusch von sich gibt. Besonders schön ist es, wenn
dein Kind verstanden hat, dass du möchtest, dass es diesen Gegenstand, den du versteckt
hast, nun wieder sucht. Hat es den Gegenstand gefunden, solltest du es ausführlich loben.
Auch kann es passieren, dass dein Kind anfängt, dich auch hierbei zu imitieren und
bestimmte Spielzeuge plötzlich hinter oder unter anderen zu verstecken. Wenn dir so
etwas auffällt, solltest du auf dieses Spiel unbedingt eingehen, denn es zeigt deinem Baby,
dass es etwas Richtiges ausprobiert.
Picknick mit Teddy
Was man vor allem von kleinen Mädchen kennt, kann man auch schon mit einem Baby,
vollkommen egal, ob Junge oder Mädchen, spielen. Hierzu könntest du eine Art
Picknickdecke auf den Fußboden legen, geeignetes Plastikgeschirr auf dieser verteilen und
einige Stofftiere deines Kindes zum Teekränzchen oder Picknicken einladen. Jedes
teilnehmende Kind bzw. Stofftier bekommt seinen eigenen Teller und seine eigene Tasse und
du kannst auch einige babygerechte Snacks reichen. Besonders schön ist dieses Spiel, wenn
du oder ein anderer Erwachsener daran teilnimmt und gemeinsam mit dem Baby dieses Picknick erlebt.
Grundsätzlich ist diese Art von Spiel
der Vorläufer der demnächst interessant werdenden Rollenspiele, die dein Kind für sich
entdecken wird. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und wenn das Wetter schön ist, so
lässt sich das Picknick natürlich auch im Garten, auf der Terrasse oder in einem Park machen.
Vielleicht kann man dies dann sogar erweitern, indem man sich mit Großeltern oder Freunden trifft.
Spieltunnel fürs Baby
Da die meisten Babys in diesem Alter sehr abenteuerlustig sind und ihre Welt erforschen
möchten, kannst du nun anfangen, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Hierzu könntest du
vielleicht einen Spieltunnel für dein Kind bauen. Dazu nimmst du einfach einen großen Karton,
den du an den Seiten offen lässt, sodass ein Tunnel entsteht. Nun kannst du von oben einige
Löcher in die Pappe machen und durch diese Dinge in den Karton hängen. Wenn du mehrere
Kartons hast, so kannst du, so sie ungefähr die gleiche Größe haben, auch aus mehreren
Kartons einen längeren Tunnel bauen. Um den Karton nun interessant zu gestalten, kannst du
durch die Öffnungen einige Socken hineinhängen, in die du vorher knisterndes Papier,
Zeitungspapier oder andere lustige, aber natürlich ungefährliche Dinge hineingestopft hast. In der Regel
finden es Kinder wahnsinnig interessant, durch diese Art von Tunnel zu krabbeln und die
verschiedenen Socken näher zu untersuchen. Auch kannst du weitere Löcher rechts und links
in die Wände machen, die als Gucklöcher dienen, damit dein Kind jederzeit hinausblicken und
dich sehen kann. Gerade bei kleinen Angsthasen sind diese Gucklöcher eine unglaublich
interessante Sache, da du durch diese dein Kind quasi durch den Tunnel begleiten kannst und
es sich keine Sorgen machen muss, dass es plötzlich allein in dieser ungewohnten und
unbekannten Umgebung ist. Auch hier gilt wieder, dass alles, was Spaß macht und nicht
gefährlich ist auch erlaubt ist. Vielleicht mögt ihr den Karton ja auch von Außen noch schön
gestalten. Hierzu würden sich Fingerfarben anbieten.
Sandkasten im Koffer
Gerade für Leute, die nicht den Platz haben, um sich einen eigenen kleinen Sandkasten in den
Garten zu stellen, bietet sich der tragbare Sandkasten im Koffer regelrecht an. Hierzu besorgst
du dir einfach einen alten Koffer, den du vielleicht noch im Keller oder auf dem Dachboden hast
oder schaust einmal in einem Secondhandladen vorbei, um dir einen alten Koffer zu
besorgen. Diesen füllst du nun mit etwas Sand auf. Wichtig hierbei ist, dass der Koffer dicht
schließt, damit der Sand nicht permanent aus ihm herausrieselt. Nun kannst du eine Plane
ausbreiten und den Koffer darauf legen und aufklappen. Mit ein wenig Sandspielzeug oder
alternativ einigen Haushaltsgegenständen aus Plastik, wie zum Beispiel Schüsseln, Tupperdosen, Pfannenwendern oder Plastikbechern kann dein Baby nun im
Sandkastenkoffer spielen. Hat es keine Lust mehr, schaufelst du einfach den herausgefallenen
Sand wieder in den Koffer, verschließt diesen gut und packst ihn mitsamt der Plane an einen
gut zugänglichen Ort, damit er für den nächsten Einsatz bereit ist.
Hierbei unbedingt darauf
achten, dass du Sandkastensand verwendest, da nicht jeder Sand gleich gut ist, wenn es
darum geht, dein Kind damit spielen zu lassen.
Mit dem Baby musizieren
Im Moment ist dein Kind noch definitiv zu klein, um wirklich gemeinsam spielen zu können.
Hierbei ist es egal, ob es bei dem gemeinsamen Spielen um das Spiel mit Erwachsenen oder
anderen Kindern geht. Trotzdem beginnt es jetzt schon, ein großes Interesse an anderen Leuten
zu entwickeln und dieses auch zu zeigen. Gemeinsam mit deinem Kind zu musizieren ist eine
interessante Möglichkeit, dieses erwachende Interesse an gemeinsamen Aktionen zu unterstützen. Du
könntest einige Rasseln, Klappern oder andere Instrumente bereithalten, mit denen du und dein
Kind etwas Musik machen könnt. Natürlich ist es auch erlaubt und sogar erwünscht, wenn du
vielleicht sogar einige andere Kinder dazu animieren kannst, hierbei mitzumachen. Mit den
Instrumenten könnt ihr gängige Kinderlieder lernen und viel Spaß haben. Besonders gut
eignen sich hierfür natürlich Lieder, die an bestimmten Stellen den Einsatz der Instrumente
unterstützen. Ein sehr schönes Lied ist "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach":
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp, klapp!
Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach, klipp, klapp!
Er mahlet das Korn zu dem kräftigen Brot,
und haben wir dieses, so hat’s keine Not.
Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!
Flink laufen die Räder und drehen den Stein, klipp, klapp!
Und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein, klipp, klapp!
Der Bäcker den Zwieback und Kuchen draus bäckt,
der immer den Kindern besonders gut schmeckt.
Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!
Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt, klipp, klapp!
Die Mühle dann flink ihre Räder bewegt, klipp, klapp!
Und schenkt uns der Himmel nur immer das Brot,
so sind wir geborgen und leiden nicht Not.
Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!
Bei "Klipp, klapp" einfach in die Hände klatschen oder mit der Rassel rasselb bzw. auf die Trommel hauen.
Grundsätzlich lassen sich in die meisten Kinderlieder passende Interaktionen einbauen, die dein
Kind beschäftigen.
Sich bewegendes Spielzeug
Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass dein Kind besonders interessiert an allem ist, was sich
irgendwie bewegt. Hierbei spielt es keine große Rolle, ob es sich dabei um einen Ball handelt,
der über dem Boden rollt oder ein Auto, das es über den Boden fahren lassen kann. Jedes Teil,
das irgendetwas hat, was sich bewegen und damit verändern lässt, übt auf Kinder in diesem
Alter eine unglaubliche Faszination aus und sie können sich stundenlang damit beschäftigen.
Der Grund hierfür liegt einfach darin, dass das Kind nun das erste Mal wirklich realisiert, dass
es ein Ursache-Wirkungsprinzip gibt. Wenn du dein Kind also für eine Weile beschäftigen
willst, so gib ihm einfach etwas, das sich an möglichst vielen Stellen bewegen lässt und womit es
herausfinden kann, wie sich die Dinge bewegen, wenn man sie auf die eine oder andere Art
behandelt. Gerade Feinmotorik-Spielzeug wie Perlen, die auf einen festen Draht aufgezogen
sind, über die sie sich nun schieben lassen ist in diesem Alter genau das Richtige, um dein Kind
passend zu fördern und zu beschäftigen.
Erste Schritte
Wahrscheinlich hast du auch schon bemerkt, dass dein Kind nun anfängt, sich an
Gegenständen hochzuziehen. Höchste Zeit also, so noch nicht passiert, das Kinderbett runter
zu stellen und auch eventuell vorhandene Laufställe in der Höhe anzupassen. Auch solltest du
nun Dinge, die auf niedrigen Tischen liegen, verschwinden lassen, gerade wenn diese nicht in
Kinderhände geraten dürfen. Wenn dies noch nicht passiert ist, so kannst du damit rechnen,
dass in den nächsten Tagen oder Wochen dein Kind damit beginnt, sich an den Gegenständen
hochzuziehen und erstmalig auf seine eigenen Füße kommen wird.
Auch hier entwickeln sich
Kinder natürlich unterschiedlich und es gibt durchaus welche, die dies vielleicht schon vor
einiger Zeit getan haben oder noch eine Weile brauchen, bevor sie dies das erste Mal tun.
Auf jeden Fall beginnt nun die Phase, in der dein Kind anfängt, erste Erfahrungen mit der
aufrechten Haltung zu machen. Es wird sich überall hochziehen und schon bald versuchen,
sich an den Gegenständen entlang zu hangeln, um nicht mehr krabbeln zu
müssen. Natürlich wird dein Kind regelmäßig auf dem Popo landen und das ein oder andere
umreißen. Wichtig ist hierbei, dass du etwas vorausschauend deine Umgebung wahrnimmst
und mögliche gefährliche Situation vermeidest. Tischdecken solltest du in dieser Phase definitiv
meiden, wenn nämlich irgendwann dein Kind nach der Tischdecke greift, wird es diese vom
Tisch ziehen und dabei all die Sachen, die auf dieser Decke womöglich gestanden haben,
ebenfalls mit runterreißen. Um zu verhindern, dass es hierbei zu ernsten Verletzung kommt,
solltest du heiße Getränke und ähnliche Dinge, die es nicht in die Flieger bekommen darf oder
an denen es sich verletzen kann nicht mehr in seiner Reichweite lagern. Hohe Regale sind ein
besserer Abstellplatz für solche Gegenstände als ein niedriger Couchtisch. Solange es keine
Tischdecke auf dem Tisch gibt, kannst du noch darauf achten, dass du nicht babygeeignete
Gegenstände einfach in die Mitte der Tischfläche stellst, so dass dein Kind von keiner Seite an
diese herankommt. Grundsätzlich solltest du dir aber jetzt schon angewöhnen, die Dinge einfach
so hinzustellen, dass dein Kind sie auf keinen Fall und unter gar keinen Umständen erreichen
kann.
Auch wenn es manchmal übel aussieht, wenn die Kinder umfallen, so tun sie sich in aller
Regel nicht wirklich weh dabei. Sollte es doch einmal dazu kommen, dass sich dein Kind einen
blauen Fleck zuzieht, so solltest du es trösten und gelassen darauf reagieren, wenn es keine
fünf Minuten später an genau derselben Stelle wieder auf der Nase landet.
Fingermalkunst
Da dein Kind nun erste Erfahrungen im Bereich von Ursache und Wirkung macht, ist
Fingermalkunst eine wunderbare Beschäftigung, die deinem Kind zeigt, wie es mit der Welt um
sich herum interagieren kann und welche unterschiedlichen Resultate aus ähnlichen
Handlungen entstehen können. Grundsätzlich ist das Spiel mit Farben eine gute Sache, um das
Selbstvertrauen deines Kindes zu stärken und seine Fähigkeit sich selbst auszudrücken zu
fördern.
Um dafür zu sorgen, dass du dir beim Fingermalen keine großen Sorgen machen musst,
kannst du die Farben ganz einfach selbst anrühren:
Hierzu nimmst du vier Esslöffel Mehl und
verrührst diese mit kochendem Wasser. Da diese Mischung im Normalfall sehr schnell eindickt,
musst du immer wieder Wasser hinzufügen, bis du eine cremige Konsistenz erhältst. Dieses
Gemisch verteilst du nun auf einige Schalen und färbst diese ganz einfach mit
Lebensmittelfarben ein. Sollte dein Kind dann während seiner künstlerischen
Aktivitäten auf die Idee kommen, die Farbe einmal probieren zu wollen, so ist es nicht schlimm.
Allerdings solltest du vermeiden, dass es die Farben wirklich isst.
Du solltest außerdem eine große abwaschbare Matte auf dem Boden oder den Tisch legen
und dann ein großes Blatt Papier festkleben. Klebst du das Papier nicht fest, kannst du dir
sicher sein, dass dein Kind mehr damit beschäftigt ist, das große Blatt Papier durch die Gegend
zu bewegen, als darauf zu malen. Auch solltest du deinem Kind unbedingt alte Sachen
anziehen oder es womöglich sogar nur in Windeln vor die Farben setzen so dies im Hinblick auf
die Temperaturen machbar erscheint. Egal wofür du dich nun entscheidest, im Anschluss an
das Malen mit den Fingermalfarben wirst du dein Kind ganz sicher durch die Badewanne
ziehen müssen.
Du kannst ihm nur immer eine Farbe nach der anderen hinstellen oder einfach alle Farben,
die du fertig gemacht hast auf einmal. Lass dein Kind ruhig ein wenig experimentieren und
erkläre ihm, was es mit den Farben überhaupt anstellen kann. Zum einen kannst du ihm hierbei
natürlich zeigen, wie es mit der Farbe überhaupt lustige Abdrücke auf das Papier bekommt.
Darüber hinaus kannst du dann mithilfe eines Filzstiftes aus den Abdrücken Tiere
oder sonstigen Gegenstände malen und deinem Kind erklären, was du da gerade gemacht
hast. Auch ist es möglich, mithilfe eines kleinen Schwammes oder einiger Stoffstreifen, die über
das Papier gezogen oder auf dem Papier aufgedrückt werden,
interessante Formen und Muster zu bekommen. Auch hierbei sind der Kreativität wieder keine
Grenzen gesetzt und den meisten Kindern macht dies viel Spaß. Vielleicht wirst du sogar
beobachten können, wie dein Kind die Farbe auf seine eigene Haut aufträgt und ganz fasziniert
beobachtet, was damit passiert. Über eines kannst du dir wahrscheinlich aber ziemlich sicher
sein: am Ende eurer Malaktion ist dein Kind ganz sicher genauso bunt wie das Papier und die
Plane darunter.
Spiele mit dem Wäschekorb
Jede Mutter kennt das Problem: Die Zeit, die dein Baby alleine spielt oder mit schlafen
verbringt, ist nur sehr gering und es gelingt kaum noch, all die Arbeiten, die erledigt werden
müssen, in diese seltenen Zeitfenster zu stecken. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du
dein Kind in bestimmte Hausarbeiten mit einbeziehst. So könntest du zum Beispiel beim
Wäsche machen mit deinem Kind spielen. Ein leerer Wäschekorb ist immer eine interessante
Sache und Babys lieben es, damit zu spielen. Du könntest es zum Beispiel einmal in den leeren
Wäschekorb hinein setzen und diesen dann mit einem großen Handtuch zudecken. Dann
könntest du fragen, wo das Baby ist und ganz aktiv nach ihm suchen.
Auch kannst du dein Kind
einfach auf die fertige Wäsche setzen und den Wäschekorb als Auto benutzen und diesen über
den Fußboden schieben. Dabei kannst du lustige Brummgeräusche machen und regelmäßig
kleine Pausen einlegen, in denen du einen Teil der Wäsche zusammenlegst oder in Schränken
verstaust. Vermutlich wird dein Kind schnell verstehen, dass diese Pausen einfach zum Spiel
dazu gehören und sich nicht über diese ärgern oder durch diese unruhig werden. Somit
kannst du einen Teil der anfallenden Arbeit in einem Zeitfenster machen, wobei du dich
zusätzlich noch um dein Kind kümmerst. Vielleicht findet dein Kind ja auch Möglichkeiten, dir zu
helfen. So ist es durchaus möglich, dass es dir vielleicht einige Wäschestücke anreicht und du
dich nicht danach bücken musst.
Becherspiele
Kinder in diesem Alter finden es in der Regel sehr faszinierend, wenn sie Gegenstände von
einem Behälter in einen anderen sortieren können. Wie wäre es also, wenn du deinem Kind ein
paar Kleinigkeiten zum Knabbern in einen Becher tun würdest und diesen sowie einen weiteren
in die Hand deines Kindes drückst? Du kannst ihm zeigen, dass es die Knabbereien von einem
Becher in den anderen schütten kann und sich, wenn man es denn möchte, auch etwas davon in
den Mund stecken darf. Das ist ein leckeres Spiel, das dein Kind womöglich eine ganze Weile
beschäftigen wird. Unter der Voraussetzung, dass du die Knabbersachen in den Bechern immer
wieder wechselst, wird dein Kind vermutlich einige Zeit mit den Bechern und vor allem den
leckeren Dingen in den Bechern verbringen. Achte hierbei unbedingt darauf, dass die Dinge, die
du deinem Kind zum Spielen gibst, auch von diesem gefahrfrei verzehrt werden können.
Auf dem Boden malen
Das Malen und Zeichnen auf dem Papier fördert in der Regel die feinmotorische Entwicklung
deines Kindes. So ziemlich alle Kinder mögen es, mit bunten Farben ein weißes Papier zu
verschönern. So du diese Möglichkeit und den Platz dazu hast, solltest du den Boden einmal
mit Papier auslegen, das so groß ist, dass dein Kind sich wirklich darauf legen kann. Wenn es
mitmacht und still hält, kannst du es auf dieses Papier legen und es großzügig mit einem Stift ummalen, so dass seine Kontur hinterher auf
dem Papier zu sehen ist. Dann könnt ihr beginnen, die Umrisse deines Kindes mit Details zu
versehen.
Vielleicht malt ihr aber auch einfach nur einen Haufen verschiedener Sachen auf das
große Blatt Papier. Auch hierbei sind der Fantasie quasi keine Grenzen gesetzt und dein Kind
wird vermutlich viel Spaß daran haben, auf diesem quasi endlosen Papier zu malen. Du solltest
allerdings darauf achten, dass die Stifte, mit denen du dein Kind malen lässt, nicht giftig sind,
denn du musst immer damit rechnen, dass es sich einen davon in den Mund schiebt. Gerade dicke Buntstifte bieten sich hierfür an und überleben es auch, wenn dein Kind
sie mal fallen lässt. Filzmaler oder gar Permanentmarker solltest du nicht in die
Hände deines Kindes geben. Besonders lustig ist das Malen auf dem Boden natürlich immer
dann, wenn du deinem Kind dabei zur Hand gehst und ihm zeigst, wie man schöne, lustige, aber
einfache Formen malen kann. Hierzu erklärst du ihm was das, was du gemalt hast, ist oder führst,
wenn es denn Lust dazu hat, auch einfach mal seine Hand. Die meisten Kinder kannst du mit
dieser Art Spiel lange beschäftigen. Aber Achtung: Du musst davon ausgehen, dass gerade
nach dem ersten Malen dein Kind den Unterschied nicht verstehen wird, wann es auf dem
Fußboden malen darf und wann nicht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es versucht, mit einem
Stift auch auf dem Fußboden zu malen, wenn dort kein Blatt ist. Mit der Zeit wird dein Kind
allerdings verstehen, dass es nur auf den Blättern malen darf und wird dieses auch akzeptieren
und sich daran halten. Aufpassen solltest du auch, dass dein Kind nicht auf die Idee kommt, die
Wände anzumalen. Das ist eine Idee, auf die die meisten kleinen Kinder über kurz oder lang
einmal kommen.
Farbensuche im Haus
Dein Kind liebt es womöglich schon, Sachen nach ihrer Form zu sortieren. So kannst du es nun
auch unterstützen und Sachen nach Farben sortieren lassen. Hierzu nimmst du entweder
farbiges Druckerpapier und legst dieses auf den Fußboden oder du malst oder schneidest
passende Rechtecke aus und legst diese hin. Auch ist es natürlich möglich, wenn du farblich
passende Plastikschalen oder Kisten hast, diese hierfür zu benutzen. Nun geht es darum,
durch das Haus zu gehen und Dinge zu suchen, die die entsprechende Farbe haben und diese
in die richtige Kiste bzw. auf das richtige Blatt Papier zu legen. So könnte zum Beispiel eine
Zitrone in einer gelben Kiste oder auf einem gelben Blatt Papier landen, während ein roter Apfel
eben auch in einer roten Kiste oder auf dem roten Blatt Papier gelegt wird. In der Regel versteht das
Kind schnell, was von ihm verlangt wird und hat sehr viel Spaß daran, mit offenen Augen durch
deine Wohnung zu gehen und Dinge zu finden, die es in die Kisten oder auf die Blätter legen
kann. Hierbei solltest du es für jedes Teil, was es richtig gefunden und zugeordnet hat
ausführlich loben.
[KaKra]