Autoreninfo | Sylvia Koppermann | |
aktualisiert: 28.04.2011 | Mehrfache Mutter u. Autorin | |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Sollte eventuelle Langeweile aufkommen, kann eine interessant erzählte Geschichte das Schwitzen spannender machen. Viele spezielle Babysaunen unterhalten ihre kleinen Besucher daher mit Kinderbüchern, Spielzeug oder Liedern - oder sie kombinieren das Saunieren mit dem Babyschwimmen.
Dem stellen Kinder- und Babysaunabefürworter das Argument gegenüber, dass der kindliche Körper bereits über eine gute Schweißabsonderung verfüge, da Kleinkinder insgesamt bereits die gleiche Anzahl an Schweißdrüsen wie Erwachsene hätten, wodurch die Innentemperatur bei Kindern nicht in dem zu erwartenden Ausmaß ansteige. Dies hätten medizinische Studien ergeben.
Konkret ergab eine Studie der Universitätskinderklinik Magdeburg, dass Babys die Saunahitze ohne negative Auswirkungen gut vertrugen. Nach dem Babyschwimmen waren 47 gesunde Kinder im Alter von drei und 14 Monaten mit ihren Eltern für drei Minuten in der Finnischen Sauna - ohne dass es zu Überhitzungen oder einem Kollaps gekommen sei. Ganz im Gegenteil schienen die Kleinen in der Lage gewesen zu sein, die kurze Hitzeperiode ausgleichen zu können.
Licht ins Dunkel könnten hier weitere (Langzeit-)Studien und Untersuchungen bringen, wie es sie für das Babyschwimmen beispielsweise mittlerweile in größerer Anzahl gibt. In der Zwischenzeit bleibt Saunainteressierten ansonsten leider nur die Möglichkeit, den Saunabesuch ohne Baby stattfinden zu lassen oder es einfach mit Kind auszuprobieren.