Aufbau einer Saugglocke
In Krankenhäusern finden sich Saugglocken mit ganz unterschiedlichen Materialien und Größen. Dazu gehören Metall, Gummi oder Silikon. Die Saugglocke setzt sich aus einer Pumpe, einer Vakuumflasche, einem Schlauch und der Glocke zusammen, die auf das Köpfchen des Babys gesetzt wird.
Anwendung einer Saugglocke
Die Geburt mit Saugglocke kann nur stattfinden, wenn sich das Baby in Schädellage befindet und das Köpfchen die Beckenmitte erreicht hat. Bei der Geburt wird die größtmögliche Saugglocke gewählt und – meist nach einem Dammschnitt – in den Geburtskanal eingeführt. Die Glocke wird auf das Köpfchen des Ungeborenen gesetzt.
Mit Hilfe der Vakuumpumpe saugt sie sich fest. Anschließend wird das Baby im
Rhythmus der Wehen aus dem Geburtskanal herausgezogen.
Risiken der Saugglocke
Das Vakuum der Saugglocke kann sowohl zu einem Hämatom (Bluterguss) am Kopf des Babys führen als auch Rötungen und Hautabschürfungen hervorrufen. Auch wenn die Saugglocke einen Abdruck auf dem Kopf des Babys hinterlässt: Dauerhafte Deformationen bleiben keine zurück.
Keine Saugglocke bei einer Frühgeburt
Bei einer Frühgeburt wird die Saugglocke nicht angewendet, da das Risiko einer Hirnblutung aufgrund des großen Vakuums zu groß ist. Bei der Mutter können durch das Einsetzen der Saugglocke Risse in der
Scheide, im Gebärmutterhals (Zervixrisse) sowie im Damm entstehen.