Autoreninfo | Mag. Carina Runge-Mathis | |
aktualisiert: 11.08.2021 | Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter | |
Gesundheit, Familie, Soziales |
10 klassische Anfangsbeschwerden die auf eine Schwangerschaft hindeuten kannst du hier lesen: Anzeichen Schwangerschaft.
Besonders während der ersten Schwangerschaftswochen kann der vaginale Ausfluss stärker als gewöhnlich sein. In der Schwangerschaft sorgt das Hormon Östrogen für eine stärkere Durchblutung des Vaginalbereichs.
Der Stoffwechsel verändert sich bei der Frau, was zur erhöhten Flüssigkeitseinlagerung und zur berüchtigten Schwangerschaftsübelkeit, Müdigkeit und Schwindel führen kann.
Im ersten Schwangerschaftsdrittel produziert Dein Körper weniger Speichel, zudem steigt Dir immer wieder Magensäure hoch. Speichel schützt deine Zähne normalerweise vor Karies. Die nun aber hochsteigende Magensäure vermischt sich mit deinem Speichel. Dessen dadurch höherer Säuregehalt greift nun Deine Zähne an.
Nicht selten kommt es auch zu Zahnfleischbluten, mehr dazu lies in unserem Beitrag: Zahnfleischbluten in der Schwangerschaft.Die Milchdrüsen bereiten sich auf die Milchproduktion vor, dadurch wächst deine Brust. Durch die erhöhte Hormonproduktion von Prolaktin, das das Wachstum der Milchdrüsen anregt, können unter der Haut blaue Adern sichtbar werden.
Durch die hormonellen Veränderungen zu Beginn der Schwangerschaft sind sowohl die Haarfarbe als auch die Haarstruktur beeinflusst. Durch das Hormon Progesteron wird der natürliche Haarverlust gebremst.
Zu Beginn der Schwangerschaft führt die vermehrte Ausschüttung des Hormons "Progesteron" dazu, dass sich die Muskulatur, einschließlich die des Darms - entspannt. Dadurch verlangsamt sich die Verdauung. Der Darminhalt bleibt dadurch länger im Körper, wodurch vermehrt Darmgase gebildet werden, die letztlich als Blähungen den Körper verlassen.
Schlafprobleme treten vor allem im ersten und letzten Drittel der Schwangerschaft auf. Die Gründe für die Schlaflosigkeit sind vielfältig. Zunächst beeinträchtigen Schwangerschaftshormone den ungestörten Schlaf, man spricht hier auch vom "Ammenschlaf", danach ist der wachsende Bauch Schuld an Schlafproblemen.
Die zumeist aufgetretenen anfänglichen Komplikationen, wie Übelkeit oder Schwindelgefühle, verschwinden.
Schwangerschaftshormone wecken oft große Energien, wodurch sich viele Frauen rund um wohlfühlen.Heisshungerattacken und Essensgelüste treten zumeist zwischen dem 3. und 7. Schwangerschaftsmonat auf. Schuld sind auch hier wieder einmal die Hormone. Die wohl entscheidendste Rolle spielt hier das Schwangerschaftshormon Beta-HCG. Der Körper versucht gezielt fehlende Fettreserven aufzubauen, weshalb besonders schlanke Frauen unter Essensgelüsten leiden.
Hormonell bedingt verlangsamt sich die Tätigkeit des Magen- und Darmtrakts und das größer werdende Baby drückt auf den Dickdarm. Die dadurch auftretende Verstopfung kann zur Bildung von Hämorrhoiden führen.
Pilzinfektionen der Scheide (Vaginal-Mykosen) treten in der Schwangerschaft häufiger auf als gewöhnlich, da die hormonellen Veränderungen das Immunsystem beeinflussen und das Wachstum von Hefepilzen begünstigen.
Rückenschmerzen haben zumeist das zunehmende Gewicht des Kindes zur Ursache. Ein weiterer Grund ist die andere und stärkere Beanspruchung der Muskulatur.
Ob es zu Dehnungsstreifen, auch Schwangerschaftstreifen genannt, kommt hängt vom Bindegewebe der Frau ab und ist genetisch bedingt. Am stärksten betroffen sind der Bauch und die Hüften, häufig auch Brüste und Po, in manchen Fällen sogar Oberarme und Oberschenkel.
Zirka ab dem 5. Schwangerschaftsmonat der Schwangerschaft, kribbelt es bei vielen Schwangeren in der Handfläche, am Daumen, Zeige-, und Mittelfinger. Es macht sich ein Taubheitsgefühl in den Händen bemerkbar. In der Fachwelt spricht man auch vom "Karpaltunnelsyndrom".
Ab der 20. SSW kann es zu Muskelkontraktionen kommen. Dabei zieht sich die Gebärmutter in unregelmäßigen Abständen zusammen. Es handelt sich um Übungswehen, oftmals auch als "wilde Wehen" oder Braxton-Hicks-Kontraktionen bezeichnet. Viele Schwangere empfinden diese Wehen wie starke Regelschmerzen.
Sodbrennen tritt vor allem in der zweiten Schwangerschaftshälfte und entstehen durch hormonelle Veränderungen im Körper der Frau, sowie durch den immer größer werdenden Fötus, der gegen Ende der Schwangerschaft auf den Magen drückt.
Bluthochdruck in der Schwangerschaft zählt zu den häufigsten Komplikationen. Je früher in der Schwangerschaft der Blutdruck ansteigt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dies später zu einer Präeklampsie führt.
Die Gestose - früher auch als Schwangerschaftsvergiftung bezeichnet - gibt der Forschung nach wie vor Rätsel auf. Symptome einer Gestose sind vor allem Bluthochdruck, Eiweißausscheidungen im Urin und Wassereinlagerungen.
Im ersten Drittel wirkt sich die hormonelle Veränderung, die durch die Schwangerschaft bei der Frau stattfindet auf deren Wohlbefinden aus. Im letzten Schwangerschafts-Trimester hat das Baby erheblich an Größe und Gewicht zugelegt, was den Organismus der Frau zusätzlich belastet.
Viele unterschätzen die Gefahr fürs Baby, Rauchen und Alkohol in der Schwangerschaft sollten tabu sein, so schwer es euch auch fallen mag.