Autoreninfo | Mag. Birgit Schulz | |
aktualisiert: 03.01.2011 | Online Redakteurin | |
Gesundheit und Homöopathie |
Trotz der allgemeinen Panik und der raschen weltweiten Ausbreitung fiel der durch den Erreger befürchtete Schaden jedoch auch im Herbst und Winter geringer aus als angenommen. In der Folge geriet die Krankheit rasch wieder in Vergessenheit.
Dennoch kann es jederzeit zu einer erneuten Grippewelle - vor allem - in der kalten Jahreszeit kommen. Während Experten weiterhin vor einer plötzlichen Mutation des H1N1-Virus warnen, stellt sich besonders für Schwangere die Frage, wie sie sich vor einer Infektion schützen können, ohne ihr Kind zu gefährden. Zwischen dem Risiko einer möglichen Ansteckung und den Nebenwirkungen einer Impfung abzuwägen, ist dabei nicht immer einfach.Zudem kann schnell ansteigendes Fieber, das länger als 24 Stunden anhält, für das ungeborene Kind gefährlich sein. Eine Überwärmung des Körpers kann in der Frühschwangerschaft eine Fehlgeburt auslösen oder Missbildungen des Kindes verursachen, in späteren Stadien der Schwangerschaft erhöht sich das Risiko einer Frühgeburt. Diese Risiken gelten jedoch nicht nur für die Schweinegrippe, sondern auch für die normale saisonale Grippe, die sich in zahlreichen europäischen Ländern jedes Jahr im Herbst und Winter ausbreitet.
Waren im Jahr 2009 noch zwei Impfungen nötig, sind in dem neuen Grippeimpfstoff, der seit dem Jahr 2010 erhältlich ist, die Antigene gegen das Schweinegrippe-Virus bereits enthalten. Zur Immunisierung sind zwei Spritzen nötig, die nach etwa 14 Tagen ihre Wirkung entfalten. Die Impfung senkt das Risiko einer Grippeerkrankung um 50 bis 60 Prozent, schließt es jedoch nicht gänzlich aus.Die Experten raten jedoch dazu, die Immunisierung ohne akuten Anlass erst im zweiten Schwangerschaftsdrittel durchzuführen, da in der Frühschwangerschaft häufig auftretende Spontanaborte sonst fälschlicherweise mit der Impfung in Verbindung gebracht werden könnten. Die Impfung sei auch im Interesse des Säuglings, da die verfügbaren Impfstoffe erst für Kinder ab 6 Monaten zugelassen seien, die Mutter durch eine Impfung jedoch Antikörper aufbaue, die in den ersten Monaten auch das Kind schützen könnten.
Um das Infektionsrisiko auch ohne Impfung möglichst gering zu halten, sollten Schwangere auf folgende Dinge achten:
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